12.06.2023 – Nur nicht bewegen

Die Sonne scheint weiter und sorgt dafür, dass die Küken kräftige Knochen bekommen. Allerdings ist es schweißtreibend, in der heißen Sonne zu sitzen und auf den Abend zu warten. Aber das Quartett harrt tapfer aus. Nur nicht bewegen – denn wenig Bewegung bedeutet ja maximale Futterverwertung. 

 

Am Sommerwetter hat sich nichts geändert und Regen scheint auch nicht in Aussicht. Aber die Störche machen das Beste daraus. Immerhin werden die Küken sehr gut mit Vitamin D versorgt, sodass sie wachsen und gedeihen können.

Am Storchenbein ist zu erkennen, dass Emma tief im Schlamm unterwegs war. Die vielen kleinen Tümpel in der Umgebung bieten Fröschen, kleinen Schlangen und Fischchen genügend Lebensraum, sodass die Störche selbst bei großer Hitze fündig werden.

 


 

Ist der Nachwuchs satt, wird gekuschelt. Dafür sind Emil und Emma anscheinend immer zu haben und noch reicht der Platz dafür aus. Allerdings ist der rote Schnabel in diesen Momenten auf Kükenhöhe und es gibt immer jemanden, der nachsehen muss, ob das rote Ding nicht irgendwie aufzubekommen ist.

 

 

Die Küken haben wieder an Größe und Gewicht zugelegt und sind in sitzender Position gut zu erkennen. Emil wurde von Emma abgelöst und durfte die Betreuung der Küken übernehmen.

 

 

Noch muss aufgepasst werden

Emma hielt hingegen misstrauisch Ausschau, ob die Luft rein war. Immerhin kreisen regelmäßig Störche und Raubvögel am Himmel und die Küken sind noch nicht aus der kritischen Größe herausgewachsen. Daher ist immer noch Vorsicht und kein leichtsinniges Verhalten durch die Eltern geboten.

 

 

Schön, dass es Geschwister gibt. Man muss zwar das Futter mit ihnen teilen und in diesen Momenten bräuchte man sie nicht. In der restlichen Zeit sind die Nestgenossen aber herzlich willkommen, denn sie sind Spielgefährten, Kopfkissen, Zudecken und Vorbild, sofern sie bestimmte Dinge bereits etwas früher können.

 

 

Mittags war es heiß, deshalb wurden die Energien geschont, indem sich die Küken lang ausstreckten und einen Mittagsschlaf hielten. Nur nicht bewegen und alles von sich strecken, irgendwann wird es wieder kühler.

 

 

Kurz vor zwei Uhr waren Emma und Emil wieder gemeinsam auf dem Nest zu sehen. Die Küken erwachten aus ihrem Schläfchen und nahmen dankbar Futter und Wasser entgegen.

 


 

Wasser war auch heute das Grundnahrungsmittel. Emma und Emil tauchten unermüdlich mit einem gefüllten Schnabel auf und duschten ihren Nachwuchs. Mensch und Tier waren dankbar, als die Abendstunden hereinbrachen. In den Nachtstunden kühlte es etwas ab und bis zum Morgen konnte die Natur aufatmen.

 


 

 

Der nächste Tag im ungarischen Storchenkindergarten

Die Sonne schickte ihre Strahlen nach Ungarn und sorgte auch dort für einen sonnigen und warmen Tag. Während Sofias leibliche und adoptierten Küken am Morgen noch den Schatten im Nest genießen konnten, durften die anderen Küken im Kindergarten ein Sonnenbad nehmen.

 

 

Zuerst kamen die Großen ins Nest und bekamen Wasser, um den Durst zu stillen.

 

 

Dann folgte der zweite Schwung der größeren Küken, sodass sechs Storchenkinder im Nest saßen.

 

 

Solch ein schöner Tag muss mit einem Lied begonnen werden. Der Dirigent gab den Takt und die Tonart vor, während die Küken lange Hälse machten und klapperten.

 

 

Anschließend kamen die drei Babyküken in ihrer Kiste dazu und das Nest war komplett. In Sofias Nest war alles ruhig geblieben. Die Storchenfamilie nimmt die Veränderungen im Garten gelassen als Unterhaltungsprogramm.

 

 

Wasser marsch!

Frisches Wasser für alle Küken und die Welt ist an diesem Tag in Ordnung. Da die Tiere instinktiv immer auf einem Haufen sitzen, muss ab und an sortiert werden, damit auch alle Tiere an das Wasser kommen.

 

 

Nachmittags bekamen die Kleinsten wieder ein Tuch übergehangen, denn sie hatten genug Sonne getankt. Bambi kam zum Verkosten einiger Grashalme vorbei und ein prüfender Blick auf die Küken zeigte, dass alle gesund und munter waren. Was sie anschließend mit einem ausdauernden Schläfchen demonstrierten.

 





Alle anstellen

Natürlich darf das Futter nicht fehlen. Feuchte Fische sind bei dieser Witterung die beste Nahrung. Anschließend wurde noch ein bisschen geplanscht, dann legten sich die Küken direkt neben ihrem Schwimmbecken erneut zur Ruhe.

 

 

Dieses Küken hier wurde als Wachposten abgestellt. Einer muss ja den Überblick bewahren.

Aber es dauerte nicht lange, da klappten auch bei diesem Ministorch die Augen zu und er gesellte sich zu den anderen. Um gleich darauf wieder geweckt zu werden, denn das Nest wurde mit frischem Heu ausgestattet.

 

 

Allerdings wollten die Küken ihren Liegeplatz nicht aufgeben und sich schon gar nicht von der Wasserschüssel entfernen. Nur nicht bewegen oder die Position wechseln. 🙂

 

 

Um 20 Uhr wurde der Kindergarten geschlossen und die Küken mussten umziehen. Zuerst durften die Babyküken den Weg ins Haus antreten. Anschließend wurden die Großen verladen und aus dem Garten getragen.

 




 

Ein schöner Tag ging zu Ende und zeigt, wie gut das Leben sein kann. Wir wünschen eine gute Nacht und bis morgen.

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=tusYvQk3GZM

 

 

 

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