27.7.2019 – 18 auf einen Streich

Fohrde wurde heute alleine durch Leni um mindestens 18 kleine Säugetiere ärmer. Leni schien in Jagdstimmung zu sein, denn zu zwei Fütterungen brachte sie insgesamt mindestens 18 Ratten und Mäuse mit.

 

Der Tag begann mit dem Morgenputz. Anschließend erbarmte sich das jüngere Küken und begann, das Gewölle des älteren Kükens aus der Nestmitte zu transportieren. Anscheinend fühlte es sich dadurch gestört. Es brachte das eine Gewölle zum Nestrand und warf das zweite Gewölle anschließend von der anderen Nestseite hinunter. Ein abgebrochenes Stückchen blieb liegen, das vom älteren Küken interessiert betrachtet, aber nicht entsorgt wurde. Jeder scheint zu einer anderen Zeit seine hausfraulichen Qualitäten zu entwickeln 😉

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschließend rupften die Teenager aus dem Boden ein großes Stück Gras. Und stritten sich dann darum, wer es im Schnabel halten durfte.

 

 

 

 

 

 

 

Frühstück um neun im Storchennest

Ben fliegt ein und bringt viele Würmer mit.

 

 

 

 

 

Da auch Tiere Abwechslung beim Futter brauchen, brachte Leni kleine Säugetiere mit. Die Verteilung an die Jungen erfolgte mit 6:3 für das ältere Küken. Allerdings bekam das jüngere Küken drei sehr große Ratten, während das ältere Küken 2 Ratten und 4 kleine Mäuse abbekam.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leni ist fertig und der Hals ist wieder leer.

 

 

 

Ben als Bodyguard

Nach so vielen fetten Happen mussten sich die Küken ausruhen und verdauen. Eine Stunde später tauchte Ben wieder auf dem Nest auf, aber keine Sorge, die Küken mussten nicht schon wieder fressen 😃. Sie nahmen zwar sofort ihre übliche Futterstellung ein, aber Ben klapperte nur. Der Grund? In der Luft kreisten junge Störche, die das Fliegen übten. Ben hatte diese vom zweiten Nest aus erspäht und war sofort zu den Küken hinübergeflogen.

 

 

 

 

 

 

 

Futter gab es daher nicht, nur Geklapper und einige Umrundungen des Nestes. Anschließend hüpfte er auf die Kamera und hielt von dort Wache.

„Na gut – dann warten wir eben auf die Mama.“

 

 

 

 

 

Auch die Flugversuche des jüngeren Kükens endeten heute damit, dass es rittlings auf dem anderen Küken landete. Dieses war aber lange nicht so geduldig wie der andere Junior und drückte seinen Unmut deutlich aus.

 

 

 

 

 

Nachmittags wiederholte sich der Auftritt vom Vormittag. Ben klapperte aus dem zweiten Nest herüber, schwang sich in die Luft und flog zu den Küken, wo er sich auf die Kamera setzte. Anscheinend hat er seinen Job als Futterbeschaffer in den des Bodyguards geändert 😃

 

 

 

 

 

 

Am Nachmittag gab es auch folgende, sehr niedliche Bilder.

Beide Störche hatten es sich bequem gemacht und das ältere Küken begann wieder, das jüngere Tier am Hals zu kraulen. Zuerst schien es, als ob dies Junior 2 sehr kitzelte. Plötzlich war zu sehen, wie der Kopf des jüngeren Storches im Zeitlupentempo zu Boden ging, um dort (sanft) aufzuschlagen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das ältere Küken war ganz offensichtlich überrascht, was es mit seinen Kraulkünsten angerichtet hatte. Sofort versuchte es, dem anderen Küken mit dem Schnabel wieder aufzuhelfen.

 

 

 

 

Der jüngere Junior schien absolut tiefenentspannt, erholte sich aber schnell aus seiner Trance und saß anschließend fit neben dem Geschwisterküken.

 

 

 

Um halb fünf erhob sich das ältere Küken wieder in die Lüfte. Zwar landete es immer noch im Nest, aber es begann deutlich, die Thermik unter seinen Flügeln zu spüren. Dadurch hielt es sich mehr als vier Flügelschläge in der Luft und zappelte über dem Nest.

 

 

 

 

 

Das nächste große Fressen

Um fünf Uhr wurde den Küken ein reichhaltiger Imbiss aufgetischt. Leni war umhergestreift und hatte alles eingesammelt, was vier Beine hatte und in den Schnabel passte. Wie sie das alles in ihrem Hals bzw. Kropf unterbringen konnte, bleibt ein Rätsel. Die Ausbeute: Für das jüngere Küken gab es vier Beutetiere, für das ältere Tier fünf. Das waren aber nur die Mäuse und Ratten, die wirklich bei der Fütterung zu sehen waren. Die Küken standen teilweise so zur Kamera, dass man nur die Hinterteilchen und Flügel erkennen konnte, während Leni ihren Kropf leerte. Daher können wir davon ausgehen, dass die Bilanz mindestens um zwei weitere Beutetiere aufzustocken ist.

Heißt: mit mindestens 6:3 und 5:4 Futterstücken haben beide Jungtiere heute jeweils mindestens 11 bzw. 7 Mäuse und Ratten im Bauch. Plus tellerweise Würmer von Ben. Da stellt sich wirklich die Frage, warum die Küken das Nest verlassen und alleine auf Futtersuche gehen sollen, wenn Hotel Mama und Papa immer noch so phantastisch funktioniert 😃

 

 

 

 

 

 

Die Küken sind satt und sehr zufrieden.

 

 

 

 

 

Zum Ausklang dieses perfekten Tages gab es für die beiden noch ein Feuerwerk, das sie sich in aller Ruhe vom Nest aus ansahen. Wir wünschen eine erholsame Nacht! Schlaft gut und träumt vom Fliegen!

 

 

 

 

 

 

 

 

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