18.06.2023 – Ohne Wasser geht nichts mehr

18.06.2023 – Ohne Wasser geht nichts mehr

Die Temperaturen steigen, die Feuchtigkeit des letzten Gewitters ist aufgebraucht und ohne Wasser geht nichts mehr. Die Trockenheit bleibt und es sieht so aus, als ob wir bereits mitten im Hochsommer wären. Während Emma und Emil bei dieser Hitze ihre Köpfe schnell in einen See stecken können, müssen die Küken auf die nächste Dusche warten. Ein Grund mehr, um schnell flügge zu werden.

 

Guten Morgen, nur ein Küken ist wach? Die restliche Mannschaft war noch am Kuscheln. Immerhin hatten alle bereits volle Bäuchlein, wie man am Hals des Kükens sehen konnte. Was auch immer beim vorangegangenen Frühstück gefüttert wurde – das Küken hatte immer noch eine dicke Beule in seinem Hals.

 

 

Wenn die nächste Mahlzeit kommt, sind alle Küken wach. Und es passt immer etwas in den Bauch, ob die letzte Futterlieferung eine Stunde oder nur fünf Minuten zurückliegt.

 

 

Alle Küken waren vorerst satt und auch die erwachsenen Störche hatten einen Moment, um sich die Federn zu ordnen.

 

 

Ein weiterer Happen wäre gar nicht schlecht

Wer mit drei Geschwistern teilen muss, hat immer Appetit. Zumindest sahen die Küken so aus, als wären sie weiteren Würmchen und Käfern nicht abgeneigt. Aber jetzt wurde Ordnung im Nest gemacht, während die Küken zur Verdauungshilfe Turnübungen machen durften.

 


 

Der Nachwuchs ließ sich zu einem (sehr) kurzen Schläfchen überreden, dann saßen die Ministörche erneut wartend im Nest. Da war doch noch ein großer Vogel mit langem roten Schnabel. Ob der auch bald wiederkommt?

 


 

Papa Emil flog kurz vor zehn Uhr wieder ein und spendierte ein weiteres Frühstück. Man sollte meinen, dass der Appetit der Kleinen zumindest für eine Stunde zufriedengestellt ist, aber die Rasselbande kann immer fressen.

 

 

So sieht es dann aus, wenn die schwarzen Federn ihre komplette Größe angenommen haben. Bei den Küken sind diese schon einige Zentimeter lang. Bis zum ersten Abflug vom Nest wachsen sie noch um ein Vielfaches und das innerhalb weniger Wochen.

 

 

Mittagszeit. Punkt zwölf stand das Mittag auf dem Tisch und Emma wurde von dem unter ihr sitzenden Küken liebevoll angeknabbert. Eine Viertelstunde später verließ die Störchin das Nest, doch Emil war bereits im Anflug. Trotzdem tauchten alle vier Jungtiere auf den Nestboden ab, als der Storchenpapa auf das Nest zusteuerte. Sie haben wohl begriffen, dass nicht jeder Storch “Futter” bedeutet.

 



 

Nach einer kurzen Auszeit verließ auch Emil wieder das Nest. Zuvor demonstrierte er gekonnt, wie man jede einzelne Feder des Flügels erreicht und säubert.

 

Alleine im Nest

Die nächsten 40 Minuten verbrachten die Küken ohne die Eltern. Sie krabbelten zusammen an den Nestrand, um einen besseren Ausblick auf die Wiese zu haben. In dieser Richtung liegt auch der See und vielleicht kamen Emil und Emma von dort zurück. Dann könnten die Küken die Eltern rechtzeitig sehen und Vorfreude ist bekanntlich die beste Freude.

 

 

Emma kehrte zuerst zurück und brachte nicht nur Futter mit, denn ohne Wasser geht nichts mehr. Sie wollte die Küken zwar nur duschen, aber diese klammerten sich am Schnabel fest, um etwas zu trinken zu bekommen. Sobald der Schnabel der Störchin nach unten ging, hing ein Küken daran. Daher musste der Kopf möglichst oben bleiben, um die Storchenkinder mit einem Regen abzukühlen.

 




 

Alle Küken waren gebadet und fühlten sich wieder wohl. Mit einem kritischen Blick wurde die Umgebung sondiert und überlegt, ob es Zeit für den nächsten Alarm oder die Futtersuche war.

 

 

Um halb vier flog die nächste Getränkelieferung ins Haus. Die Storcheneltern müssen dabei aufpassen, dass ihr Schnabel nicht zu tief in den Schlund der Küken gelangt. Diese sind so gierig nach dem Wasser, dass sie mit ihren Schnäbelchen nach oben stoßen und sich selbst aufspießen könnten.

 

 

Mutterglück

Darauf kann Emma stolz sein. Es ist das erste Mal, dass in diesem Nest vier Küken großgezogen werden und alle gesund und munter sind. Nach den Katastrophen der vergangenen Jahre ein wundervoller Anblick.

 

 

Ein sehr früher Morgen in Ungarn

Es war erst kurz vor vier Uhr, doch in Ungarn waren die Küken bereits wach.

 

 

Nur eine halbe Stunde später war es hell und die Jungtiere warteten auf das erste Frühstück. Immerhin hatte eines der Alttiere bereits das Nest verlassen, daher standen die Chancen auf eine baldige Fütterung gut.

Um fünf Uhr saßen die fünf Küken brav beim Frühstück, während Sofia das Futter auftischte. Macus war auch schon unterwegs und es versprach, ein gut genährter Tag zu werden.

 

 

Um halb neun war es Zeit, die jüngeren Küken an die frische Luft zu transportieren und auch ihnen das Frühstück zu servieren. Heute wären vier oder sechs Hände hilfreich gewesen, denn die Tiere rauften um die Fleischstücke. Ein größeres Küken steckte seinen Hals ständig in die Kiste der kleineren Jungtiere, während diese einen langen Hals machten und fast aus der Kiste fielen, um sich bei den Großen zu bedienen.

 

 

So schnell ließ sich gar nicht zufassen, wie die Tiere ihre Grenzen überschritten. Jeder wollte seinen Schnabel in einen anderen Futtertopf stecken und sich nicht an die eigene Futterschüssel halten. Aber auch das wurde in den Griff bekommen und als die Wasserkanne auf der Bildfläche erschien, war das Fleisch vergessen.

 

 

Nun waren nur noch hochgereckte Schnäbel zu sehen und alle Tiere bekamen ihre Wasserration.

 

 

Das ganze Gewusel live ansehen? Hier ist der Link:

https://www.facebook.com/watch/?v=284680640691512

 

Ohne Wasser geht nichts mehr

Ab halb zwölf wurde wieder auf die Perspektive umgestellt, bei der beide Nester zu sehen waren. Es wurde geschlafen, geputzt, gefuttert und getrunken. Am späten Nachmittag wurde ein Wassertrog neben Sofias Nest aufgestellt, damit die Jungtiere jederzeit trinken können. Allerdings müssen sie sich damit erst anfreunden, denn spontan konnten sie mit dem Wasserkübel noch nichts anfangen. 🙂

 




 

 

Keine besonderen Vorkommnisse in den Storchennestern – so ging ein entspannter Tag zu Ende. Die Tiere gehen zur Ruhe und wir verabschieden uns bis morgen. Gute Nacht.

 

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=tusYvQk3GZM

 

 

 

17.06.2023 – Ein Gewitter kommt

17.06.2023 – Ein Gewitter kommt

Getrennte Betten in der Nacht, das Nest alleine beaufsichtigen, ein Gewitter kommt und der Notarzthubschrauber war ebenfalls lautstark im Anflug – heute war ein Tag voller Aufregungen. Nur in Ungarn lief alles entspannt und friedlich nach Plan, mit ganz viel Wasser.

 

Heute wurde getrennt genächtigt. Bereits am späten Abend stand einer der Störche auf dem zweiten Nest. Als es gegen vier Uhr früh hell wurde, waren beide Elterntiere immer noch auf zwei Nester verteilt.

 

 

Anscheinend war Emma auf Nest eins und wurde um halb fünf von Emil abgelöst. Ein zeitiges Frühstück macht Appetit auf mehr, daher wurden die Küken nach der Fütterung erneut alleine gelassen und Emil und Emma waren beide unterwegs.

 


 

Nach der Fütterung um halb acht saßen die Jungvögel erneut alleine im Nest. Aber glücklicherweise war von ihnen nichts zu sehen. Vorerst zumindest.

 

 

Einer muss das Nest bewachen

Ein Küken hatte sich bereiterklärt, den Ausguck zu übernehmen und hielt nach den Eltern Ausschau. Irgendwer muss ja auch aufpassen, wenn eventuelle Feinde im Anflug sind. Nur im Nest liegen und die Augen zumachen, ist ja auch eine zweifelhafte Strategie. 🙂

Eine halbe Stunde später tauchte Emil im Nest auf und lieferte seine Beute ab. Immerhin blieb er acht Minuten da, bevor er sich erneut vom Nest schwang und davonflog.

 



 

Papa ist wieder weg. Alle hinlegen!!

Nachdem die Küken einen langen Hals machten und Emil hinterhersahen, erinnerten sie sich an die Regeln und verschwanden aus dem Blickfeld.

 

 

Wer war hier baden?

Nach einer weiteren halben Stunde tauchte eine gebadete Emma (oder Emil?) bei den Küken auf. Da es nicht geregnet hatte, musste die Störchin anscheinend auf Fischfang gewesen und in die Fluten abgetaucht sein. Nach dem Füttern ging es auf die Kamera. Vielleicht pustete der Wind hier oben etwas kräftiger, damit man schneller trocknen konnte.

 

 

Ab zehn Uhr kam die Sonne kräftiger durch. Kurzzeitig waren die Eltern auf dem Nest zu sehen, die meiste Zeit vertrieben sich die Küken alleine. Voller Stolz wurde vorgeführt, wie man die Flügel bereits dirigieren konnte, ohne dass sich diese verhedderten.

Auf dem letzten Bild ist zu sehen, dass ein Alttier auf der Kamera steht und die Jungen bewacht. Der Schatten auf dem Nestrand verrät die Anwesenheit.

 


 

Einmal Würmchen ins Nest bringen und schon waren die Jungtiere wieder alleine. Dann müssen die Geschwister herhalten, aber man kann ihnen auch mal was Nettes sagen:

” Duuuuuu, ich mag dich ganz doll gerne!”

Doch die Freundschaftsbekundungen wurden von einem Alarm unterbrochen. Immerhin sorgte dieser dafür, dass Emma und Emil gemeinsam im Nest standen.

 

 

So funktioniert es auch – einmal Alarm geben und schon gibt es Wasser. Emil blieb dann sicherheitshalber bei seinem Nachwuchs. Man sollte seine elterliche Abwesenheit ja nicht übertreiben.

 

 

 

Ihr passt unter die Flügel! Ich weiß das!

Der Storchenpapa versuchte, seine Küken unter den Flügeln zu verstauen und musste feststellen, dass dies nicht mehr so einfach wie noch vor einer Woche war. Es fiel zwar kein Regen, aber Emil wollte seinen Nachwuchs anscheinend vor potenziellen Raubvögeln verstecken.

 


 

Und wieder gab es Futter. Anschließend stand der Storch mit schiefgelegtem Kopf nachdenklich im Nest. Beobachtete er den Himmel oder traf er schwerwiegende Entscheidungen? 🙂

 

 

Am späten Nachmittag zog sich der Himmel zu.

 

 

Ein Gewitter kommt!

Zuerst gab es einen kurzen Regenschauer, der kaum nennenswert war. Aber dann näherte sich ein kräftiges Gewitter mit schwarzen Wolken. Deshalb gab es einen erneuten Versuch, alle Küken unter die Federn zu bekommen. Wenn ein Gewitter kommt, springt der Instinkt der Störche an und sorgt dafür, dass die Jungtiere irgendwie beschützt werden. Aus Platzmangel musste wahrscheinlich das älteste Küken seinen Kopf draußen lassen, alle anderen Küken waren unter den Flügeln gut verstaut.

 

 

Es goss ordentlich und an die zwanzig Minuten vom Himmel. Danach standen Pfützen auf den Straßen und die Autos waren kostenlos gewaschen. Die Küken wurden befreit, doch wenn ein erwachsener Storch seine nassen Flügel schwingt, wird alles in seiner Umgebung geduscht. Daher waren die Küken dann doch gebadet, obwohl sie es unter den Flügeln so schön trocken hatten.

 

 

Emma trocknete in der Sonne, während die Küken ebenfalls dankbar ein Sonnenbad nahmen. Und auf der Kamera ist man der Sonne ein kleines Stückchen näher.
Auch wenn die Eltern oft nicht auf dem Nest zu sehen sind – es lohnt sich der Blick über die anderen Kameras. Oftmals stehen Emma und Emil auf der Kamera und bewachen von dort oben ihren Nachwuchs.

 

 

Alle Störche waren getrocknet und auch das Nest brutzelte in der Sonne.

 


 

Muss der Storch verarztet werden?

Doch es sollte noch eine weitere Störung geben. Kurz nach 17 Uhr flog mit ohrenbetäubendem Lärm der Rettungshubschrauber heran, machte eine Kurve über dem Storchennest und landete auf der Dorfstraße. Die Küken verschwanden in der Versenkung, während Emil tapfer den Lärm aushielt und eisern zu verstehen gab, dass er keinen Fuß von diesem Nest rühren würde.

Was für ein ereignisreicher Tag. 🙂

 

 

Im ungarischen Storchennest war der Tag deutlich entspannter. Morgens gab es einen Blick auf Sofia, Macus und die Küken.

 

 

Kurz nach halb acht wurde der Kindergarten eröffnet, der sogleich mit reichlich Wasser begann. Jedes Jungtier bekam Flüssigkeit direkt in den Schnabel und über das Köpfchen gegossen. Als alle Küken zufrieden waren, versicherte sich auch Bambi, dass alles seine Richtigkeit hatte.

 


 

Bald steigen die Babyküken um

Sonne und Wolken wechselten sich heute ab, sodass es immer ein schattiges Plätzchen im Nest gab. Man konnte die Flügel der Länge nach ausstrecken, gemeinsam kuscheln oder überlegen, was man mit den kleineren Küken im Kasten veranstalten konnte. Bald sind diese Ministörche so groß, dass sie nicht mehr zu dritt in die Kiste passen. Werden sich dann alle vertragen?

 

 

Schnell noch das Gefieder zupfen, denn es ist bereits Schlafenszeit. Wenige Minuten später kam der Kükenexpress, um die Jungtiere in die Schlafunterkünfte zu transportieren. Dann war auch dieser Kindergartentag vorbei.

 

 

Es gab einen letzten Blick auf Sofia und ihre Halbwüchsigen. Aber auch hier war alles in Ordnung. Die Jungen sind schon wieder kräftig gewachsen und erproben immer intensiver ihre Schwingen. Auch hier war es dann Schlafenszeit und die Kleinen konnten unter der elterlichen Obhut beruhigt träumen.

 

 

Gute Nacht, ihr Störche.

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=tusYvQk3GZM

 

 

 

16.06.2023 – Sie sind zu groß

16.06.2023 – Sie sind zu groß

Normalerweise werden Storchenkinder unter die Flügel genommen, um sie vor Kälte, Regen oder Sonneneinstrahlung zu schützen. Doch heute konnten wir am Abend miterleben, dass das nicht mehr möglich ist. Sie sind zu groß, um alle vier unter die Flügel zu passen.

 

Ein Morgen mit Regenwolken brach an und das Küken schien zu fragen: „Wann fliegst du los und holst was zum Futtern?“ Doch eine halbe Stunde musste sich der Nachwuchs noch gedulden, bis das nächste Frühstück geliefert wurde.

 

 

Füttern, Nestbau und schon hob Emil wieder vom Nest ab. Die Zeiten, in denen immer ein Elterntier im Nest stand oder saß, sind anscheinend vorbei. Dabei sind die Küken gerade drei Wochen alt. Aber es wird schon alles klappen. Hat es in diesem Jahr bereits in jeder Hinsicht. 🙂

 

 

Immerhin war Emil nach einer Minute mit vollem Schnabel zurück. Das war schnell – auf die Wiese fliegen, Stroh einheimsen und zum Nest zurück. Geht doch, Papa!

Fünf Minuten später begann es zu regnen. Kurz und nicht ausgiebig genug, um die Natur zu entlasten. Aber die Störche waren anschließend frisch und munter.

 


 

Zum Trocknen brauchte es heute etwas Zeit, da sich die Sonne weiter hinter den Wolken versteckte.

 

 

Wenn kleine Küken müde sind, liegen sie aneinandergekuschelt in einer Reihe. Allerdings dürfte dann kaum noch Platz für die Füße von Emma oder Emil sein. 🙂

 

 

Schnell einen Blick in die Runde werfen und schon hebt der Storch wieder ab. Die Küken scheinen die Situation mittlerweile zu begreifen und verschwinden beim Abflug der Storcheneltern in der Nestmulde.

 

 

Eine Stunde alleine im Nest

„Wie lange sind Mama und Papa denn jetzt schon weg?“

“Keine Ahnung, aber ich muss jetzt wirklich dringend zum Nestrand stiefeln!!“

Von 12:51 Uhr bis 13:50 Uhr waren die Küken alleine im Nest. Dann tauchte Emil wieder auf und brachte den Küken Wasser und Futter.

 


 

Eine Viertelstunde später verschwand Emil erneut, da er den Küken ein frisches Bett machen wollte. Die eine Minute konnten die Jungen beruhigt warten, Emil hatte sie auch von der Koppel aus im Blick. Für Futter und ein frisches Nest üben sich auch die Jungen in Geduld. Anschließend waren alle satt und zufrieden, während eines der Küken bereits sein Verdauungsschläfchen machte.

 



 

„Irgendwie muss das doch mit diesen Flügeln funktionieren. Bei Papa sieht das so einfach aus und er kann das sogar mit nur einem Bein.“

 

 

 

Sie sind zu groß

In den Abendstunden zogen dicke Regenwolken auf. Instinktiv wollte Emil seine Jungen unter die Flügel nehmen. Allerdings sind diese mittlerweile so groß, dass sie nicht mehr unter die Flügel passen. Aber wenn sich Emil etwas in den Kopf setzt, dann klappt es auch.

Tat es sogar, allerdings nur für einen kurzen Moment. Dann steckte eines der Küken den Kopf durch die Federn und auch die anderen Ministörche rebellierten unter dem Bauch. Also musste sich der Storch erheben und die Jungtiere wurden ein wenig gewaschen. Da es aber nur kurzzeitig regnete, gab es nur ein feuchtes Bettchen in der Nacht. Es ging so schnell mit dem Wachsen der Küken und bereits nach drei Wochen müssen wir feststellen: Sie sind zu groß geworden.

 

 

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Was haben die beiden nur mit dem Baum

Ein wenig Regen sorgte in Ungarn dafür, dass der Rasen wuchs, damit die Küken und Bambi genügend Heu bekommen können. Allerdings milderte die kleine Dusche nicht Macus Abneigung gegenüber dem Tannenbäumchen. Bereits am frühen Morgen ging der Storch auf das Grün los und zog und zerrte, allerdings konnte er keinen Sieg verzeichnen.

 

 

Nur wenig später vergriff sich auch Sofia an dem Geäst und schüttelte energisch die Äste. Es ist nicht ersichtlich, weshalb der Busch die beiden so aufregt, zumal er nur bis an den Rand des Nestes reicht. Aber irgendetwas scheint die Störche zu stören. Vielleicht finden wir noch heraus, worum es geht. 🙂

 

 

Und weil man die Hoffnung (worauf auch immer) nie aufgeben soll, ging der Spaß eine Viertelstunde später weiter.

 

 

Sofia hatte den Kampf aufgegeben und hatte sich lieber auf Futtersuche begeben. Deshalb saßen die Küken in einer sturmfreien Bude. Aber sie waren nicht wirklich alleine. Immerhin zogen auch die anderen Küken in ihren Kindergarten auf der anderen Seite des Gartens und die waren schließlich jünger und auch ohne Begleitung unterwegs.

 



 

Am späten Nachmittag wurde wieder auf die ferne Perspektive umgeschaltet, sodass beide Nester gleichzeitig zu sehen waren. Die Küken hatten einen schönen Tag verbracht und waren heute von starker Sonneneinstrahlung verschont worden.

 

 

 

Getrennte Schlafzimmer

Sofia und Macus bewachten in der Nacht gemeinsam ihren Nachwuchs. Was sich vom Fohrder Nest nicht sagen ließ. Beide Alttiere verbrachten die Nacht getrennt auf unterschiedlichen Nestern. Anscheinend hatte ein Storch in der Nacht kinderfrei oder er suchte ein trockenes Plätzchen im zweiten Nest. 🙂

 

 

Schlaft gut, ihr Störche. Wir wünschen eine ruhige Nacht.

 

 

 

 

 

 

15.06.2023 – Gefahr im Verzug

15.06.2023 – Gefahr im Verzug

Während es in den ungarischen Nestern friedvoll zuging, war heute in Fohrde Gefahr im Verzug. Weshalb mussten Emma und Emil die Küken auch alleine lassen, um gemeinsam auf Futtersuche zu fliegen? 

 

Wolken am Himmel und Futter im Nest – den Küken ging es rundum gut. Zwar war noch kein Regen in Sicht, aber gegen einen wolkenverhangenen Himmel war auch nichts einzuwenden.

 

 

Allerdings werden die Kleinen jetzt immer länger alleine gelassen. Emil prüfte zwar mit einem wachsamen Blick zuerst die Umgebung, bevor er anschließend vom Nest abhob.

 

 

Es dauerte auch nicht lange, bis er mit einem Schnabel voller Stroh wieder einflog, aber die Storcheneltern sind anscheinend der Meinung, dass ihr Nachwuchs jetzt erwachsen sei.

 

 

Gefahr im Verzug

Immerhin kam es heute auch zu einem Zwischenfall, der nicht ungefährlich war. Während beide Storcheneltern ausgeflogen waren und sich die Küken unsichtbar auf den Nestboden drückten, flog ein fremder Storch heran. Er fühlte sich wohl von dem anscheinend leeren Nest angezogen. Kurz bevor er landen konnte, schnellte eines der Küken unerwartet in die Höhe.

Hatte es die Eltern erwartet? Oder wollte es den Feind selbst verscheuchen? Das werden wir nicht herausbekommen, aber der Fremdstorch wurde durch das Küken so erschreckt, dass er abdrehte und sich auf dem zweiten Nest niederließ.

Wahrscheinlich kam dem Küken der Überraschungsmoment zugute, ansonsten wäre der Storch möglicherweise auf die Küken losgegangen. Glück im Unglück.

 


 

Noch sehen die Küken klein und knuffig aus. Doch in wenigen Tagen werden sie bereits doppelt so groß sein. Im Moment sind die Proportionen noch sehr verzerrt. Ein riesiger Körper wird von zwei sehr kurzen Beinen getragen und es sieht immer aus, als würden diese unter der Last zusammenbrechen. Doch in Kürze schießen die Küken dann in die Höhe und nehmen das Aussehen von Alttieren in Miniformat an.

 

 

Alle vier Jungtiere sind zu sehen, es gibt Futter und die Besteigung des Nestrandes wird genauestens von Emma begutachtet. Nach dem Schreck mit dem Fremdstorch standen die Küken den restlichen Tag unter andauernder Beobachtung.

 

 

 

Farbenspiele am Himmel

Heute Abend ergoss sich ein Farbenspektakel am Himmel. Deshalb konnte ich es mir nicht verkneifen, auch davon einige Bilder aufzunehmen. Wann sieht man so etwas in der Großstadt? Nehmt die Bilder deshalb als kleine Inspiration und zur Entspannung. 🙂

 

 

Auch die Küken schienen von den Farben sehr angetan.

 

 

Ein Küken im Abendschein.

 

 

Traumhafte Farben.

 

 

Abendbrot gab es natürlich auch noch. Dann war es Zeit, die runden Bäuchlein ins Stroh zu legen und die Augen zu schließen. Allerdings wollten Emma und Emil noch geneinsam ausfliegen, denn auf den letzten Bildern sind sie beide auf dem zweiten Nest zu sehen.

 

 

Doch zuerst noch ein Bild von unserem Störenfried, der sich nach seiner verpatzten Landung bei den Küken auf das zweite Nest zurückgezogen hatte. Allerdings machte er oder sie keinen bösartigen Eindruck. Wahrscheinlich wollte sich der Storch nur ausruhen.

 


 

Schlafenszeit im Elternstorchennest

Emma und Emil beobachteten das erste Nest mit den Küken, während sie sich eine Auszeit gönnten. Wäre Gefahr im Verzug gewesen, hätten die beiden schnell eingreifen können. Ab 23 Uhr waren sie wieder im ersten Nest zu sehen.

 

 

 

Alles entspannt und friedlich

Im ungarischen Storchenkindergarten musste der Sonnenschirm für ausreichend Schatten sorgen, denn die Sonne meinte es auch heute wieder gut.

 

 

Dieses Küken versuchte, sich während der Flugübungen am Hals zu kratzen und musste die Erfahrung machen, dass die Beine für die Standfestigkeit verantwortlich sind.

 

 

Große Fleischportionen machten die Küken auch heute satt und sorgen dafür, dass sie schnell kräftig werden. Kommt dann die Wasserkanne, gehen alle Hälse instinktiv nach oben. Sie ist zwar nicht rot, wie der Schnabel der Eltern, aber dass dort Wasser herauskommt, haben die Küken bereits begriffen.

 

 

In dem großen Nest ist (noch) genug Platz, um sich auszubreiten. Interessant wird es, wenn die Küken älter sind. Bleiben sie dann dauerhaft in dem Nest und werden versorgt? Oder kommen sie eine der Volieren?

 

 

Auch die Kleinsten müssen regelmäßig aus der Sonne genommen und in den Schatten transportiert werden. Anschließend wurde geduscht und getrunken und die gefüllte Wasserkiste blieb zur Freude der Küken im Nest.

 

 

Am Abend wurde auch das Nest von Macus und Sofia wieder eingeblendet. Die Jungtiere lagen entspannt im Nest und wurden von Sofia bewacht. Zuerst watschelte das Federvieh ins Bettchen, dann wurden auch die kleinen Störche aus dem Nest eingesammelt.

 

 

Sofia und die Jungen hatten den Garten wieder für sich alleine und es dauerte nicht lange, da gesellte sich auch der Storchenpapa zur restlichen Familie.
Wir wünschen allen großen und kleinen Störchen eine entspannte Nacht. Schlaft gut, wir sehen uns morgen wieder.

 

 

 

 

 

 

14.06.2023 – Sommerzeit im Storchennest

14.06.2023 – Sommerzeit im Storchennest

So geht Sommerzeit im Storchennest. Futtern, trinken, baden, schlafen und wachsen – mehr braucht es nicht, um ein Storchenkind zu sein. Emil hat keine Zeit mehr, sein Nest auszubauen und seine Müllhamstereien haben anscheinend auch keine negativen Auswirkungen auf den Nachwuchs. Daher ist alles im grünen Bereich.

 

So sieht ein entspannter Morgen im Fohrder Storchennest aus. Die Küken schauten zufrieden umher, während Emma und Emil dem Nachwuchs regelmäßig Futter brachten und die Küken bewachten. Die Kleinen haben nur eine Aufgabe – stillsitzen und schnell wachsen. 🙂

 


 

Von dem Quartett sind meist nur drei Küken zu sehen, da wir ein Küken dabei haben, das gerne schläft. Auf dem zweiten Bild ist es aber deutlich zu erkennen.

 

 

Futter fassen – bitteschön. Vier Küken sind nicht einfach zu ernähren, aber auch diese Tiere kennen sicher nur Appetit, aber keinen Hunger. Dafür sind Emma und Emil zu oft unterwegs und sammeln alles ein, was ihnen vor den Schnabel kommt. Schade nur, dass wir nicht sehen können, was der Lieferdienst auftischt.

 


 

Die Küken beginnen mit dem ersten Flügelschlagen. Mittlerweile sind sie sicherer auf ihren noch kurzen Beinchen und üben sich darin, auch die Flügel zu benutzen. Für irgendwas müssen diese Dinger ja gut sein. Zumindest bewegen lassen sie sich, also sollte man sie auch nutzen.

 

 

Ablösung im Storchennest

Emil kommt, Emma geht. Und zwar schnell, bevor sich der Storchenpapa wieder verabschiedet. Emil hatte Wasser und Futter mitgebracht und die Küken sperrten dankbar ihre Schnäbel auf.

Auf dem vierten Bild lassen sich die schwarzen Federn gut erkennen, die beim Aufklappen der Flügelchen senkrecht in die Höhe stehen. Auch sie sind bereits mehrere Zentimeter lang und werden in Kürze wunderschöne Federn sein.

 

 

Noch dauert es allerdings mit dem Fliegen, aber mit etwas Schwung schaffte es das Küken, auf die Äste zu klettern. Anschließend wurde gemeinsam auf Papa Emil gewartet, denn der Mittagsimbiss war bereits verdaut und hinterließ eine freie Stelle im Bäuchlein.

 

 

 

Sommerzeit im Storchennest

Und hier ein Beweisfoto, dass es wirklich vier Küken sind. Auch das Schlafmützchen setzte sich für dieses Gruppenfoto aufrecht hin.

Obwohl dunkle Wolken am Himmel zogen, musste das nächste Wasser durch die Eltern geliefert werden. Der Himmel sah nur bedrohlich aus, nahm das Wasser allerdings mit. Deshalb wurde das kühle Nass mit dem Schnabel gebracht und kurz vor dem Abendessen war es natürlich Zeit für einen kleinen Snack zwischendurch. Die Küken haben ja sonst nichts zu tun. 🙂

 

 

Das Verdauungsschläfchen dauerte länger als geplant, denn um halb sieben war von der Rasselbande nichts zu sehen.

 

 

Doch wenn ein Alttier den Schnabel zwischen die schlafenden Küken steckt, sind alle sofort hellwach. Ein klein wenig Bewegung darf es zwischendurch auch sein, damit es keinen Bauchansatz gibt. Ob das hilft, ist fraglich, denn um 21 Uhr wurde der Nachtisch geliefert.

Wir wünschen eine Gute Nacht und ein entspanntes Verdauungsschläfchen.

 

 

 

Hallo Ungarn, einen schönen Tag für euch

Wer ein oder zwei Tage nicht in den Storchennestern vorbeischaut, hat das Gefühl, völlig neuen Tieren zu begegnen. Manchmal verändern sich die Küken innerhalb von 24 Stunden, indem sie stark an Größe und Gewicht zulegen. Dann scheinen die Beine plötzlich doppelt so lang wie am Vortag oder die Beinfarbe hat sich über Nacht verändert.

So verhält es sich auch im ungarischen Nest, denn hier fallen die Unterschiede zwischen dem jüngsten und Sofias eigenen Kindern sehr ins Auge.

 

 

Solange die Bäume und Sträucher noch Schatten werfen, scheint es sehr gemütlich zu sein. Allerdings wird es langsam eng in der Kinderstube. Sofia und Macus könnten sich gerade noch an den Rand quetschen, dann wäre das Nest voll. Aber die fünf werden noch weiter wachsen, dann wird es sehr kuschelig im Nest.

 

 

 

Jetzt ist Vorsicht angesagt

Während das eine Küken seine Flugübung im Liegen absolvieren wollte, hüpfte das andere auf der Stelle herum. Da müssen die Füße gut sortiert werden, damit keine Massenkarambolage entsteht.

 

 

Fressen, schlafen, wachsen – immerhin gibt es jetzt auf der anderen Seite des Gartens Abwechslung. Werden die jüngeren Küken in das andere Nest gesetzt, gibt es was zu schauen. Wenn man nicht gerade die Beinchen trainiert oder schlafen muss.

 

 

Guten Morgen, wir sind auch wieder da!

Die Jungtiere durften wieder an die frische Luft. Da die Sonne nicht schien, fanden die Babyküken in der Kiste, dass es kein Tuch zum Abdecken brauchte. Sie wühlten sich hervor und benutzten den Stoff als Matratze. Dadurch krabbelte auch das Stroh nicht mehr.

 

 

Während die älteren Küken selbstständig aus der Wasserkiste trinken konnten, wurde den Kleinen das Wasser in die Schnäbel gegossen. Dass sie dabei gleich geduscht wurden, war sicher nicht beabsichtigt, aber für die Tiere von Vorteil. Auch Bambi schöpfte aus dem Vollen, indem das Reh in den Heuvorrat sprang und sich ein Mittag gönnte.

 

 

 

Sommerzeit im Storchennest, das gibt es auch in Ungarn

So lässt es sich aushalten. Es ist immer jemand zum Spielen da. Bei Bedarf kann man den Kopf oder die Füße ins Wasser stecken und es findet sich jederzeit ein Küken, das ebenso müde ist und als Kopfkissen dienen kann.

 



Was auf dem ersten Bild wie eine Freundschaftsbekundung aussieht, war nicht ganz so freundlich gemeint. Das größere Küken hatte sich neben die Kiste mit den Kleinen gesetzt und wollte scheinbar Kontakt aufnehmen. Doch der kleine Racker in der Kiste sah die Situation anders und schnappte mehrmals nach dem Älteren. Dann eben nicht, es sind ja noch mehr Küken da.

 

 

Die Küken waren baden, zumindest hatten einige von ihnen so sehr geplanscht, dass nicht nur der Kopf nass war. Anschließend wurde geturnt, durch das Nest gewatschelt und die Muskulatur durch Steh- und Fallübungen gekräftigt. Ein Küken hatte den Kopf auf dem Wasserbehälter abgelegt, was sicher unbequem, aber praktisch war, um immer zuerst am Wasser zu sein. Es ist so schön, dass all diese geretteten Tiere eine unbeschwerte Sommerzeit im Storchennest verbringen können, obwohl ihr Start ins Leben nicht einfach war.

 



 

Und jetzt bitte den Fisch!

Natürlich gab es Fisch für alle, obwohl sich die Küken kräftig darum streiten. Die Minis in der Kiste bekommen ihre eigene Portion, während die Größeren sich selbst vollstopfen können.

 

 

Dann ging der Kameraschwenk wieder zu Sofia und Macus. Dort lagen alle Jungtiere zufrieden im Nest und konnten den abendlichen Schatten genießen. Ein Jungtier wollte unbedingt noch ein paar Flugübungen absolvieren und bewegte die Flügel wie zwei Propeller. Die anderen Küken nahmen es gelassen, als neben ihnen zwei Flügel herumwedelten. Da sie alle auf dem Boden lagen, bestand auch keine Gefahr des Umschubsens.

 



 

Jetzt ist auch in Ungarn Schlafenszeit, wir verabschieden uns für heute und sagen Gute Nacht!

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=tusYvQk3GZM

 

 

 

 

 

13.06.2023 – Gar nicht begeistert

13.06.2023 – Gar nicht begeistert

Die Jungtiere bleiben immer öfter alleine und sind darüber gar nicht begeistert. Sie sind zwar zu viert, trotzdem sollte es vor allem Emil nicht mit seinen Freizeiten übertreiben, sondern im Nest warten, bis Emma einfliegt. Immerhin sollen alle vier Küken im Sommer vom Nest abheben und auf den Fohrder Wiesen spazierengehen.

 

 

Einen wunderschönen Dienstag wünschen nicht nur die gut gelaunten Küken, die ihren Spaß daran hatten, über den Nestrand zu schauen.

 

 

Noch besser ist es allerdings, wenn Futter herangeschafft wird und sich der Nachwuchs den Bauch füllen kann.

 

 

Man kann ja mal abwarten, ob noch mehr Futter kommt. Nur ein Küken hatte sich nach dem Essen gleich hingelegt und machte ein Nickerchen. Aber die Geduld wurde belohnt und es gab noch einen Nachschlag.

 


 

Anschließend musste ein Ast umgeschichtet werden. Möglicherweise war er als Absperrgitter gedacht. Man könnte ihn aber auch als Kletterwand benutzen. Oder wollten die Eltern den Toilettenbereich absperren? Allerdings wird es dann schwierig, den Kükenpopo in die entsprechende Höhe zu bekommen. 🙂

Der Nachwuchs schien gar nicht begeistert, dass ihm schon wieder etwas vor den Schnabel gesetzt wurde. Immerhin war das gute Stück schön grün und ließ sich wie ein Bild betrachten. Im Laufe des Nachmittags rutschte der Ast tiefer und tiefer und war bald kein Hindernis mehr.

 

 

Leben wir etwa in einer unruhigen Ecke?

Und immer wieder Alarm im Storchennest. Richtig ruhig wird es scheinbar nie, solange die Küken noch klein sind. Allerdings dürfte es nicht mehr lange dauern, bis die vier Jungtiere eine Größe erreicht haben, mit der sie mögliche Angreifer selbst abschrecken können. Ein Jungtier alleine hätte schlechte Karten, aber vier kleine Musketiere – denen kann keiner gefährlich werden.

 

 

Am Abend klappte es wieder mit dem Toilettengang. Der Ast lag flach und so ging es perfekt mit dem “Köpfchen auf den Boden, Schwänzchen in die Höh’.”

Anschließend saßen die Kleinen wieder für einen Moment alleine im Nest und waren darüber gar nicht begeistert. Noch folgen sie nicht der Intuition, sich instinktiv auf den Boden zu legen und unsichtbar zu erscheinen. Vielmehr schauten sie quitschfidel umher, ob sie Mama oder Papa erspähen konnten.

 

 

Dann kam das ersehnte Wasser und damit war die Welt kurzzeitig wieder in Ordnung.

 


 

 

Sorglos oder altersentsprechend?

Es wurde noch ein wenig aufgeräumt und dann blieben die Küken erneut alleine im Nest. Es scheint, dass die Lehrbücher umgeschrieben werden müssten, denn in ihnen heißt es, dass Storchenkinder erst im Alter von ca. fünf Wochen alleine gelassen werden.  Nicht nur Fohrde zeigt, dass dem nicht so ist, was nicht nur am Wasserholen liegen kann. Beide Elternteile könnten zu jedem Wechsel Wasser mitbringen und verteilen. Tun sie aber nicht. 🙂

 


 

Abends wurden noch ein paar Erdklumpen ins Nest geschleppt, zur Belustigung der Küken, die diese durch das Nest schleuderten. Anschließend musste der Nestboden erneut gereinigt werden und dann war Zapfenstreich in Fohrde.

Bei einem traumhaften Sonnenuntergang machten es sich alle im Nest gemütlich, während die Nacht hereinbrach und die Küken friedlich einschliefen.
Gute Nacht und friedvolle Träume.

 


 

 

Guten Morgen, Sofia und Macus

Im ungarischen Storchennest ging es heute ebenfalls sehr entspannt zu. Macus und Sofia ließen sich von den neuen Gästen nicht stören und kümmerten sich in gewohnter Weise um ihren Nachwuchs.

 

 

Am Vormittag wurden auch die anderen Küken an die frische Luft gebracht und mit Kistchen, Tuch und Wassernapf ins Außennest gesetzt. Ein Küken schien die Gesellschaft der Kleinsten zu suchen, allerdings blieben diese vorerst unter dem Tuch verborgen.

 

 

Das Wassertrinken schien den Küken Spaß zu machen, denn immer war eines der Tiere dabei, seinen Schnabel ins Wasser zu stecken und diesen anschließend in die Höhe zu recken. Auch heute war der Platz mit der Wasserkiste dauerhaft umlagert. Immerhin lässt sich mit Wasser auch so schön spielen. Da scheinen sich die Storchenkinder nicht von den Menschenkindern zu unterscheiden.

 

 

Am Abend wurden die Jungtiere wieder umgeladen, um die Nacht im Haus zu verbringen. Da die Temperaturen erst jetzt ein angenehmes Level erreichten, waren die Küken davon sicher gar nicht begeistert. Die Sonne war weg und schon musste man in das andere Körbchen. Es ist alles nicht so leicht.

 

 

Sofia und Macus beobachteten den Umzug neugierig und kümmerten sich anschließend um die Nachtruhe ihrer eigenen Küken.

 

 

Schlaft friedlich und habt morgen ebenfalls einen schönen Tag. Gute Nacht.

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=tusYvQk3GZM

 

 

 

 

12.06.2023 – Nur nicht bewegen

12.06.2023 – Nur nicht bewegen

Die Sonne scheint weiter und sorgt dafür, dass die Küken kräftige Knochen bekommen. Allerdings ist es schweißtreibend, in der heißen Sonne zu sitzen und auf den Abend zu warten. Aber das Quartett harrt tapfer aus. Nur nicht bewegen – denn wenig Bewegung bedeutet ja maximale Futterverwertung. 

 

Am Sommerwetter hat sich nichts geändert und Regen scheint auch nicht in Aussicht. Aber die Störche machen das Beste daraus. Immerhin werden die Küken sehr gut mit Vitamin D versorgt, sodass sie wachsen und gedeihen können.

Am Storchenbein ist zu erkennen, dass Emma tief im Schlamm unterwegs war. Die vielen kleinen Tümpel in der Umgebung bieten Fröschen, kleinen Schlangen und Fischchen genügend Lebensraum, sodass die Störche selbst bei großer Hitze fündig werden.

 


 

Ist der Nachwuchs satt, wird gekuschelt. Dafür sind Emil und Emma anscheinend immer zu haben und noch reicht der Platz dafür aus. Allerdings ist der rote Schnabel in diesen Momenten auf Kükenhöhe und es gibt immer jemanden, der nachsehen muss, ob das rote Ding nicht irgendwie aufzubekommen ist.

 

 

Die Küken haben wieder an Größe und Gewicht zugelegt und sind in sitzender Position gut zu erkennen. Emil wurde von Emma abgelöst und durfte die Betreuung der Küken übernehmen.

 

 

Noch muss aufgepasst werden

Emma hielt hingegen misstrauisch Ausschau, ob die Luft rein war. Immerhin kreisen regelmäßig Störche und Raubvögel am Himmel und die Küken sind noch nicht aus der kritischen Größe herausgewachsen. Daher ist immer noch Vorsicht und kein leichtsinniges Verhalten durch die Eltern geboten.

 

 

Schön, dass es Geschwister gibt. Man muss zwar das Futter mit ihnen teilen und in diesen Momenten bräuchte man sie nicht. In der restlichen Zeit sind die Nestgenossen aber herzlich willkommen, denn sie sind Spielgefährten, Kopfkissen, Zudecken und Vorbild, sofern sie bestimmte Dinge bereits etwas früher können.

 

 

Mittags war es heiß, deshalb wurden die Energien geschont, indem sich die Küken lang ausstreckten und einen Mittagsschlaf hielten. Nur nicht bewegen und alles von sich strecken, irgendwann wird es wieder kühler.

 

 

Kurz vor zwei Uhr waren Emma und Emil wieder gemeinsam auf dem Nest zu sehen. Die Küken erwachten aus ihrem Schläfchen und nahmen dankbar Futter und Wasser entgegen.

 


 

Wasser war auch heute das Grundnahrungsmittel. Emma und Emil tauchten unermüdlich mit einem gefüllten Schnabel auf und duschten ihren Nachwuchs. Mensch und Tier waren dankbar, als die Abendstunden hereinbrachen. In den Nachtstunden kühlte es etwas ab und bis zum Morgen konnte die Natur aufatmen.

 


 

 

Der nächste Tag im ungarischen Storchenkindergarten

Die Sonne schickte ihre Strahlen nach Ungarn und sorgte auch dort für einen sonnigen und warmen Tag. Während Sofias leibliche und adoptierten Küken am Morgen noch den Schatten im Nest genießen konnten, durften die anderen Küken im Kindergarten ein Sonnenbad nehmen.

 

 

Zuerst kamen die Großen ins Nest und bekamen Wasser, um den Durst zu stillen.

 

 

Dann folgte der zweite Schwung der größeren Küken, sodass sechs Storchenkinder im Nest saßen.

 

 

Solch ein schöner Tag muss mit einem Lied begonnen werden. Der Dirigent gab den Takt und die Tonart vor, während die Küken lange Hälse machten und klapperten.

 

 

Anschließend kamen die drei Babyküken in ihrer Kiste dazu und das Nest war komplett. In Sofias Nest war alles ruhig geblieben. Die Storchenfamilie nimmt die Veränderungen im Garten gelassen als Unterhaltungsprogramm.

 

 

Wasser marsch!

Frisches Wasser für alle Küken und die Welt ist an diesem Tag in Ordnung. Da die Tiere instinktiv immer auf einem Haufen sitzen, muss ab und an sortiert werden, damit auch alle Tiere an das Wasser kommen.

 

 

Nachmittags bekamen die Kleinsten wieder ein Tuch übergehangen, denn sie hatten genug Sonne getankt. Bambi kam zum Verkosten einiger Grashalme vorbei und ein prüfender Blick auf die Küken zeigte, dass alle gesund und munter waren. Was sie anschließend mit einem ausdauernden Schläfchen demonstrierten.

 





Alle anstellen

Natürlich darf das Futter nicht fehlen. Feuchte Fische sind bei dieser Witterung die beste Nahrung. Anschließend wurde noch ein bisschen geplanscht, dann legten sich die Küken direkt neben ihrem Schwimmbecken erneut zur Ruhe.

 

 

Dieses Küken hier wurde als Wachposten abgestellt. Einer muss ja den Überblick bewahren.

Aber es dauerte nicht lange, da klappten auch bei diesem Ministorch die Augen zu und er gesellte sich zu den anderen. Um gleich darauf wieder geweckt zu werden, denn das Nest wurde mit frischem Heu ausgestattet.

 

 

Allerdings wollten die Küken ihren Liegeplatz nicht aufgeben und sich schon gar nicht von der Wasserschüssel entfernen. Nur nicht bewegen oder die Position wechseln. 🙂

 

 

Um 20 Uhr wurde der Kindergarten geschlossen und die Küken mussten umziehen. Zuerst durften die Babyküken den Weg ins Haus antreten. Anschließend wurden die Großen verladen und aus dem Garten getragen.

 




 

Ein schöner Tag ging zu Ende und zeigt, wie gut das Leben sein kann. Wir wünschen eine gute Nacht und bis morgen.

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=tusYvQk3GZM

 

 

 

11.06.2023 – Im Storchenkindergarten

11.06.2023 – Im Storchenkindergarten

Heute sind wir im Storchenkindergarten in Ungarn zu Gast. Direkt neben dem Nest von Sofia und Macus steht ein Nest, in dem der Kindergarten untergebracht wurde. Dort tummeln sich die geretteten Küken und auch die Jungtiere, die mit dem Inkubator ausgebrütet wurden und nun groß und stark werden dürfen. 

 

Da dieses Wochenende eine große Feierlichkeit meiner Familie auf dem Plan stand, kam die Berichterstattung etwas kurz und auch das Bildmaterial hielt sich in Grenzen.

Im Fohrder Storchennest herrschte wieder eitel Sonnenschein, während die Storcheneltern eifrig Wasser über den Jungtieren ausgießen mussten.

 

 

Leider passen die Küken nun nicht mehr unter die Flügel, um vor der Sonne geschützt zu werden. Da hilft nur das Aufreißen des Schnabels, um die Körpertemperatur auf diese Weise zu regulieren.

 

 

Schon wieder ein neuer Ast? Nein, nein. Hier wurde nur am Nestrand gewerkelt. Mit dem Ergebnis, dass erneut ein Ast quer ins Bild gelegt wurde.

 

 

Mit einer günstigen Sitzposition reichen die Küken den Eltern bereits bis an den Bauch. Wenn das Quartett noch größer wird, haben Emma und Emil keinen Platz mehr, im Nest zu landen. Ob die Küken dann wohl ausmisten?

 

 

So schön ist es im Storchenkindergarten

Das sonnige Wetter in Ungarn lockt nun auch die Jüngsten aus dem Haus. In der Wildvogelstation werden zurzeit noch weitere Jungtiere großgezogen. Teilweise wurden die Tiere den Nestern entnommen, weil Eltern gestorben waren oder sie als Kleinste nicht überlebt hätten. Die anderen Küken wurden als Eier aus den Nestern verendeter Alttiere geholt, kamen in den Inkubator, wurden dort ausgebrütet und dürfen jetzt ebenfalls in den Kindergarten gehen.

 


 

Während Sofia und Macus ihren Nachwuchs selbst versorgen und bewachen, wird der Storchenkindergarten von den Menschen betreut. Die Storcheneltern sind zwar in Sichtweite zu den anderen Küken, haben damit aber keine Probleme.

 

 

Scheint die Sonne am Morgen, dürfen die Küken an die frische Luft. Nachts schlafen sie im Haus, morgens werden sie in Kisten eingeladen und in die Außenstation transportiert.

Derzeit gibt es zwei Gruppen, die im Nest ihr eigenes Terrain haben. In der Klappkiste bleiben drei kleine Jungtiere, die noch im Babyalter sind. Über den Korb kommt ein Tuch, das vor direkter Sonneneinstrahlung schützt und den Kleinen das Gefühl gibt, dass sie unter den Flügeln der Storcheneltern geborgen sind.

Die zweite Gruppe besteht aus sechs Halbwüchsigen, die bereits durch das Nest watscheln und sich teilweise schon auf die Füße schwingen können. Regelmäßig wird Futter gebracht und dabei kontrolliert, dass jeder Ministorch genügend abbekommt.

 

 

Ein prüfender Blick und ein kurzes Hochheben reichen aus, um zu beurteilen, ob sich das Küken prächtig entwickelt. Trotz der menschliche  Nähe werden auch diese Tiere im Sommer ihre Reise in den Süden antreten. Nur Macus wird hier überwintern und auf das Frühjahr und Sofia warten.

 

 

 

Das haben die Küken schnell gelernt

Bei diesen sommerlichen Temperaturen müssen die Küken viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Allerdings braucht es auch seine Zeit, bis jeder Jungvogel “bewässert” und getränkt ist. Es hat sich aber herausgestellt, dass es auch ganz einfach geht und sich die Küken selbst mit Wasser versorgen können.

Dafür wird eine kleine Schüssel ins Nest gestellt und sofort sind alle Küken im Anmarsch, um ihren Schnabel ins kühle Nass zu stecken und so viel Wasser zu trinken, wie sie brauchen.

Den Störchen wurde in der Übungsphase nur der Schnabel nass gemacht und schon hatten sie begriffen, wie sie an Wasser kommen. Sie tauchen wie ein Schwan den Schnabel möglichst waagerecht ins Wasser und schlürfen dieses auf. Der nach oben gereckte Hals zeigt dann an, dass die Wasserladung den richtigen Platz gefunden hat und das Küken seinen Durst löschen konnte.

Sobald die Wasserschüssel kommt, muss zuerst sortiert werden, da sich alle Küken gleichzeitig auf das begehrte Wasser stürzen. Im Laufe des Tages entspannt sich die Lage, obwohl sich einige Küken sehr von dem Miniplanschbecken angezogen fühlen. Dann kann es sein, dass ein Jungtier ständig seinen Kopf ins Wasser steckt, um sich abzukühlen. Andere schlafen neben der Schüssel, während einer ihrer Flügel ins Wasser hängt.

 

 

 

Aufwachsen unter natürlichen Bedingungen

Auch die Babystörche bekommen im Storchenkindergarten ihr Wasser, allerdings bleibt ihre Planschmöglichkeit sicherheitshalber noch nicht in der Kiste. Der Sonnenschutz wird von den Babys oftmals zur Matratze umfunktioniert, damit man die großen Küken besser beobachten kann.

Die menschliche Familie ist rührend um das Wohlergehen der Tiere bemüht. Regelmäßig wird nachgeschaut, ob die Küken etwas brauchen. Das Nest wird täglich mit frischem Heu ausgestattet, das Bambi zuvor mit einer Kostprobe auf Qualität und Trockenheit untersucht.

Gegen 20 Uhr ist Zapfenstreich und die Mitfahrgelegenheit sammelt alle Küken ein, damit diese die Nacht im sicheren Haus verbringen. Scheint am nächsten Morgen wieder die Sonne, ist der Kindergarten erneut geöffnet.

 

 

Die Enten kommen täglich auf ihrem Spaziergang vorbei und bilden das Unterhaltungsprogramm der großen und kleinen Störche. Bambi inspiziert das Gelände und vor allem das frisch geschnittene Gras mit regelmäßigen Patrouillen und wenn nicht ein fremdes Storchenpaar am Himmel entlangschwebt oder die Bewohner zu einem tierischen Notfall gerufen werden, herrscht an diesem Teil der Welt pure Harmonie.

 

 

Wir wünschen eine gute Nacht und für morgen einen schönen Tag im Storchenkindergarten.

 

Noch einen Blick in den Storchenkindergarten werfen? Bitte schön:

https://www.facebook.com/karla.pilz.7/videos/1242514456399298?idorvanity=313744258825548

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=tusYvQk3GZM

 

 

 

10.06.2023 – Interpretation der Titanic

10.06.2023 – Interpretation der Titanic

Heute kamen die Filmfreunde auf ihre Kosten, denn eine weltberühmte Szene aus  “Titanic” wurde von einem Küken völlig neu und treffend inszeniert. Bildet euch selbst eine Meinung – die neue Interpretation der “Titanic” war hervorragend und stilsicher nachgestellt. 

 

Doch bevor es zum großen Kunstgenuss kam, startete der Morgen wie üblich mit einem blauen Himmel. Die dünnen Federwölkchen lösten sich auch noch auf, sodass der Samstag wieder schweißtreibend wurde.

 

 

 

Wollen wir uns wieder vertragen?

So könnte die Überschrift zu diesem Bild lauten. Beide Küken schauen in die entgegengesetzte Richtung, als ob sie sich gestritten hätten. Glücklicherweise ist das nur eine menschliche Interpretation. Die beiden hatten keinen Ärger miteinander und waren nach wie vor die besten Freunde.

 


 

Es ist zwar schön, noch so klein zu sein und keine Verantwortung zu tragen. Allerdings bedeutet das auch, dass man ständig warten muss, bis Mama oder Papa Wasser und Futter holen. Da muss man manchmal wirklich energisch werden, bis die beiden in die Gänge kommen und ihre Schönheitspflege unterbrechen. Aber vier Stimmchen sind dann doch nicht mehr zu überhören.

 

 

Was hecken die vier denn da aus? Nichts Ungewöhnliches, denn die Küken waren nur müde und versuchten, die Köpfe im Sitzen bequem aneinanderzulegen. Zwei der Küken sanken in den Schlaf, während die anderen beiden die Mittagsruhe bewachten.

 

 

So mögen wir es – alle vier Küken sind gut zu sehen und warteten auf den Schichtwechsel.

 

 

Ihre Geduld wurde belohnt, denn es gab Wasser und Futter. Die vier Küken warteten artig, bis die Heupferdchen hervorgewürgt wurden und schlugen sich damit die Bäuche voll. Und dann war es bereits Zeit für einen grandiosen Auftritt.

 

 

 

Der Künstler und sein kreativer Auftritt – Interpretation der Titanic

Während die Geschwister in der Versenkung verschwanden, um den Künstler nicht zu stören, musste dieser seine Stimme vorbereiten und die Pose üben, bevor es ernst wurde. Aber dann…,

 

 

…voilá – das kleine Küken erstrahlte in künstlerischer Größe. Es war zwar nicht auszumachen, ob Leonardo von Emma oder Emil dargestellt wurde, aber das war egal. Das Küken zog nämlich alle Blicke auf sich und spielte die Rolle von Kate mit Hingabe und Inbrunst. Es imitierte die schlingernden Bewegungen der Titanic auf hervorragende Weise, indem es sich am vermeintlichen Bug ein wenig in die Seite legte und mit der Leichtigkeit eines Segelfliegers dem lauen Lüftchen und der unsichtbaren See trotzte.

Diese Vorstellung verdient nur eine Sache: bewundernden Applaus. 🙂

 

 

Nach so viel Aufregung verging der restlichen Tag wie im Flug. Der kleine Schauspieler saß im untergehenden Sonnenlicht und ging seine Interpretation der Titanic noch einmal in der Vorstellung durch. Ob sich so etwas noch einmal wiederholen lässt? Vielleicht die Balkonszene aus Romeo und Julia? 🙂

 

 

Für heute war der Tag jedoch beendet und die Köpfchen durften ins Stroh sinken. Schlaft gut, ihr Kleinen. Morgen ist ein neuer Tag.

 

 

 

Sonne und Wolken in Ungarn

Die Sonne schien wieder in Ungarn, daher konnten die Küken nach dem Aufwachen sonnenbaden und anschließend noch ein wenig schlummern.

 


Auch hier waren die Storcheneltern fleißig und sammelten wieder tonnenweise Futter ein. Obwohl es täglich einen Extrahappen aus der Menschenhand gibt, versorgen die Störche ihre Jungen komplett alleine und verlassen sich nicht auf die zusätzlichen Fütterungen. Ein schöner Beweis dafür, dass diese Wildvögel ihre Instinkte auch dann nicht verlieren, wenn sie mit dem Menschen zusammenleben.

 

 

Stehübungen sind an der Tagesordnung. Da die Tiere unterschiedlich alt sind, ist von Flügelschlagen mit Umfallen bis zum Abstützen auf dem Schnabel alles dabei.

 

 

Auch in dieser Richtung scheint Interessantes zu geschehen. Alle Küken richteten den Blick in die gleiche Richtung und schienen die dort stattfindenden Geschehnisse intensiv zu beobachten.

 

 

Am späten Nachmitta gab es noch einen Regenschauer und die Küken wurden wieder abgekühlt. Allerdings war damit das Nest wieder nass und bis zur Schlafenszeit würde es nicht trocknen. Unangenehme Aussichten für die Nachtruhe.

 

 

Wer stehen kann, ist eindeutig im Vorteil

Was muss man tun, um den Po vom nassen Nestboden zu bekommen? Aufstehen!
Damit waren am Nachmittag eindeutig die Küken im Vorteil, die sich bereits auf die Füße stellen können. Um auch die Schlafmulde zu trocknen, mussten die Tiere ständig die Plätze wechseln. Wer dafür aufstand, sorgte dafür, dass die Wärmezirkulation noch besser funktionierte.

 


 

Die Küken waren wieder alleine gewesen, während Mama und Papa Futter besorgten. Sofia servierte um halb neun noch einen Abendimbiss und nahm auch die restlichen Fleischstückchen, die im Flug eintrafen, in Empfang. So hatten die Küken einen Vorrat für die Nacht. Man kann ja nie wissen, wem gerade der Magen knurrt.

 

 

Ein aufregender Tag geht zu Ende. Eine schauspielerische Interpretation der Titanic in Fohrde und wackelige Stehversuche im ungarischen Nest machten den Tag abwechslungsreich und rund. Deshalb sagen wir jetzt Gute Nacht und kommen morgen wieder.

 

 

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

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09.06.2023 – Vier Musketiere im Nest

09.06.2023 – Vier Musketiere im Nest

Alleine im Nest sein, Wasser anfordern, beim Saubermachen helfen – so ein Kükenleben kann ganz schön anstrengend sein. Während die Sonne in Fohrde vom Himmel auf die vier Musketiere im Nest strahlte , öffnete der Himmel in Ungarn seine Schleusen und sorgte für Abkühlung. 

 

 

In luftiger Höhe gibt es immer ein wenig Wind, deshalb ist ein Blick aus großer Höhe sehr erfrischend – fanden zumindest die Küken und schauten mit langen Hälsen über den Nestrand.

 

 

Heute Vormittag waren die Küken teilweise in voller Größe zu sehen. Anscheinend hatten sie sich an einer Stelle im Nest postiert, die etwas erhöht ist. So ließen sich die flauschigen Kleinen rundum betrachten und wir bekamen mehr zu sehen, als die Köpfchen und den Hals.

Kurz darauf saßen die vier Musketiere im Nest und mussten sich gedulden, bis Emma oder Emil wieder einflogen. Ganz ungefährlich war die Situation mit den weithin sichtbaren Küken nicht, denn noch sind von der Größe recht “handlich” für Raubvögel. Aber alles ging gut und drei Minuten später war das Nest wieder besetzt.

 

 

 

Als Emil wieder einflog, duckten sich die Küken zuerst, schauten aber dann sehr vergnügt aus dem Nest hervor.

 



 

Um halb eins gab es kaum Schatten im Nest, daher musste man direkt unter den Bauch der Storcheneltern krabbeln, wenn man sich keinen Sonnenbrand holen wollte.

 

 

Alle Küken bitte zur Tränke

Jedes Küken wurde geduscht und bekam Wasser zum Trinken. Dafür müssen die Storcheneltern sorgen, obwohl es für die ungarischen Jungstörche bereits eine neue Variante gibt. Diese bekommen an den heißen Tagen einen Plastikbehälter ins Nest gestellt und können Wasser nach Belieben schlürfen.

 

 

Eins, zwei, drei, vier – am Abend lagen die Küken in einer Reihe im Nest und ließen sich ganz einfach abzählen. Nebenbei gab es ein reichliches Abendessen, denn in der Nacht schließt der Würmerdienst und die Küken müssen sich bis zum Morgen gedulden.

Morgen geht es weiter mit der Futterei, bis dahin wünschen wir den Fohrder Küken eine gute Nacht.

 


 

Gutes Wetter für die Natur

In Ungarn begann der Tag mit viel Regen. Dementsprechend durchweicht waren die Störche. Glücklicherweise lagen die Temperaturen aber immer über 20 Grad, sodass der Nachwuchs nur erfrischt wurde, aber nicht wirklich frieren musste.

 

 

Trotzdem sahen die großen und kleinen Störche etwas gerupft aus und sie hätten sicher gerne den Regen abgestellt. Nur Durst mussten sie heute definitiv nicht aushalten.

 

 

 

Wer muss hier gewaschen werden?

Nasses Stroh bringt es mit sich, dass sich die Federn der Küken verfärben. Aus dem schönen Weiß wird schnell eine bräunliche Farbe, die jetzt die Bäuche der Küken “ziert”.

Deshalb schnell wieder hinlegen, dann fallen die Flecken nicht so auf.

 

 

Sobald sich ein Küken hinstellt und mit den Flügeln schlägt, besteht neuerdings Gefahr im Nest. Die Flügel werden täglich immer länger und wer in deren Reichweite kommt oder liegt, sollte besser den Kopf einziehen, damit er nicht umgewedelt wird.

 

 

Schlafenszeit? Noch nicht für die Großen. Deshalb mussten die Küken noch einmal alleine bleiben, da auch Mama und Papa ihren Appetit und Durst stillen wollten.

 



 

Mit diesem Tag sind die Küken dem Abflug in den Süden ein Stück mehr entgegen gewachsen. In der Nacht dürfen sie sich ausruhen und morgen früh geht alles von vorne los. 🙂

 

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

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