28.+29.04.2023 – Das vierte Ei

Das vierte Ei für das Fohrder Storchennest und Emil bekommt einen Orden für Ausdauer und Fleiß im Sichern der Privatsphäre der Störche.

 

Der Freitag begann freundlich im Sonnenschein. Der Sonnenaufgang zaubert immer ein besonders warmes Licht, das die Schönheit der Störche auf ganz besonders „weiche“ Art und Weise zum Ausdruck bringt.

 


 

Und natürlich bestand Emils dringlichstes Bestreben darin, die nächsten Baumaterialien aus der Umgebung einzusammeln.

 

 

Kurz nach acht Uhr war es Zeit, um neue Äste in das Nest zu schleppen. Bei der nächsten Landung versucht der Storch, irgendwie das Gleichgewicht zu halten. Was nicht leicht war, denn für die Storchenfüße ist kaum noch Platz im Nest.

 

 

Um halb elf bestand Emil auf seiner Turnstunde. Anschließend zählten beide Störche die Eier ab. Nur zur Sicherheit, ob keines verschwunden oder verbuddelt worden war. Was in diesem Nest kein Wunder wäre.

 


 

 

Ausdauernd, süchtig oder arbeitswütig?

Anschließend verwandelte sich Emil wieder in einen arbeitswütigen Storch, der die gesamte Umgebung abklapperte. Solange die Tiere brüten, scheint es nicht möglich, den Storch dabei aufzuhalten. Sobald er nicht auf den Eiern sitzt, ist er von sämtlichem Baumaterial wie besessen.

Da erst eine Woche nach dem Legen des ersten Eis vergangenen ist, hat Emil noch gut drei Wochen Zeit zum Nestausbau. Wer weiß, was dem Storch noch alles einfällt. Erst, wenn er Futter für die Jungen heimbringen muss, wird die Renovierung abgeschlossen sein.

 

11:03 Uhr

12:40 Uhr

12:44 Uhr

16:39 Uhr

 

Und das war nur ein kleiner Ausschnitt von Emils Arbeitspensum am Freitag. 🙂

 

Samstag – Zeit für das vierte Ei

Der Samstag begann regnerisch, doch Emil nutzte bereits den frühen Morgen für seine Aktivitäten.

 

 

Emma wackelte jedesmal mit dem Kopf, wenn der Storch einflog. Aber Emil scheint nicht auf seine bessere Hälfte zu hören.

 

Kurz nach neun Uhr waren beide Störche durchweicht auf dem Nest zu sehen. Knapp drei Stunden später hatte zumindest der Regen aufgehört.

 

 

Emil versuchte erneut, Stroh im Nest abzuladen, doch mittlerweile scheint auch dafür kein Platz mehr vorhanden. Emmas Liegeplatz auf den Eiern ist wohl der einzige Bereich, auf dem es sich noch treten lässt. Alles andere ist eingerichtet und vollgeräumt. 🙂

 

 

Immer wieder schauen Störche vorbei und kommen dem Nest gefährlich nahe. Am Nachmittag gab es erneut solch einen Moment, an dem ein anderer Storch zum Greifen nahe an Emma und Emil vorübersegelte.

 

 

Das Tier gab allerdings keinen Grund zur Sorge und war kurz darauf verschwunden.

 

 

Wo bleibt das vierte Ei?

Vom Rhythmus her sollte am Samstag das vierte Ei kommen. Falls die ersten Eier aufgrund der kurzen Vorlaufzeit nicht befruchtet sein sollten, bieten vier Eier eine gewisse Sicherheit auf Nachwuchs. Sollten jedoch vier Küken schlüpfen, wird unter Umständen aussortiert. Hoffen wir daher, dass es bei eventuell vier Eiern bleibt. Allerdings scheint dies eine besonders fruchtbare Storchensaison zu sein.

Emma machte es sich am Abend wieder gemütlich und blieb im Nest. Alles schien darauf hinzudeuten, dass es bald losgehen würde. Doch diesmal ließ sich die Störchin Zeit. Emil kümmerte sich noch fürsorglich um ein trockenes Nest, dann flog er zu seiner Abendrunde aus.

 


 

Nachdem der Storch einen vollen Bauch hatte und ins Nest zurückgekehrt war, beschloß Emma, dass es nun Zeit für das vierte Ei sei. Schließlich müssen auch frischgebackene Eltern schlafen und können nicht die ganze Nacht wachbleiben. Diesmal erfolgte die gleiche Prozedur zu späterer Stunde als gewohnt. Während alle Storchenfans vor den Monitoren saßen und warteten, ließ es Emma diesmal gemütlich angehen.

Als allgemein der Eindruck entstanden war, dass das vierte Ei wohl doch Wunschdenken bleiben würde, überraschte die Störchin alle Zuschauer. Das Ei purzelte erst um 22:46 Uhr in das Fohrder Storchennest, als sich bereits viele Zuschauer verabschiedet hatten. Ein bisschen Abwechslung darf es schon sein, auch Emma darf es spannend machen.

 

 

Herzlichen Glückwunsch an Emma und Emil. (Und nun reicht es mit der Eierei:)).

 

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