Was finden die Weibchen denn so toll am pubertierenden Jungterzel, sodass sie ihm erst willig folgen dann aber wieder weiter ziehen?
Heute sahen wir mindestens 3 verschiedene Weibchen die seinem Werben in den Kasten folgten.
Zum einen kam sein Hauptweibchen immer wieder zu ihm. Es wurde getalkt wie üblich…
…und um 8:44 Uhr bekommt die Falkin eine Maus serviert.
Doch auch sehr schreckhafte Weibchen lockt er mehrmals.
Eine davon ist links beringt.
Nachmittags ködert er wieder eine links beringte Falkin an. Ein kurzer Talk und weg ist sie.
Ringo….du sollst ihr keine schmutzigen Witze erzählen. An deinen Anmachsprüchen musst du wohl noch arbeiten.
Er kommt ständig und laut schallt sein Rufen und Tückern in die Gegend um die Feuerwehr.
Heute laufen unter dem Turm auch die Vorbereitungen für das Osterfeuer. Man hört Maschinengeräusche. Ringo scheint es nicht zu stören doch die Weibchen zeigen sich ängstlich und flüchten schnell.
Abends begleitet Ringo das Weibchen zum Kasten, sie huscht herein, er flötet ihr auf dem Abflug noch ein „Gute Nacht, Schatzi“zu und fliegt ab.
Sie bleibt bis zum frühen Morgen.
Auch am folgenden Tag, am 18. sehen wir wieder Ringo und sein Weibchen mit den üblichen Ritualen.
Nach den Osterfeiertagen wird es wieder ruhiger um den Turm, dann ist das Osterfeuer vorbei.
Ob er noch weitere Weibchen anschleppt oder abschleppt?
Doch gibt es in Fohrde zur Zeit viele Turmfalken, auch junge aus der vergangenen Saison, die den Beiden den Platz streitig machen wollen.
Seit dem 11.4. herrscht Chaos und Hektik in und um den Turmfalkenkasten.
Doch vorher zu 2Ring Lady, Ringos Ex.
Die Beringungszentrale hat uns freundlicherweise über ihre Daten informiert.
Sie ist am 24.06.2024 in Lubmin geboren und 5 ihrer Nestgeschwister wurden ebenfalls beringt. Das sind ca 200 km Luftlinie entfernt von Fohrde.
Vielen herzlichen Dank an Frau Susanne Kreutzer und den Beringer
Herrn Manfred Kug von der Beringungszentrale Hiddensee für diese interessanten Auskünfte.
Ob sie uns noch mal besucht? Seit dem 30.3. war sie nicht mehr hier.
2Ring Lady
Nun wieder zu unserem Chaosclub.
Ein fremdes Pärchen zeigt Interesse, scheinbar gibt es noch einen Jungterzel mit einem Weibchen. Die zu unterscheiden ist fast unmöglich. Nicht immer kann man Ringos Ring erkennen.
Erwachsene Turmfalken schauen sich um und verjagen einander.
Ein fremdes Weibchen schnappt sich Ringos Beute, sein überraschter Gesichtsausdruck spricht Bände. Vor dem Kasten fliegt wohl Ringos Weibchen aufgeregt rufend hin und her.
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Abends versucht ein Weibchen zu übernachten, doch etwas erschreckt sie und sie fliegt 22:40 Uhr ab. Vielleicht war eine Schleiereule unterwegs?
Am 12. versucht ein fremdes Weichen einen Terzel in den Kasten zu locken, doch er fliegt ab um später noch mal alleine die Nistmöglichkeit zu begutachten.
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Ringo und sein Weibchen sind auf der Hut. Ihre ständige Präsenz vertreibt hoffentlich friedlich weitere Interessenten für diese Immobilie. Es gibt bei Lars noch einen tollen Kasten, wenn sie den mal endlich entdecken würden wäre hilfreich.
Am Samstag, den 5.4. konnten Noring und Ringo den Tag ungestört genießen. Sie erschienen sehr oft und vertieften ihre Partnerschaft wie wir am häufigen „bonding“ miterleben durften.
Ab und zu gab es auch Beutegeschenke.
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Doch ein weiterer Terzelinteressiert sich für den Kasten und offensichtlich auch für das Weibchen.
Um 10:01 Uhr erscheint ein fremder, unberingter Terzel sehr vorsichtig. Lange schaut er in den Kasten und sichert nach allen Seiten bis er hereinschlüpft.
Ob er den Kasten kennt? Er scharrt und nach 6 Minuten fliegt er ab.
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Turmfalken verschlucken kleine Steine zur Unterstützung ihrer Verdauung. Da sie keine Zähne haben zum Zerkleinern helfen Steinchen, Gastrolithen genannt, die Insektenpanzer und Knochen von aufgenommenen Beutetieren zu zermahlen.
Zudem soll das im Kropf hängende Fett sich an die Steinchen heften und mit dem Gewölle wieder ausgeworfen werden.
Für brütende Weibchen ist es sehr komfortabel einige Gastrolithen am Brutplatz vorzufinden. So muss sie die Brut nicht unterbrechen, um danach zu suchen.
Auch andere Beutegreifer nutzen diese Methode.
Steine als Übungsobjekt
Schon die jungen Turmfalken perfektionieren ihre Treffsicherheit indem sie Steine (Beute) zur Übung anfliegen.
Spiel?
Unsere Falkin liebt es, etwas größere Steine in ihrem Schnabel zu drehen und damit zu „spielen“.
Ringo wurde von 2Ring heute Morgen sofort wieder auf die Jagd geschickt.
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Es kommt tatsächlich vor, dass Terzel zwei Weibchen mit Nachwuchs versorgen. Es ist bekannt, dass Terzel häufig mehrere Weibchen an einem Nistplatz anlocken. Dieser Aspekt der Fortpflanzung ist ein Zeichen für die Konkurrenz unter den Männchen und kann als Teil einer Strategie zur Maximierung des Fortpflanzungserfolges interpretiert werden. Ringo scheut sich offensichtlich nicht, in die Rolle eines “Bigamisten” zu schlüpfen, was darauf hinweist, dass er möglicherweise an der genetischen Diversität seiner Nachkommenschaft interessiert ist.
Eine kleine Geschichte
Ich habe mal mit einer KI gespielt und das kam dabei heraus:
25.03.2025 – Der junge Terzel Ringo und die Damenwelt**
Ringo, der aufgeweckte und neugierige Terzel, sitzt auf dem Rand seines Kastens und kann sich einfach nicht zurückhalten. Er hat schon seine treue Gefährtin, 2Ring, die jeden Tag emsig scharrt und mit Feuereifer an der Mulde ihres Nestes arbeitet. Doch während 2Ring ihre Vorbereitungen trifft, hat Ringo ein Auge für andere Falkinnen entdeckt.
„Schau mal, 2Ring“, sagt Ringo fröhlich und springt aufgeregt umher. „Da drüben ist eine wunderschöne Dame! Glaubst du, ich sollte sie herlocken?“
2Ring schaut ihn skeptisch an. „Ringo, wir haben bereits ein Nest, und du weißt, dass das Aufziehen von Küken viel Arbeit bedeutet. Denkst du, dass wir beide es schaffen werden, so viele kleine Racker zu füttern?“
Doch kaum hat sie ausgesprochen, schnappt sich Ringo den Moment und fliegt los. Mit einem charmanten Ruf lockt er die unberingte Dame an, die neugierig auf seine Ausstrahlung reagiert. „Schau dir diese Schwingen an!“ ruft er begeistert. „Das könnte ein aufregendes Abenteuer werden!“
Seine Freude kennt keine Grenzen. „Was soll das werden, Ringo?“ denken wohl alle Falken in der Umgebung. Hier ist ein junger Terzel, der gleich zwei Weibchen um sich versammelt. „Du willst doch nicht wirklich zwei Bruten ernähren müssen!?“
Es ist bekannt, dass es vorkommen kann, dass Terzel gleich mehrere Weibchen mit Nachwuchs versorgen. Und während Ringo frohen Mutes noch mit seiner neuen Bekanntschaft plaudert, seufzt 2Ring leise. „Na, dann lass uns mal sehen, wie lange du das durchhältst, mein fliegender Abenteurer.“
Gefühlte Freiheit und Abenteuerlust stehen in Ringo geschrieben. Er hat zwar bereits eine Partnerin, doch sein junges Herz schlägt noch lauter für die Möglichkeiten, die das Leben ihm bietet. Mit einem unbekümmerten Lächeln und vorfreudigen Gedanken an die Zukunft, schwingt er sich wieder in die Lüfte. Es bleibt spannend, ob Ringo am Ende die Herausforderung meistern wird – oder ob er vielleicht einfach zu viel des Guten will!
So zieht der junge Terzel Ringo weiter, bereit, die Welt der Falken zu erobern und die Herzen der Weibchen zu gewinnen – denn für ihn ist jeder Tag ein neuer Flügelschlag voller Möglichkeiten!
Der Jungterzel, auch als junger Turmfalke bekannt, zeigt in dieser Saison sein erstes Balzverhalten im Jugendgefieder. Besonders die Balzzeit ist für ihn eine entscheidende Phase, da er sich um das Weibchen, eine Turmfalkin, bemüht. Diese verlangt von ihm Geduld und Ausdauer, während sie sich langsam und wählerisch umwerben lässt.
Der Jungterzel Ringo zeigt dabei seine balztypischen Flugmanöver und Rufe, um die Aufmerksamkeit der Turmfalkin zu gewinnen. Doch seine Bemühungen werden durch die ständige Bedrohung von Dohlen erschwert, die versuchen, sein Territorium zu stören. Ringo muss aktiv gegen diese Eindringlinge vorgehen, um sowohl das Weibchen für sich zu gewinnen als auch seine Reviere zu verteidigen.
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Die Balzzeit stellt die Widerstandskraft und Entschlossenheit des Jungterzels auf die Probe und zeigt, wie wichtig das Verhalten in der Fortpflanzungszeit ist.
Ringo, der maître de l’amour
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Ihn erhört sogar ein vergebenes Weibchen. Doch ihr Terzel holte seine Dame schnell mit liebevollem Schnäbeln zurück und verjagte Ringo kurz vom Kasten.
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Weitere Weibchen erliegen seinem Charme und folgen seiner Werbung. Ein doppelt beringtes Weibchen zeigt besonders großes Interesse. Sie lässt sich Beute übergeben und frisst sogar im Kasten davon. Sie verbringt schon viel Zeit hier und scharrt immer öfter.
Sie trägt links einen schwarzen Ring mit der Nummer 1VXund rechts einen silbernen, der nicht ablesbar ist.
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Ich wünsche euch allen einen zauberhaften Frühlingsanfang und einen wunderschönen internationalen Tag des Glücks. Es lässt sich schnell über einen solchen Satz hinweglesen, aber ich wünsche euch, dass ihr euch für die folgenden Zeilen einen kleinen Moment Zeit nehmt. Für euch. Für das Glück.
Im Internet lässt sich erfahren, dass der sogenannten World Happiness Report jedes Jahr in 156 Ländern der Welt “das Glück bewertet”. Dabei geht es um den Wohlfühlfaktor in allen Lebensbereichen. Bei dieser Auswertung liegen die skandinavischen Länder immer an führender Stelle. Allen voran Finnland.
Noch interessanter ist die Tatsache, dass es in einem Land auf dieser Erde ein sogenanntes Glücksministerium gibt. In Bhutan gilt es als das Staatsziel, dass alle Menschen glücklich sind. Aus diesem Grund wurde ein Glücksministerium gegründet.
Das Land richtet sein Augenmerk auf das Bruttonationalglück, in dem Wissen, dass nur Menschen, die mit ihrem Leben einverstanden und zufrieden ist, ihr volles Potenzial geben (können und wollen). Statt Druck, Angst und dem Gefühl, stets ersetzbar zu sein, wird hier auf die menschliche Weiterentwicklung gesetzt. Statt sich der Frage zu widmen, was vorhanden ist und was man davon für sich selbst nutzen kann, geht es um die Frage, wer man selbst im besten Fall sein könnte, um für genau diese persönliche Entwicklung sein Leben einzusetzen.
Dabei werden wirtschaftliche Faktoren nicht außer Acht gelassen. Zufriedenheit geht ja auch mit dem Besitz notwendiger materieller Güter einher. Es bekommt aber eine ganz andere Dimension, wenn man sich fragt, welche Dinge man für ein gutes Leben braucht, statt dass man sich auf maximalen Profit orientiert.
Was ist denn eigentlich Glück?
Wir sind glücklich, wenn sich die Umstände so gestalten, wie wir sie gerne hätten und wir uns dadurch sicher, geschützt, erwünscht und versorgt fühlen. Jeder hat seine individuelle Vorstellung, was er oder sie für erstrebenswert hält. Genau diese Verschiedenheit führt aber dazu, dass wir uns immer wieder aneinander reiben, weil wir in Bezug auf ein- und dieselbe Sache unterschiedliche Ansichten vertreten. Dauerhaftes Glück, also eine ununterbrochene Zufriedenheit, lässt sich bei all der Unterschiedlichkeit scheinbar nicht umsetzen. Andere Menschen drücken uns ihre Vorstellungen und Erwartungen auf und wir machen es ebenso.
Warum?
Weil wir gelernt haben, das Glücksgefühl im Außen zu suchen. Bei anderen Menschen, Aktivitäten, Berufserfahrungen, Geld…
Diese Dinge können auch Spaß machen, ja. Aber dieser hält nur einen kurzen Moment an und schon muss man wieder nach einer neuen Gelegenheit ausschauen, die Glück und Zufriedenheit verspricht. Wer bereits seit mehreren Jahrzehnten auf dieser Welt unterwegs ist, kennt diesen Zustand, der Müdigkeit und Ausgebranntsein nach sich zieht. Die Dinge wiederholen sich und werden langweilig. Die Träume sind beiseite gelegt worden, weil sie sich nicht umsetzen ließen. Das Alter klopft an der Tür. Man beschränkt sich und redet sich ein, dass alles gut sei. Doch das ist es nicht.
Mit dem Alter und den Erfahrungen kommt die Weisheit
In jungen Jahren bedeutet Glück etwas anderes. Es werden Pläne geschmiedet, Erwartungen kreiert, das Leben wird in seiner Form geplant. Im Alter bedeutet Glück etwas anderes. Eine liebevolle Nachricht von den Kindern, die von Wertschätzung spricht und Eltern das Gefühl gibt, doch etwas richtig gemacht zu haben. Ein Spaziergang durch den Wald bringt Erinnerungen zurück und wirft einen reinigenden Schatten auf Dinge, die man in der gleichen Art und Weise nicht wiederholen würde. Das Leben kann mehr geschehen, als dass es eigenständig geformt und bearbeitet werden muss.
Wer das Glück hat, bereits in jungen Jahren beim Anblick des ersten Schmetterlings ein Glücksgefühl zu empfinden, ist reich beschenkt. Wer einen Moment innehält und die Sonne auf der Haut, den Wind in den Haaren und das Gezwitscher um einen herum wahrnimmt, wird ein Gefühl der Freude und Dankbarkeit empfinden. Nicht, weil man diese Dinge wahrgenommen hat. Weil diese Dinge Freude, Glück und Gelassenheit sind. Dieses Prinzip ist vom Verstand her nicht leicht zu verstehen, aber das ist egal. Jeder sehnt sich nach diesem Empfinden von Freiheit und bedingungsloser Existenzberechtigung, ohne dafür im Vorfeld Bedingungen zu erfüllen.
Sich geliebt fühlen, unabhängig ob es gerade Menschen im eigenen Umfeld gibt, die das tun. Sich selbst im Leben willkommen heißen, weil es gerade niemand anderer tut. Einen eigenen Platz im Leben einnehmen, der nicht von den Umständen und den vorgegebenen Möglichkeiten abhängt. Unendlich viele Möglichkeiten sehen, selbst wenn gerade alles den Bach runtergeht. Diese Freiheit zu haben, sie zu verstehen und sie zu leben – das führt zu der Erfahrung, die wir Glück nennen.
Ich wünsche euch heute viel Glück
Eine Erinnerung daran, dass Haustiere zwar Arbeit machen, wir aber glücklich sind, wenn wir ihnen für einige Sekunden in die Augen sehen und sie ihr Glücklichsein mit uns teilen.
Ich wünsche euch die Wahrnehmung, dass der Körper trotz auftretender Zipperlein an vielen Stellen absolut funktionstüchtig ist. Dass die Sonne heute (zumindest in Fohrde) scheint und ihre belebende Energie ohne Bedingung an alle verteilt, die sich in ihr Licht stellen. Dass es nicht leicht ist, nachsichtig mit Menschen zu sein, die so ganz anders sind als man selbst. Dass es einem aber viel besser geht, wenn man sich daran erinnert, dass jeder Mensch durch die individuellen Prägungen in seiner Kindheit eine eigene Welt entwickeln musste, die sich vielleicht nicht mit der eigenen deckt.
Es bedarf nur einer Entscheidung, um glücklich zu sein. Genau in diesem Moment. Wir nehmen meist nicht wahr, wie Groll und Abwehr in uns hochsteigen, weil etwas in der Außenwelt unseren Vorstellungen überhaupt nicht entspricht. Es ist ein erlernter Automatismus, der unsere Welt in Gutes und Unannehmbares teilt. Der mit den Werten und Entscheidungen unserer Eltern begann, aber damit nicht enden muss.
Erinnerung und Achtsamkeit
Ich wünsche euch heute die Erinnerung, dass ihr selbst entscheidet, was ihr worüber auch immer denken wollt. Dass es nicht leicht ist, aus der automatisierten Gewohnheitsecke herauszutreten. Aber dass wir immer noch genau diese Freiheit haben, die uns niemand nehmen kann. Umsetzen müssen wir sie allerdings selbst. Manchmal machen uns andere durch ihr Verhalten glücklich. Aber das geschieht nicht dauerhaft, wie wir alle wissen. Besser ist es, wir nehmen das Glück in Anspruch, das immer in uns greifbar ist und sich genau dann zeigt, wenn wir für einen Moment anhalten und das geschäftige Treiben unterbrechen.
Es zeigt sich, wenn ihr einer Pflanze Wasser gebt und euch erinnert, dass nur ihr diese Schönheit genießen dürft. Niemand sonst.
Es zeigt sich, wenn wir ein Lied hören, dass unsere eigenen Erfahrungen zutiefst berührt. Wir spüren es manchmal auf der Autofahrt, wenn ein Raubvogel über uns hinwegfliegt, die Abendsonne blutrot am Horizont untergeht, das Licht der Abenddämmerung ein ganz eigenes Gefühl in einem aufruft oder sich die Zufriedenheit über einen erfolgreichen Tag in uns ausbreitet.
Wir wissen alle sehr genau, wie sich Glück anfühlt. Doch wir erwarteten es oft durch ein für uns angenehmes Auftreten anderer Menschen. Doch dadurch enthalten wir uns selbst so viel vor, denn auch andere Menschen haben manchmal einen schlechten Tag oder keine Lust auf uns und unsere Eigenheiten.
Wollen wir diese Freiheit leben?
Wie viel einfacher ist es da, selbst mit dem Glück Kontakt aufzunehmen. Wie wertvoll ist der Gedanke, dass Glück jederzeit in unserem eigenen Herzen wohnt und dass wir still und aufmerksam werden müssen. Wenn wir die Gedanken von anderen Menschen, Dingen und Situationen abziehen und auf das Glücklichsein ausrichten, spüren wir es. Ohne jemand anderen dafür verantwortlich machen zu müssen.
Dies in Krankheitszeiten, bei einer Kündigung oder einem familiären Todesfall zu tun, ist eine Herausforderung. Aber es ist möglich und funktioniert, wenn wir uns unbedingt und unter allen Umständen glücklich fühlen wollen. Es wäre schön, wenn wir schon im Kindergarten gelernt hätten, den Blick auf das Schöne in der Welt und in unserem Leben auszurichten. Dann wäre die Erde heute eine andere. Da wir niemanden ändern können, so sehr wir uns das auch wünschen und erwarten, liegt es in unserer eigenen Hand, Veränderungen in die Wege zu leiten. Erst einer, dann ein zweiter Mensch und schließlich sind es viele. Genug für eine glückliche Menschheit.
Wir fangen bei uns selbst an, anders geht es nicht. Und so unbequem es scheinen mag, es bringt tolle Ergebnisse. Es lässt einen glücklich sein. Ein schöner Moment kommt nach dem anderen. Eine Kette voller Glücksmomente. Keine Ablehnung, sondern Zustimmung zum Leben.
Alles Liebe und viel Glück
Ich wünsche euch heute einen Tag voller Freude, Liebe und Glück. Schaut auf euer Leben und das, was euch glücklich sein lässt. Bei dem, was euch ärgert, drückt ein Auge zu und erinnert euch, dass es viel mehr wert ist, nicht auf der eigenen Meinung zu bestehen. Denn sie ist genau das – eine eigene Meinung, eine individuelle Sicht der Dinge, die ein anderer Mensch nicht teilen kann, so er es denn nicht will.
Seid sanft zu eurem Glück, denn es ist leise und zeigt sich nur, wenn ihr achtsam sprecht, handelt und fühlt. Es ist wie eine Seifenblase, die zerplatzt, wenn sie zu großem Druck ausgesetzt wird. Oder wie eine Feder, die man mit einer heftigen Bewegung ergreifen will, sodass man sie durch zu viel Wind verscheucht.
Obwohl wir unser Leben, eigentlich die Formen, die unser Leben manchmal annimmt, nicht immer mögen – ohne dieses würden uns auch all die wunderbaren Erfahrungen fehlen, die jeder von uns bereits hatte. Es gibt eben beides im Leben. Und je mehr wir unser eigenes Glück hegen und pflegen, desto mehr verwandelt sich auch die Form unseres Lebens in das Abbild, dass wir uns wünschen.
Sucht das Glück und findet es in euch. Heute ganz besonders. Seid liebevoll zu euch selbst, dann kann sich das Glück ganz still und leise in euer Leben schleichen.
Mit lieben Grüßen,
Ev
Noch einmal nachlesen, was in den vergangenen Jahren auf dem Storchennest Fohrde geschah? Hier findet sich die Berichterstattung des Tagebuches seit dem Jahr 2019.
Die Rückreise der Störche (Ostzieher) aus ihren Winterquartieren hat begonnen. In den kommenden Tagen wird auf der gesamten Route von Afrika bis Deutschland mit gutem Reisewetter gerechnet. Die Störche benötigen in der Regel 4-6 Wochen, um ihr Ziel zu erreichen.
Besonders interessant sind die Ostzieher, die früher ankommen. Diese Störche haben in Ländern wie Libanon und Syrien überwintert.
Die Verfolgung ihrer Reise kann auf der Plattform „Störche auf Reisen“ gut nachverfolgt werden, wo aktuelle Informationen und spannende Einblicke in die Wanderung der Störche bereitgestellt werden.
Die Rückkehr der Störche ist nicht nur ein Zeichen des Frühlings, sondern auch ein wichtiges Ereignis für Naturliebhaber und Ornithologen.
Wir haben eine großartige Überraschung für euch: Ab dem 01.03.2025 ist unsere liebe Ev aus ihrer kreativen Pause zurück und übernimmt wieder unser Tagebuch! 🎈 Das freut nicht nur uns, sondern sicherlich auch viele von euch!
Ein riesiges Dankeschön geht an Cindy, die im letzten Jahr das Tagebuch mit viel Herzblut geführt hat. Sie bleibt uns erhalten und wird uns in Zukunft über ihr eigenes Projekt, das Storchennest Kolbermoor, und andere Nester, die ihr am Herzen liegen, berichten. Danke, Cindy!
Hier ist das erste Tagebuch der neuen Saison. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und sagen: Willkommen zurück, Ev!
Bleibt dran für spannende Geschichten und Updates aus dem Storchennest! 🦩
Wir möchten euch allen frohe Weihnachten wünschen und Danke sagen: Danke, dass ihr uns trotz der Rückschläge immer unterstützt und an uns geglaubt habt. Eure Treue und euer Engagement bedeuten uns unglaublich viel.
Genießt die Feiertage und startet gut ins neue Jahr – wir sind voller Zuversicht, dass 2025 ein tolles Jahr für unser Nest wird!
Fröhliche Weihnachten,
Euer Team vom Storchennest Fohrde