10.06.2023 – Interpretation der Titanic

Heute kamen die Filmfreunde auf ihre Kosten, denn eine weltberühmte Szene aus  “Titanic” wurde von einem Küken völlig neu und treffend inszeniert. Bildet euch selbst eine Meinung – die neue Interpretation der “Titanic” war hervorragend und stilsicher nachgestellt. 

 

Doch bevor es zum großen Kunstgenuss kam, startete der Morgen wie üblich mit einem blauen Himmel. Die dünnen Federwölkchen lösten sich auch noch auf, sodass der Samstag wieder schweißtreibend wurde.

 

 

 

Wollen wir uns wieder vertragen?

So könnte die Überschrift zu diesem Bild lauten. Beide Küken schauen in die entgegengesetzte Richtung, als ob sie sich gestritten hätten. Glücklicherweise ist das nur eine menschliche Interpretation. Die beiden hatten keinen Ärger miteinander und waren nach wie vor die besten Freunde.

 


 

Es ist zwar schön, noch so klein zu sein und keine Verantwortung zu tragen. Allerdings bedeutet das auch, dass man ständig warten muss, bis Mama oder Papa Wasser und Futter holen. Da muss man manchmal wirklich energisch werden, bis die beiden in die Gänge kommen und ihre Schönheitspflege unterbrechen. Aber vier Stimmchen sind dann doch nicht mehr zu überhören.

 

 

Was hecken die vier denn da aus? Nichts Ungewöhnliches, denn die Küken waren nur müde und versuchten, die Köpfe im Sitzen bequem aneinanderzulegen. Zwei der Küken sanken in den Schlaf, während die anderen beiden die Mittagsruhe bewachten.

 

 

So mögen wir es – alle vier Küken sind gut zu sehen und warteten auf den Schichtwechsel.

 

 

Ihre Geduld wurde belohnt, denn es gab Wasser und Futter. Die vier Küken warteten artig, bis die Heupferdchen hervorgewürgt wurden und schlugen sich damit die Bäuche voll. Und dann war es bereits Zeit für einen grandiosen Auftritt.

 

 

 

Der Künstler und sein kreativer Auftritt – Interpretation der Titanic

Während die Geschwister in der Versenkung verschwanden, um den Künstler nicht zu stören, musste dieser seine Stimme vorbereiten und die Pose üben, bevor es ernst wurde. Aber dann…,

 

 

…voilá – das kleine Küken erstrahlte in künstlerischer Größe. Es war zwar nicht auszumachen, ob Leonardo von Emma oder Emil dargestellt wurde, aber das war egal. Das Küken zog nämlich alle Blicke auf sich und spielte die Rolle von Kate mit Hingabe und Inbrunst. Es imitierte die schlingernden Bewegungen der Titanic auf hervorragende Weise, indem es sich am vermeintlichen Bug ein wenig in die Seite legte und mit der Leichtigkeit eines Segelfliegers dem lauen Lüftchen und der unsichtbaren See trotzte.

Diese Vorstellung verdient nur eine Sache: bewundernden Applaus. 🙂

 

 

Nach so viel Aufregung verging der restlichen Tag wie im Flug. Der kleine Schauspieler saß im untergehenden Sonnenlicht und ging seine Interpretation der Titanic noch einmal in der Vorstellung durch. Ob sich so etwas noch einmal wiederholen lässt? Vielleicht die Balkonszene aus Romeo und Julia? 🙂

 

 

Für heute war der Tag jedoch beendet und die Köpfchen durften ins Stroh sinken. Schlaft gut, ihr Kleinen. Morgen ist ein neuer Tag.

 

 

 

Sonne und Wolken in Ungarn

Die Sonne schien wieder in Ungarn, daher konnten die Küken nach dem Aufwachen sonnenbaden und anschließend noch ein wenig schlummern.

 


Auch hier waren die Storcheneltern fleißig und sammelten wieder tonnenweise Futter ein. Obwohl es täglich einen Extrahappen aus der Menschenhand gibt, versorgen die Störche ihre Jungen komplett alleine und verlassen sich nicht auf die zusätzlichen Fütterungen. Ein schöner Beweis dafür, dass diese Wildvögel ihre Instinkte auch dann nicht verlieren, wenn sie mit dem Menschen zusammenleben.

 

 

Stehübungen sind an der Tagesordnung. Da die Tiere unterschiedlich alt sind, ist von Flügelschlagen mit Umfallen bis zum Abstützen auf dem Schnabel alles dabei.

 

 

Auch in dieser Richtung scheint Interessantes zu geschehen. Alle Küken richteten den Blick in die gleiche Richtung und schienen die dort stattfindenden Geschehnisse intensiv zu beobachten.

 

 

Am späten Nachmitta gab es noch einen Regenschauer und die Küken wurden wieder abgekühlt. Allerdings war damit das Nest wieder nass und bis zur Schlafenszeit würde es nicht trocknen. Unangenehme Aussichten für die Nachtruhe.

 

 

Wer stehen kann, ist eindeutig im Vorteil

Was muss man tun, um den Po vom nassen Nestboden zu bekommen? Aufstehen!
Damit waren am Nachmittag eindeutig die Küken im Vorteil, die sich bereits auf die Füße stellen können. Um auch die Schlafmulde zu trocknen, mussten die Tiere ständig die Plätze wechseln. Wer dafür aufstand, sorgte dafür, dass die Wärmezirkulation noch besser funktionierte.

 


 

Die Küken waren wieder alleine gewesen, während Mama und Papa Futter besorgten. Sofia servierte um halb neun noch einen Abendimbiss und nahm auch die restlichen Fleischstückchen, die im Flug eintrafen, in Empfang. So hatten die Küken einen Vorrat für die Nacht. Man kann ja nie wissen, wem gerade der Magen knurrt.

 

 

Ein aufregender Tag geht zu Ende. Eine schauspielerische Interpretation der Titanic in Fohrde und wackelige Stehversuche im ungarischen Nest machten den Tag abwechslungsreich und rund. Deshalb sagen wir jetzt Gute Nacht und kommen morgen wieder.

 

 

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=tusYvQk3GZM

 

 

 

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