Hohenferchesar & Pritzerbe – Rückblick Anfang August

Hohenferchesar & Pritzerbe – Rückblick Anfang August

Hallo liebe Community,

während ich diese Zeilen tippe, herrschen gerade in Rosenheim – seit meiner Rückkehr vor knapp zwei Wochen – endlich kühlere Temperaturen. Angenehme 22 Grad, bewölkt. Wir haben ordentlich geschwitzt bei konstanten 35-38°C… Puh. Fragt sich wohl, wo sich Lilly, ihr Partner und vielleicht auch ihre jungen Störche gerade aufhalten? Hoffentlich sind sie wohlauf und hochmotiviert, ihr Ziel zu erreichen.

Um euch die Wartezeit etwas zu verkürzen, möchte ich euch gerne von einigen schönen Momenten berichten. Kürzlich war ich in Pritzerbe unterwegs. Dank eines hilfreichen Tipps von Peter wusste ich genau, wo ich Ausschau halten sollte, und machte mich kurzerhand auf den Weg. Auf dem Hinweg konnte ich Lilly in einer Wiese entdecken. Als ich schließlich am Horst ankam, tauchte sie postwendend auf und begann mit dem Füttern. Leider war ich etwas zu langsam und konnte nur noch das Ende dieser Szene einfangen.

Und noch ein paar Fotos von den hübschen:





Danach habe ich noch einen Abstecher in Richtung Hohenferchesar gemacht. In der Hoffnung, Ben & Elfriede vor die Linse zu bekommen, glaubte ich bereits, einen Volltreffer gelandet zu haben. An der besagten Weide/Wiese sah ich eine Storchenfamilie, die fleißig ihr Mittagessen genoss. Nachdem ich einige Fotos gemacht hatte und sie mit den Bildern von Peters Argusaugen verglich, muss ich leider (naja, eigentlich nicht wirklich “leider”) feststellen, dass es sich nicht um Ben & Familie handelte, sondern um eine völlig andere Storchenfamilie.

Es ist dennoch erfreulich zu sehen, dass es anscheinend noch eine weitere erfolgreiche Brutsaison in der Umgebung gegeben hat. Da es Anfang August war und die gesamte Familie beisammen war, gehe ich davon aus, dass es sich hierbei nicht um “Durchreisende” handelte.

Hier ebenfalls ein kleines Video:

Und noch ein paar Bilder:

Das war nun der dritte Eintrag in meinem Reisetagebuch rund um Fohrde.
Morgen werde ich euch dann meinen Bericht über Rühstädt präsentieren. Ich hoffe, ihr seid schon gespannt darauf.

Herzliche Grüße, Cindy / Modecat ♥

Loburg Teil 2 – Wer und was sich noch in Loburg befindet

Loburg Teil 2 – Wer und was sich noch in Loburg befindet

Wer fliegt denn da ? Oder auch nicht 😮 

 

Heute präsentiere ich euch den zweiten und letzten Teil unseres Besuchs in Loburg.
Selbstverständlich möchte ich nicht nur über Hope & Alina berichten ( Siehe Teil 1 ) ,

sondern auch darauf eingehen, was Loburg sonst noch zu bieten hat – anders ausgedrückt, wofür sich Loburg noch mehr aufopfert.

Nun kommen wir zu einer Störchin namens “Kerstin”, die an einer Zinkvergiftung gelitten hat. Bis zum letzten Jahr hatte sie offenbar auf einem der Loburger Nester gebrütet. Auch aus dem Gästebuch erfahren wir, dass Kerstin sich nun im Garten des Chefs täglich von den Strapazen erholt. Die ersten Flugversuche gelingen immer sicherer, ebenso wie das Halten des Kopfes. Auch dafür gebührt Loburg unser Dank.

Im Hintergrund sehen wir Kerstin, wie sie noch unter einer Wärmelampe und in einer stabilen, gemütlichen Hängematte verwöhnt wurde.

 

In Loburg sind zahlreiche weitere Störche beheimatet – einige benötigen noch Pflege und Unterstützung, während andere völlig frei leben, brüten oder sich aufhalten. Ständig sind motivierte Mitarbeiter präsent, die die Gäste nach Führungen ansprechen und bei gezielten Fragen Informationen bieten.

Besonders fesselnd fand ich die Details zu den Störchen mit gebrochenen Flügeln.

Wusstet Ihr, dass solche Störche es besser vermeiden sollten zu brüten? Oder sogar, dass die Pflegestelle für diese Störche darauf verzichten sollte, oder im Fall der Fölle dann sogenannte “Ei-Dummies” auszutauschen, wenn Eier gelegt werden?

Mir war nicht klar, warum das so ist. Die Erklärung lautet: Die Jungstörche solcher Paare kennen keinen Horst in luftiger Höhe. Daher werden sie nicht dazu ermutigt, zu fliegen oder zu lernen, dass ein Horst normalerweise in großer Höhe sicherer ist als am Boden. Diese jungen Störche würden also einen Horst sogar in geringer Bodennähe bauen. Das war für mich ebenfalls neu.

Selbst ich war bisher der Meinung, dass wie bei ihrem Zug in den Süden, auch der Instinkt der Störche sie dazu bewegt, ihre Nester hoch oben zu bauen. Bevor ein Storchenküken überhaupt schlüpft, weiß es schon, dass es am Ende des Sommers als Ost- oder Westzieher seine große Reise antritt und in 2-4 Jahren in der Regel als geschlechtsreifes Alttier zurückkehrt, um den Kreislauf von vorne zu beginnen. Das Bauen des Nestes in der Höhe gehört also nicht zum Instinkt. Sehr interessant.

Was den Horst betrifft: Es gab ein Ausstellungsstück von einem Horst, der eigentlich noch recht “klein” aussieht. Zum Vergleich hier meine Tochter mit 1,56 m Größe.

Diese Horste können tatsächlich bis zu mehreren Tonnen schwer werden.

Zusätzlich gibt es für die kleinen und großen Besucher die Möglichkeit, wunderschöne Tauben zu füttern. Manche bezeichnen sie als “Ratten der Lüfte”, aber ich persönlich finde Tauben auch schön und sehe jede einzelne von ihnen auf ihre eigene Art als wunderschön an. Dabei spielt es für mich keine Rolle, was andere dazu sagen. Meine Tochter empfand das genauso.

Beim durchlaufen hab ich auch eine Krähe vor die Linse bekommen.

Auf der Wiese befand sich auch eine Gruppe von Hühnern. Habt ihr schon einmal von der Rasse “Blumenhuhn” gehört? Diese Rasse wird auch als Schonische Blumenhühner (schwedisch: Skånsk blommehöna) bezeichnet.

Persönlich hatte ich bisher noch nichts davon gehört, aber ich finde die Farbgebung dieser Hühner wirklich absolut beeindruckend. Mir gefiel sie so gut, dass ich so viele Fotos gemacht habe, dass meine Kamera fast überhitzte (lach) . Hier sind zumindest einige der besseren Bilder, obwohl der Zaun im Weg war.

   

Und dann war da noch eine absolute Schönheit – ein Schwarzstorch. Oh, es war wirklich aufregend für mich, einen Schwarzstorch nicht nur auf dem Bildschirm zu sehen. Tatsächlich ist dieser Storch gar nicht so schwarz, wenn man sein Federkleid im Sonnenlicht betrachtet. Es war einfach bezaubernd.

Und natürlich gab es da noch die zwei Nesthäkchen die einfach so wundervoll gekuschelt und sich beschnäbelt haben, das es ein Fest war.

Zum Ende noch ein paar kleine Eindrücke.

Ich habe noch ein paar Orte besucht.
Die nächsten Tage gibt es dann Bilder aus Pritzerbe von Lilly  & einer Storchenfamilie in  Hohenferchesar (Es sind nicht Ben & Elfriede) .
Seid gespannt.
Eure Modecat / Cindy

Familienbesuch 31. Juli in Loburg – Teil 1

Familienbesuch 31. Juli in Loburg – Teil 1

Hope & Alina geht es bestens.



Hallo! Zurück im schönen Süden Bayerns, finde ich endlich die Zeit, meine – unsere – Eindrücke und Bilder mit euch zu teilen. Wir verbrachten einige Tage in Fohrde und nutzten die Gelegenheit, Loburg zu besuchen. Außerdem folgten wir dem Beispiel unseres lieben Peter und statteten Pritzerbe sowie den Feldern in Hohenferchesar einen fotografischen Besuch ab.

Während sich Meister Adebar und seine Artgenossen Tag für Tag gen Süden aufmachen, möchte ich euch, liebe Leserinnen und Leser, liebe Community, einige Rückblicke schenken. So könnt ihr einen Hauch von “Storch” und Natur erleben, während wir auf das leere Nest in Fohrde blicken.

 

In Loburg gibt es sozusagen keinen “klassischen Eintritt”, vielmehr können die Besucher eine Spende in Form einer Storchenfigur geben.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, Eis zu kaufen, Kuschelfreunde und viele andere Artikel zu ergattern.
Übrigens… Wir haben uns ziemlich verausgabt und sind mit zwei großen Storch-Plüschtieren, einem kleinen Storch-Plüschtier, einer Figur, Karten, Eis sowie einer Barspende im Schnabel aus dem kleinen Laden spaziert.

Im Laden gibt es auch eine kleine Ecke mit Ausstellungsstücken und einen Bildschirm mit Live-Bildern vom örtlichen Horst. Hier sind einige Bilder der Ausstellungsstücke.

Der junge Fohrder-Fan fands auch Klasse.

 

Natürlich gibt es noch viel mehr zu entdecken. Doch zuallererst, Hope & Alina scheinen sich gut in ihrer neuen Umgebung eingelebt zu haben. Während ich diese Zeilen heute tippe, flattern die beiden schon kräftig umher und sind, soweit ich das beurteilen kann, wohl zeitnah bereit, die große Reise anzutreten.

Es gibt zahlreiche Störche dort. Hope & Alina teilen ihr Zuhause mit einem weiteren Storch, der ebenfalls etwas erschöpft wirkt.

Zu dieser Zeit befand sich auch ein Storch dort, der eine Vergiftung erlitten hatte und liebevoll umsorgt wurde, vielleicht sogar bis heute. Ich hoffe jedoch sehr, dass es ihm mittlerweile besser geht.

Außerdem gab es Störche mit gebrochenen Flügeln und sogar einen Schwarzstorch. Die Bilder davon könnt ihr jedoch im zweiten Teil sehen, sodass ihr noch mehr von der Zeit mit dem leeren Horst in Fohrde habt.

Zusätzlich unternahm ich Ausflüge mit meiner Familie nach Pritzerbe, Hohenferchesar, Rühstädt und, ach ja, natürlich auch nach Fohrde 😛 .

In diesem Sinne, vielen Dank fürs Lesen. Ich freue mich über Kommentare, ob euch mein erster richtiger Tagebucheintrag gefallen hat, und gerne auch über allgemeines Feedback.

Zum Abschluss für heute noch ein paar Eindrücke von Hope und Alina.

 

Morgen: Teil 2 – Wer und was sich noch in Loburg befindet.

Bis morgen,

Eure Cindy / Modecat

 

Zwei neue Störche wollen Horst 2

Zwei neue Störche wollen Horst 2

Immer wieder kamen am Freitag zwei neue Störche zum 2. Horst. Ein Zeichen das auch dieser Horst für die Störche interessant ist. Oft sind das jetzt Nachzügler, die keinen Bruthorst abbekommen haben oder Jungstörche, die sich einen Horst für die neue Saison sichern möchten. Da die Störche in unserer Gegend das Koloniebrüten verlernt haben, wird es schwer für ein neues Paar sich hier anzusiedeln. Wenn die Population wieder größer wird, dann können Emma und Emil die Ansiedlung neuer Störche in ihrem Revier auch nicht mehr verhindern und müssen wieder lernen in Kolonie zu brüten. Hier ein kleiner Film und ein paar Bilder!

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Emil im Garten und Fremdstorchalarm!

Emil im Garten und Fremdstorchalarm!

Hier fühlt sich der Storch auch direkt unter dem Horst wohl!

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8.5.2023 – Wie ein Küken schlüpft

8.5.2023 – Wie ein Küken schlüpft

 

 

Wer von euch möchte sich ansehen, wie ein Küken schlüpft? Heute Morgen um 8:38 Uhr pellte sich im ungarischen Madarpark das erste Küken aus der Eierschale, was im Livestream auf YouTube zu sehen war. Für meinen heutigen Tagebuch Eintrag habe ich bereits viele Fotos gesammelt. Wer das Geschehen aber noch live ansehen möchte, sollte schnell einen Blick in den Livestream werfen.

Hier ist der Link dafür. Auf 8:38 Uhr zurückspulen.

Bereits gestern zeigte das erste von sechs Eiern ein kleines Loch. Heute Morgen war zu sehen, dass das erste Küken kurz vor dem Schlüpfen war. Auch das zweite und das dritte Ei sind bereits mit einem Loch versehen. Deshalb dürfen wir davon ausgehen, dass heute Abend wahrscheinlich zwei oder sogar drei Küken im Nest liegen und versorgt werden.

 

 

Sofia als Hebamme

Das Schlüpfen wurde von Mama Sofia begleitet, die ganz aufgeregt im Nest stand und ständig von einem Bein auf das andere trat. Natürlich ganz vorsichtig, um niemanden zu verletzen. Zwischendurch wendete sie das Ei, um dabei zu helfen, dass sich die Eierkappe schneller vom restlichen Ei löst.

Dabei sein und ansehen, wie ein Küken schlüpft

Nachdem sich das Küken aus der Eierschale befreit hatte, purzelte es auf den Nestboden und entfaltete alle Gliedmaßen. Die Jungen zappeln sofort umher, sind aber in den ersten Stunden nur begrenzt in der Lage, den langen Hals mit dem schweren Köpfchen in die Senkrechte zu bekommen. Außerdem ist es jämmerlich kalt, wenn man nur über einen winzigen Flaum am Körper verfügt, der obendrein nach dem Schlüpfen noch nass ist.

Deshalb ging es auch sofort unter Mamas Bauch, wo kein Durchzug herrscht.

 

 

Das zweite Küken wird sicher heute Abend aus der Eierschale krabbeln. Dann kann man auch dieses Schlüpfen hautnah miterleben. Ein spannendes Geschehen, dass man nicht verpassen sollte. Zumal solche Einblicke im Fohrder Storchennest dieses Jahr nicht möglich sind.

Interessant auch für alle Eltern mit Kindern. Dabei lernt man mehr als aus Schulbüchern :). Viel Spaß dabei, wer alles in Bildern verfolgen möchte, sollte morgen den Tagebuchbericht lesen.

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21.04.2023 Die perfekte Paarung

21.04.2023 Die perfekte Paarung

Auf Nest 2 zeigten uns heute 2 beringte Turmfalken, wie eine perfekte Paarung aussieht.

 

Seit 3 Nächten schläft die Turmfalkin nicht mehr im Kasten. Seit dem  19.04. macht sich das Weibchen rar. Gestern sahen wir nur den Terzel mit einigen Kurzbesuchen. Er rief, tückerte und scharrte auch. Das Weibchen saß wohl in den Bäumen und schaute nur zu.

Auch heute war tagsüber nur der Terzel mit Lockrufen und Lockgesten zu sehen. Erst gegen Abend kam das Weibchen dreimal für einige Momente in den Kasten. Aber sie übernachtete nicht hier.

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17.04.2023 Etwas Wellness für Frau Falke

17.04.2023 Etwas Wellness für Frau Falke

Um 6:11 Uhr weckt der Terzel sein Weibchen. Beide sitzen beisammen und erzählen sich was. Es gab wieder einige sehr liebevolle Begegnungen im Kasten. Sie liebt es, an seinen Federn zu knabbern.

Der Turmfalke bringt heute gerne Lurche mit, welche das Weibchen ihm abringen muss. Sie kommt später mit einer Maus in der Kralle zum Balkon.

Zu viel Diät wollte Madame wohl nicht.    😉

Die Falkin nahm sich Zeit zur Gefieder- und Krallenpflege.

Der Terzel musste einige Minuten bei ihr warten, bevor er ausfliegen konnte. Draußen sah man größere Vögel vorbeifliegen. Das war ihm vermutlich zu unsicher.

Das Weibchen schläft heute mit dem Schnabel zur Wand. Ob sie schmollt?     😉

 

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