13.06.2023 – Gar nicht begeistert

Die Jungtiere bleiben immer öfter alleine und sind darüber gar nicht begeistert. Sie sind zwar zu viert, trotzdem sollte es vor allem Emil nicht mit seinen Freizeiten übertreiben, sondern im Nest warten, bis Emma einfliegt. Immerhin sollen alle vier Küken im Sommer vom Nest abheben und auf den Fohrder Wiesen spazierengehen.

 

 

Einen wunderschönen Dienstag wünschen nicht nur die gut gelaunten Küken, die ihren Spaß daran hatten, über den Nestrand zu schauen.

 

 

Noch besser ist es allerdings, wenn Futter herangeschafft wird und sich der Nachwuchs den Bauch füllen kann.

 

 

Man kann ja mal abwarten, ob noch mehr Futter kommt. Nur ein Küken hatte sich nach dem Essen gleich hingelegt und machte ein Nickerchen. Aber die Geduld wurde belohnt und es gab noch einen Nachschlag.

 


 

Anschließend musste ein Ast umgeschichtet werden. Möglicherweise war er als Absperrgitter gedacht. Man könnte ihn aber auch als Kletterwand benutzen. Oder wollten die Eltern den Toilettenbereich absperren? Allerdings wird es dann schwierig, den Kükenpopo in die entsprechende Höhe zu bekommen. 🙂

Der Nachwuchs schien gar nicht begeistert, dass ihm schon wieder etwas vor den Schnabel gesetzt wurde. Immerhin war das gute Stück schön grün und ließ sich wie ein Bild betrachten. Im Laufe des Nachmittags rutschte der Ast tiefer und tiefer und war bald kein Hindernis mehr.

 

 

Leben wir etwa in einer unruhigen Ecke?

Und immer wieder Alarm im Storchennest. Richtig ruhig wird es scheinbar nie, solange die Küken noch klein sind. Allerdings dürfte es nicht mehr lange dauern, bis die vier Jungtiere eine Größe erreicht haben, mit der sie mögliche Angreifer selbst abschrecken können. Ein Jungtier alleine hätte schlechte Karten, aber vier kleine Musketiere – denen kann keiner gefährlich werden.

 

 

Am Abend klappte es wieder mit dem Toilettengang. Der Ast lag flach und so ging es perfekt mit dem “Köpfchen auf den Boden, Schwänzchen in die Höh’.”

Anschließend saßen die Kleinen wieder für einen Moment alleine im Nest und waren darüber gar nicht begeistert. Noch folgen sie nicht der Intuition, sich instinktiv auf den Boden zu legen und unsichtbar zu erscheinen. Vielmehr schauten sie quitschfidel umher, ob sie Mama oder Papa erspähen konnten.

 

 

Dann kam das ersehnte Wasser und damit war die Welt kurzzeitig wieder in Ordnung.

 


 

 

Sorglos oder altersentsprechend?

Es wurde noch ein wenig aufgeräumt und dann blieben die Küken erneut alleine im Nest. Es scheint, dass die Lehrbücher umgeschrieben werden müssten, denn in ihnen heißt es, dass Storchenkinder erst im Alter von ca. fünf Wochen alleine gelassen werden.  Nicht nur Fohrde zeigt, dass dem nicht so ist, was nicht nur am Wasserholen liegen kann. Beide Elternteile könnten zu jedem Wechsel Wasser mitbringen und verteilen. Tun sie aber nicht. 🙂

 


 

Abends wurden noch ein paar Erdklumpen ins Nest geschleppt, zur Belustigung der Küken, die diese durch das Nest schleuderten. Anschließend musste der Nestboden erneut gereinigt werden und dann war Zapfenstreich in Fohrde.

Bei einem traumhaften Sonnenuntergang machten es sich alle im Nest gemütlich, während die Nacht hereinbrach und die Küken friedlich einschliefen.
Gute Nacht und friedvolle Träume.

 


 

 

Guten Morgen, Sofia und Macus

Im ungarischen Storchennest ging es heute ebenfalls sehr entspannt zu. Macus und Sofia ließen sich von den neuen Gästen nicht stören und kümmerten sich in gewohnter Weise um ihren Nachwuchs.

 

 

Am Vormittag wurden auch die anderen Küken an die frische Luft gebracht und mit Kistchen, Tuch und Wassernapf ins Außennest gesetzt. Ein Küken schien die Gesellschaft der Kleinsten zu suchen, allerdings blieben diese vorerst unter dem Tuch verborgen.

 

 

Das Wassertrinken schien den Küken Spaß zu machen, denn immer war eines der Tiere dabei, seinen Schnabel ins Wasser zu stecken und diesen anschließend in die Höhe zu recken. Auch heute war der Platz mit der Wasserkiste dauerhaft umlagert. Immerhin lässt sich mit Wasser auch so schön spielen. Da scheinen sich die Storchenkinder nicht von den Menschenkindern zu unterscheiden.

 

 

Am Abend wurden die Jungtiere wieder umgeladen, um die Nacht im Haus zu verbringen. Da die Temperaturen erst jetzt ein angenehmes Level erreichten, waren die Küken davon sicher gar nicht begeistert. Die Sonne war weg und schon musste man in das andere Körbchen. Es ist alles nicht so leicht.

 

 

Sofia und Macus beobachteten den Umzug neugierig und kümmerten sich anschließend um die Nachtruhe ihrer eigenen Küken.

 

 

Schlaft friedlich und habt morgen ebenfalls einen schönen Tag. Gute Nacht.

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=tusYvQk3GZM

 

 

 

 

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