08.07.2023 – Wohnraumsuche in Fohrde

Obwohl es genügend freie Nester gibt, lässt sich eine intensive Wohnraumsuche in Fohrde beobachten. Waren die Besuche fremder Störche bisher selten und kurzzeitig, richten sich einige Tiere mittlerweile dauerhafter ein. Dabei sind das zweite Nest sowie Hausdächer bevorzugte Objekte alleinstehender Störche. Will da jemand Patenonkel oder Patentante unseres Trios werden?

 

Emil war früh aufgestanden und tauchte bereits um sechs Uhr mit dem Frühstück bei seinen Küken auf.

 

 

Die drei waren noch dabei, die letzten Krümchen aus dem Nestboden hervorzugraben, da flog Emil eine halbe Stunde später erneut ein.

 

 

Warten, suchen und geduldig sein – es ist nicht leicht, ein kleiner Storch zu sein.

 

 

Und wieder zeigte sich der Himmel in reinstem Blau, das die weißen Küken bestens zur Geltung brachte.

 

 

Doch diese hatten nur Sinn für Futter, das ihnen kurz vor zehn Uhr entgegengeflogen kam.

 

 

 

Wohnraumsuche in Fohrde

Den restlichen Vormittag hieß es, ordentlich Sport machen, etwas schlafen und weiterhin nach Emil Ausschau halten. Allerdings waren die drei nicht allein, denn ein fremder Storch ließ sich immer wieder im zweiten Nest und auf den umliegenden Hausdächern nieder.

Um halb zwölf nahm dieser sogar einen freundlichen Anlauf, um bei den Küken im Nest zu landen. Allerdings protestierten die Ministörche entschieden gegen den Besuch und sorgten dafür, dass dieser weiterflatterte.

 

 

Bis halb drei waren die Küken damit beschäftigt, nach Emil Ausschau zu halten, denn dann näherte sich die Kaffeezeit. Das Trio wurde nicht enttäuscht, sondern für seine Geduld belohnt.

 

 

Um halb drei brachte Emil zuerst dringend notwendiges Wasser, anschließend konnten sich die Jungtiere den Magen füllen.

 

 

Nur fünfzehn Minuten später tauchte Emil erneut auf, denn schon wieder flatterte ein fremder Storch bedrohlich nahe über das Nest. Die Wohnraumsuche in Fohrde wird langsam zur Plage. Gut, dass auch die erwachsenen Tiere bald in den Süden fliegen.

Als der Feind nicht mehr zu sehen war, hob Emil vom Nest ab. Sehr zum Leidwesen der drei Jungtiere.

 

 

Emil liefert regelmäßig

Bis um vier Uhr saßen die drei geduldig im Nest. Dann lieferte Emil die nächsten Beutetiere ab. Im Moment fehlt ausreichend Wasser und die Temperaturen werden sich in naher Zukunft nicht viel ändern. Hoffen wir daher in Kürze auf einen ordentlichen Regen.

 


 

Auch der Nachmittag ging zu Ende und die Küken mussten auf den Abend und den kommenden Schatten warten.

 

 

Kurz nach halb acht brachte Emil das Abendbrot vorbei, weil es sich mit einem vollen Bauch leichter einschlafen lässt.

 


 

Außer wohnraumsuchenden Störchen verlief der heutige Sommertag ohne weitere Zwischenfälle und die Zeit bis zum Verlassen des Nestes hat sich um einen weiteren Tag verkürzt. Deswegen lassen wir Emil und seinen Nachwuchs jetzt schlafen und wünschen eine ungestörte Nacht.

 


 

 

 

 

 

 

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Hallo liebe Ev, hab recht herzlich danke für Deinen wundervolle Tages Geschichte unserer Storchenfamilie. Ich habe sie mit grosser Freude verschlungen u. geliebt. Du könntest herrliche Storchenbücher schreiben mit den herrlichen Erzählungen. Wie amazing, dass Du das Alles mit uns teilst u. Und uns so klasse unterhältst. Ich verschlingen Deine Geschichten u. Liebe sie. Ein dickes Danke an Dich, liebe Ev. Bleibe gesund u. wohlauf u. Weiterhin alles Gute für die Storchenfamilie. Emil ist ein toller Dad, der sein Allerbestes gibt u. Er hat geduldige u. brave Kinder. Es tut mir so leid mit Elli. Aber Nature’s Lauf. Es sind… Weiterlesen »