09.06.2023 – Vier Musketiere im Nest

Alleine im Nest sein, Wasser anfordern, beim Saubermachen helfen – so ein Kükenleben kann ganz schön anstrengend sein. Während die Sonne in Fohrde vom Himmel auf die vier Musketiere im Nest strahlte , öffnete der Himmel in Ungarn seine Schleusen und sorgte für Abkühlung. 

 

 

In luftiger Höhe gibt es immer ein wenig Wind, deshalb ist ein Blick aus großer Höhe sehr erfrischend – fanden zumindest die Küken und schauten mit langen Hälsen über den Nestrand.

 

 

Heute Vormittag waren die Küken teilweise in voller Größe zu sehen. Anscheinend hatten sie sich an einer Stelle im Nest postiert, die etwas erhöht ist. So ließen sich die flauschigen Kleinen rundum betrachten und wir bekamen mehr zu sehen, als die Köpfchen und den Hals.

Kurz darauf saßen die vier Musketiere im Nest und mussten sich gedulden, bis Emma oder Emil wieder einflogen. Ganz ungefährlich war die Situation mit den weithin sichtbaren Küken nicht, denn noch sind von der Größe recht “handlich” für Raubvögel. Aber alles ging gut und drei Minuten später war das Nest wieder besetzt.

 

 

 

Als Emil wieder einflog, duckten sich die Küken zuerst, schauten aber dann sehr vergnügt aus dem Nest hervor.

 



 

Um halb eins gab es kaum Schatten im Nest, daher musste man direkt unter den Bauch der Storcheneltern krabbeln, wenn man sich keinen Sonnenbrand holen wollte.

 

 

Alle Küken bitte zur Tränke

Jedes Küken wurde geduscht und bekam Wasser zum Trinken. Dafür müssen die Storcheneltern sorgen, obwohl es für die ungarischen Jungstörche bereits eine neue Variante gibt. Diese bekommen an den heißen Tagen einen Plastikbehälter ins Nest gestellt und können Wasser nach Belieben schlürfen.

 

 

Eins, zwei, drei, vier – am Abend lagen die Küken in einer Reihe im Nest und ließen sich ganz einfach abzählen. Nebenbei gab es ein reichliches Abendessen, denn in der Nacht schließt der Würmerdienst und die Küken müssen sich bis zum Morgen gedulden.

Morgen geht es weiter mit der Futterei, bis dahin wünschen wir den Fohrder Küken eine gute Nacht.

 


 

Gutes Wetter für die Natur

In Ungarn begann der Tag mit viel Regen. Dementsprechend durchweicht waren die Störche. Glücklicherweise lagen die Temperaturen aber immer über 20 Grad, sodass der Nachwuchs nur erfrischt wurde, aber nicht wirklich frieren musste.

 

 

Trotzdem sahen die großen und kleinen Störche etwas gerupft aus und sie hätten sicher gerne den Regen abgestellt. Nur Durst mussten sie heute definitiv nicht aushalten.

 

 

 

Wer muss hier gewaschen werden?

Nasses Stroh bringt es mit sich, dass sich die Federn der Küken verfärben. Aus dem schönen Weiß wird schnell eine bräunliche Farbe, die jetzt die Bäuche der Küken “ziert”.

Deshalb schnell wieder hinlegen, dann fallen die Flecken nicht so auf.

 

 

Sobald sich ein Küken hinstellt und mit den Flügeln schlägt, besteht neuerdings Gefahr im Nest. Die Flügel werden täglich immer länger und wer in deren Reichweite kommt oder liegt, sollte besser den Kopf einziehen, damit er nicht umgewedelt wird.

 

 

Schlafenszeit? Noch nicht für die Großen. Deshalb mussten die Küken noch einmal alleine bleiben, da auch Mama und Papa ihren Appetit und Durst stillen wollten.

 



 

Mit diesem Tag sind die Küken dem Abflug in den Süden ein Stück mehr entgegen gewachsen. In der Nacht dürfen sie sich ausruhen und morgen früh geht alles von vorne los. 🙂

 

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://m.youtube.com/watch?v=tusYvQk3GZM

 

 

 

 

 

 

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