6:42 Uhr sieht man einen Turmfalken am Kasten vorbei sausen. Dann landet ein unberingter Terzel mit Beute in der linken Kralle. Er fliegt ab als ein links beringter Terzel rufend landet.
Der ruft, kiekst und flötet. Man sieht etwas vorbeifliegen. Vielleicht ein Weibchen? Nach einer Minute ist auch er wieder abgeflogen.
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7:12 Uhr erfolgt der zweiter Anflug des beringten Terzel. Er ruft und flötet wieder. Nach ca. einer Minute fliegt er wieder ab, kehrt aber schnell keckernd zurück und steht wieder auf dem Balkon für etwa zwei Minuten. Das Gefieder sieht sehr nach Romeo aus.
12:07 Uhr kommt polternd und laut rufend wieder ein Terzel auf den Balkon, saust aber sofort weiter. Das Rückengefieder war leider nicht zu erkennen aber auch er hatte links einen Ring.
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Die Dohlen waren natürlich ebenso wieder vor Ort und pickten an der Kamera herum. Diesmal waren es 2 unberingte. Aber Kiesel klauen konnten sie auch. Allerdings gehen sie zum schietern vor die Tür. Es sind doch wohl reinliche Tiere.
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Auch im Turmfalkenkasten 1 hatten wir eine schöne, leider nur kurze Überraschung. Ein Terzel war zweimal da. Er ist wie Romeolinks beringt und seine Schwanzfedern sind Romeossehr ähnlich. Auch schien er sehr vertraut mit dem Kasten.
Hoffentlich kommt er wieder.
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Es gibt es Stand-, Strich- und Zugvögel. Die Strichvögel unterscheiden sich von den Zugvögeln dadurch, dass sie vor allem im Winter ihr Brutgebiet verlassen, aber in unseren Breiten bleiben während die Zugvögel nach Süden fliegen.
Einen sehr informativen Bericht dazu fand ich hier::
„5 Überwinterungsgebiete Mit Hilfe der Vogelberingung konnte das Zugverhalten von Turmfalken weitgehend entschlüsselt werden. Aufgrund zahlreicher Ringfunde weiss man heute, dass Turmfalken sowohl Stand-, Strich- als auch ausgeprägte Zugvögel sein können. Ihr Zugverhalten ist im Wesentlichen von dem Nahrungsangebot geprägt, das ihnen in ihren jeweiligen Brutarealen zur Verfügung steht. Die Turmfalken, die in Skandinavien oder im Baltikum brüten, ziehen im Allgemeinen nach Südeuropa, um dort den Winter zu verbringen. In Jahren, in denen eine Wühlmaus-Gradation vorliegt und damit das Nahrungsangebot sehr reichlich ist, wurden aber im Südwesten Finnlands auch schon Turmfalken beobachtet, die dort ebenso überwinterten wie Raufuss- und Mäusebussarde. Untersuchungen haben ausserdem gezeigt, dass in Zentralschweden brütende Vögel bis Spanien und teilweise sogar bis Nordafrika ziehen. Südschwedische Vögel überwintern dagegen meist in Polen, Deutschland, Belgien und Nordfrankreich. Die Überwinterungsgebiete asiatischer Populationen reichen vom Kaspigebiet und dem südlichen Zentralasien bis in den Irak und den nördlichen Iran. Auch der nördliche Teil Vorderindiens zählt dazu. Auch für die asiatischen Populationen gilt, dass die Vögel Stand- und Strichvögel sind, wenn ihnen ihr Lebensraum auch während des Winters ausreichend Jagdbeute bietet.
6 Zugverhalten Turmfalken sind so genannte Breitfrontzieher, die keinen traditionellen Zugrouten folgen und überwiegend einzeln ziehen. So zogen über die Meerenge von Gibraltar unter 210.000 Greifvögeln im Jahre 1973 fast 121.000 Wespenbussarde, aber nur 1237 Turmfalken. In dieser Zahl zeigt sich zum einen, dass die in Mitteleuropa so häufigen Vögel nur zu einem kleinen Teil in Afrika überwintern, und zum anderen, dass sie in breiter Front das Mittelmeer überqueren. Während des Zuges fliegen Turmfalken relativ niedrig und halten sich meist in einer Flughöhe von 45 bis 100 Metern auf. Sie setzen ihren Zug auch bei schlechtem Wetter fort und sind anders als viele andere Greifvögel nicht auf gute Thermik angewiesen. Sie überqueren daher auch die Alpen, die von auf Thermik angewiesenen Greifvögeln wie dem Mäusebussard nur selten überquert werden. Bei ihrer Alpenüberquerung nutzen sie überwiegend Pässe, sie überfliegen aber auch Gipfel und Gletscher.“ https://www.spreitenbach.ch/fileadmin/00_website/Downloads/Turmfalke.pdf
Mara und Mailo kommen nur noch selten zum Kasten. Mailo lässt sich ab und zu früh am Morgen kurz blicken. Doch Mara sehen wir kaum noch.
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