31.07.2020 – Ein Halbtagsausflug und Ben geht mit dreckigen Füßen schlafen

“Guten Morgen Welt.” Aber so richtig wach schien der kleine Storch noch nicht zu sein. Junior schaute ziemlich grummelig in die Kamera. Es war ja auch erst 5 Uhr, aber sein Magen wollte ihn wohl auf Trab bringen. Also musste sich vom Nest bequemen und auf Futtersuche gehen.

Außerdem wurde er in den frühen Morgenstunden von einem Niesanfall oder Schlucken heimgesucht, der ihn nicht wieder loslassen wollte. Auch der Versuch, den Anfall mit erhobenen Flügeln zu beenden, schlug fehl. Kein Wunder also, dass der Storch so grummelig in den Tagesanbruch schaute.

 

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Vor dem Ausfliegen wurde aufgeräumt. Auch der gestrige Brei war über Nacht getrocknet und bot auf diese Weise kleine Snacks in Trockenfutterform. Und das vor dem Frühstück. 🙂

 

 

 

Als alles erledigt war, verließ Junior das Nest.

 

 

Zur gleichen Zeit im anderen Nest:

Ben und Lilly waren ebenfalls wach und mit dem Putzen beschäftigt. Beide Altstörche flogen nur wenige Augenblicke nach Juniors Start vom Nest. Familie Storch ging auf Frühstückssuche. 🙂

 

 

 

 

 

 

Um halb sechs standen beide Nester verlassen da, während sich Fohrde immer mehr dem Sonnenlicht zudrehte.

 

 

 

Junior tauchte kurz nach 6 Uhr im Nest auf und blieb für eine Stunde im Kinderzimmer. Morgens eine kleine Runde drehen, war ja gut und schön, aber man muss es ja nicht übertreiben. Sich am frühen Morgen schon anstrengen müssen…

Da suchte der kleine Storch lieber den Nestboden nach weiteren Krümeln ab.

 

 

 

Lilly nutzt die Ruhe (aber nicht lange)

Um sieben Uhr war auch das Kinderzimmer wieder verlassen und sollte bis halb elf keinen Storch sehen. Dann flog Lilly ein und wollte das leere Nest zu einem entspannten Vormittagsschläfchen nutzen. Im zweiten Nest liegt immer Ben rum, da konnte sie es sich hier bequem machen, solange Junior ausgeflogen war.

 

 

 

 

Die Pause war aber nur von kurzer Dauer, denn kaum lag die Störchin, flatterte auch Ben ins Nest, der Junior im Schlepptau hatte. Das war es dann mit der entspannten Ruhe. Familie Storch stand komplett anwesend auf dem Nest und klapperte sich gegenseitig an.

 

 

 

 

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Junior versuchte, sich in Erinnerung zu bringen, aber Ben und Lilly waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

 

 

Storch Nummer eins verließ sofort das Nest und Storch Nummer zwei flatterte umgehend hinterher. Junior saß wieder alleine auf dem Nest und hatte das Nachsehen. 🙂

 

 

 

Familie Storch geht es gut

Die Eltern waren auf dem zweiten Nest gelandet und legten eine tolle Pose hin, die wieder einmal die unglaubliche Gelenkigkeit der Tiere zeigte.

 

 

 

Anschließend wurde geputzt, was das Zeug hielt und als alle Federn geordnet waren, konnte es erneut losgehen.

 

 

 

 

Junior hatte sein Nest gerade verlassen, als auch Lilly um 11:22 Uhr abhob. Ben stand anschließend nachdenklich da, als ob er überlegte, in welche Richtung er fliegen solle.

 

 

“Dort entlang ist Junior geflogen.”

 

 

“Und dahin ist Lilly geflogen.”

 

 

“Jetzt muss ich erstmal nachdenken.”

 

 

“Hach, ich kann mich einfach nicht entscheiden.”

 

 

Ben plusterte sich einmal kräftig auf, vielleicht half das bei der Entscheidungsfindung.

 

 

Dann machte er noch einmal einen langen Hals und flog seiner besseren Hälfte hinterher. 🙂

 

 

Der Nachmittagsausflug nach…

Um halb zwölf hatten sich die Störche aus ihren Nestern verabschiedet. Um halb drei herrschte immer noch gähnende Leere auf jedem Horst. Weit und breit keine Sicht von Lilly, Ben und Junior.

 

 

 

Das blieb auch den gesamten Nachmittag so, denn von halb zwölf bis halb sieben waren die Tiere außer Haus. Junior flog zuerst ein und “durfte” noch bis halb neun warten, denn erst dann machte Ben einen Abstecher in das Kinderzimmer. Dem Alttier lag seine Nachtruhe am Herzen, daher war er vor Lilly anwesend und fütterte Junior. Damit der Nachwuchs Ruhe gab und Papa in die Federn konnte.

 

 

 

Ben tanzt mit Junior (oder umgekehrt?)

Nachdem sich Junior in seine übliche Futterempfangsposition niedergelassen hatte und hinter Ben herrutschte, marschierte der Storchenpapa drei Runden im Nest herum, bevor er das Futter ausspuckte. Junior hing ihm dabei die ganze Zeit am Schnabel, sodass es aussah, als ob der Altvogel das Jungtier wie beim Tanzen im Kreis herumführt. Junior drehte sich brav mit und wurde deshalb mit Futterbrei belohnt. 🙂

 

 

 

Hier ist die Situation nochmals aus einer anderen Perspektive zu sehen.

 

 

 

 

 

Anschließend machte sich Ben umgehend zum Schlafzimmer der Eltern auf, denn es war höchste Zeit für sein Nickerchen. Lilly war noch nicht anwesend und das gab dem Storch die Möglichkeit, sich der Länge nach ins Nest zu packen.

 

 

Wo bin ich denn reingetreten??

Zuvor betrachtete er sich allerdings noch seine Füße und schien von derem Anblick sehr erstaunt.

 

 

“Wie hab ich denn das schon wieder geschafft? Ob ich mir die Füße noch waschen sollte? Ach nee, das trocknet und fällt ab.”

 

 

Ben improvisierte und hielt die Füße in die letzten Sonnenstrahlen. Mit diesem Ende seines Storchendaseins scheint er im Moment öfter Probleme zu haben. Er hatte den Futterbrei anscheinend nicht nur gefressen, sondern war darin herumgewatet. Wenn man nur wüsste, was das für ein Futter ist??

 

 

 

 

 

Junior bekam von all dem nichts mit und wartete auf den Einbruch der Nacht.

 

 

 

Auch Ben wartete, allerdings hatte Lilly heute anscheinend noch viel zu tun. Die Störchin kehrte erst um 22 Uhr in das heimatliche Nest und dann konnte endlich überall Nachtruhe einkehren. Habt eine gute Nacht, ihr Störche. Bis morgen!

 

 

 

 

 

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