28.7.2019 – Wenn die Küken reiten gehen

Der Tag begann etwas grau, aber nachmittags trieb die Sonne die Temperaturen wieder in die Höhe. Morgens hatten die Küken mit Aufräumungsarbeiten zu tun und lieferten sich zwischendurch auch eine kleine Rangelei. Der ruhigen Art des jüngeren Kükens ist es zu verdanken, dass das friedliche Miteinander schnell wieder hergestellt war.

 

 

 

 

 

Um halb neun trieb es das jüngere Küken in die Luft. Beide Störche demonstrieren in perfekter Weise, wie man ein Pferd besteigen sollte. 😃

 

 

 

 

 

 

 

 

Perfekt und weich gelandet!

Nachdem sich das ältere Küken befreit hatte, nahm es ebenfalls Anlauf und war plötzlich aus dem Blickwinkel der Kamera verschwunden. Junior 2 musste den Kopf weit in den Nacken legen, um das Geschwisterküken sehen zu können. Dann tauchten plötzlich ein Paar Füße auf und das Küken wurde wieder sichtbar.

 

 

 

 

 

Anschließend legte das ältere Küken wieder eine Laufrunde ein. Flügelschlagend sauste es durch das Nest. Das zweite Küken war ihm dabei immer wieder im Weg, sodass es angezählt wurde.

 

 

 

 

 

Der Papa kommt, die Mama kommt, der Papa geht

Kurz vor zehn Uhr flog Ben bei den Küken ein. Nur einen Moment später tauchte Leni auch mit auf. Wer zuerst kommt, geht zuerst – oder so ähnlich. Ben machte sich jedenfalls sofort wieder aus dem Staub. Das Füttern konnte ja Leni übernehmen.

 

 

 

 

Und das tat sie. Immerhin hatte sie mindestens 8 Beutetiere mitgebracht, die sie ins Nest purzeln ließ. Die Küken mussten diese nur noch einsammeln, wobei die Verteilung fast gleichmäßig war.

 

 

 

 

 

 

Leni hatte das Nest gerade verlassen, da flog Ben heran, um auch sein Futter loszuwerden.

 

 

 

 

Zuerst gab es viele Würmer.

 

 

 

 

Anschließend zauberte Ben auch noch Mäuse und eine fette Riesenratte aus dem Schnabel. Letztere ging an das ältere Küken.

 

 

 

 

Da kann man wirklich vor lauter Freude einen Kopfstand machen :).

 

 

Ben legte sich heute in Bezug auf Mäuse und Ratten auch sehr ins Zeug, um Leni nachzueifern. Und es klappte. Zur Mittagszeit erschien er mit zwei Ratten, die geschwisterlich geteilt wurden.

 

 

 

 

Eine halbe Stunde später tauchte er schon wieder im Nest auf, aber nur um am Himmel ziehende Störche anzuklappern. Anschließend flatterte er auf die Kameraabdeckung und beobachte seine Küken von dort.

 

 

 

Kurz vor halb drei steuerte Leni noch etwas Futter bei. Diesmal standen die Küken wieder so, dass man nicht sehen konnte, was und wieviel gefüttert wurde. Es sah aber nach einer Portion Würmer aus, von der dann beide Küken etwas hatten.

Normalerweise benötigt ein Storch bis zu 500g Nahrung, wenn er sich am Tag nicht körperlich verausgabt. Unsere Küken wachsen zwar noch, aber ihre tägliche Futtermenge dürfte gerade in den letzten Tagen deutlich über dem Erforderlichen sein 😃

 

 

 

 

Anschließend machte das ältere Küken einen sehr eleganten Verdauungsspaziergang, während gleichzeitig nach übersehenen Würmern Ausschau gehalten wurde.

 

 

 

Wir warten auf den großen Tag

Am Nachmittag saßen die Küken im Nest, weil der Wind teilweise sehr stark aufgefrischt war. Das Ausbreiten der Schwingen hätte dann unter Umständen schon gereicht, um vom Nest getragen zu werden. Fressen und Ausschau halten waren daher die einzigen Ablenkungen. Drücken wir ihnen die Daumen, dass sie bald das Nest verlassen und über die grünen Wiesen und gemähten Felder stiefeln können. Warten ist immer schwierig, wenn man etwas Schönes direkt vor der Nase hat, aber nicht herankommt 😄

 

 

 

 

 

Um neun Uhr kam nochmals der Futterexpress in Form von Leni vorbeigeflogen. Es gab wieder Mäuse und beide Küken wurden gleichermaßen satt. Den Ringkampf um eine Riesenratte entschied diesmal das jüngere Küken für sich. Damit kann die Nacht kommen 😃. Wir wünschen süße Träume für die gesamte Storchenfamilie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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