Loburg Teil 2 – Wer und was sich noch in Loburg befindet

Wer fliegt denn da ? Oder auch nicht 😮 

 

Heute präsentiere ich euch den zweiten und letzten Teil unseres Besuchs in Loburg.
Selbstverständlich möchte ich nicht nur über Hope & Alina berichten ( Siehe Teil 1 ) ,

sondern auch darauf eingehen, was Loburg sonst noch zu bieten hat – anders ausgedrückt, wofür sich Loburg noch mehr aufopfert.

Nun kommen wir zu einer Störchin namens “Kerstin”, die an einer Zinkvergiftung gelitten hat. Bis zum letzten Jahr hatte sie offenbar auf einem der Loburger Nester gebrütet. Auch aus dem Gästebuch erfahren wir, dass Kerstin sich nun im Garten des Chefs täglich von den Strapazen erholt. Die ersten Flugversuche gelingen immer sicherer, ebenso wie das Halten des Kopfes. Auch dafür gebührt Loburg unser Dank.

Im Hintergrund sehen wir Kerstin, wie sie noch unter einer Wärmelampe und in einer stabilen, gemütlichen Hängematte verwöhnt wurde.

 

In Loburg sind zahlreiche weitere Störche beheimatet – einige benötigen noch Pflege und Unterstützung, während andere völlig frei leben, brüten oder sich aufhalten. Ständig sind motivierte Mitarbeiter präsent, die die Gäste nach Führungen ansprechen und bei gezielten Fragen Informationen bieten.

Besonders fesselnd fand ich die Details zu den Störchen mit gebrochenen Flügeln.

Wusstet Ihr, dass solche Störche es besser vermeiden sollten zu brüten? Oder sogar, dass die Pflegestelle für diese Störche darauf verzichten sollte, oder im Fall der Fölle dann sogenannte “Ei-Dummies” auszutauschen, wenn Eier gelegt werden?

Mir war nicht klar, warum das so ist. Die Erklärung lautet: Die Jungstörche solcher Paare kennen keinen Horst in luftiger Höhe. Daher werden sie nicht dazu ermutigt, zu fliegen oder zu lernen, dass ein Horst normalerweise in großer Höhe sicherer ist als am Boden. Diese jungen Störche würden also einen Horst sogar in geringer Bodennähe bauen. Das war für mich ebenfalls neu.

Selbst ich war bisher der Meinung, dass wie bei ihrem Zug in den Süden, auch der Instinkt der Störche sie dazu bewegt, ihre Nester hoch oben zu bauen. Bevor ein Storchenküken überhaupt schlüpft, weiß es schon, dass es am Ende des Sommers als Ost- oder Westzieher seine große Reise antritt und in 2-4 Jahren in der Regel als geschlechtsreifes Alttier zurückkehrt, um den Kreislauf von vorne zu beginnen. Das Bauen des Nestes in der Höhe gehört also nicht zum Instinkt. Sehr interessant.

Was den Horst betrifft: Es gab ein Ausstellungsstück von einem Horst, der eigentlich noch recht “klein” aussieht. Zum Vergleich hier meine Tochter mit 1,56 m Größe.

Diese Horste können tatsächlich bis zu mehreren Tonnen schwer werden.

Zusätzlich gibt es für die kleinen und großen Besucher die Möglichkeit, wunderschöne Tauben zu füttern. Manche bezeichnen sie als “Ratten der Lüfte”, aber ich persönlich finde Tauben auch schön und sehe jede einzelne von ihnen auf ihre eigene Art als wunderschön an. Dabei spielt es für mich keine Rolle, was andere dazu sagen. Meine Tochter empfand das genauso.

Beim durchlaufen hab ich auch eine Krähe vor die Linse bekommen.

Auf der Wiese befand sich auch eine Gruppe von Hühnern. Habt ihr schon einmal von der Rasse “Blumenhuhn” gehört? Diese Rasse wird auch als Schonische Blumenhühner (schwedisch: Skånsk blommehöna) bezeichnet.

Persönlich hatte ich bisher noch nichts davon gehört, aber ich finde die Farbgebung dieser Hühner wirklich absolut beeindruckend. Mir gefiel sie so gut, dass ich so viele Fotos gemacht habe, dass meine Kamera fast überhitzte (lach) . Hier sind zumindest einige der besseren Bilder, obwohl der Zaun im Weg war.

   

Und dann war da noch eine absolute Schönheit – ein Schwarzstorch. Oh, es war wirklich aufregend für mich, einen Schwarzstorch nicht nur auf dem Bildschirm zu sehen. Tatsächlich ist dieser Storch gar nicht so schwarz, wenn man sein Federkleid im Sonnenlicht betrachtet. Es war einfach bezaubernd.

Und natürlich gab es da noch die zwei Nesthäkchen die einfach so wundervoll gekuschelt und sich beschnäbelt haben, das es ein Fest war.

Zum Ende noch ein paar kleine Eindrücke.

Ich habe noch ein paar Orte besucht.
Die nächsten Tage gibt es dann Bilder aus Pritzerbe von Lilly  & einer Storchenfamilie in  Hohenferchesar (Es sind nicht Ben & Elfriede) .
Seid gespannt.
Eure Modecat / Cindy

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