09.03.2021 – In jeder Mülltonne lauert die Gefahr

0Kalt und trüb und keine Lust aufzustehen – der Morgen lud nicht dazu ein, sich aus den Federn zu erheben. Aber Ben weiß, was sich gehört und war schließlich beim Bettenmachen zu sehen.

 

 

 

Kalt ist es in Fohrde

Es schien auf dem Horst kalt zu sein, denn Ben zog wechselseitig ein Bein unter seinen Bauch, um die Füße zu wärmen. Aber die Schwerkraft muss immer überlistet werden, damit das Bein nicht wieder auf den Erdboden sackt.

 

 

 

Auf Dauer war es Ben zu anstrengend und er ließ sich auf seinen Bauch nieder. So hatte er zwei warme Füße auf einmal. Ein kluger Storch :).

 

 

 

 

Schnell noch ein wenig im Nestboden stochern, um den Sand mit dem Stroh zu vermengen. Und anschließend…

 

 

…ausgiebig kuscheln. Ob die Sonne noch durchkommt, um den Storch zu wärmen?

 

 

Keine Sonne in Sicht

Der Himmel blieb bedeckt und Ben startete auch ohne Sonnenstrahlen zu einem Futterrundflug.

 

 

Frisch gestärkt ging es ans Werk. Immerhin liegt der Nestbau im Moment alleine in Bens Hand bzw. Fuß. Frisch ans Werk und den mitgebrachten Ast am Rand verstaut. Wenn das mal so schnell gehen würde…

 

 

Motivation und Frustration liegen dicht beieinander

So sieht es aus, wenn sich der Storch motiviert. Einmal klappern und mit stolzgeschwellter Brust in die Runde blicken. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen.

 

 

Man nehme einen Ast und verstaue ihn an der richtigen Stelle.

 

 

Tja, wo ist die richtige Stelle hin??

 

 

 

“Ach ne, dann lieg doch da einfach rum, wenn du nicht passen willst.”

 

 

“So, ich mag dich nicht mehr sehen! Das hast du nun davon!”

 

 

Schlafen ist die beste Medizin

Nach “getaner Arbeit” ist gut ruhen. Ben musste mental Kraft tanken. Dass Bauen aber auch so kräftezehrend sein muss.

 

 

Hier wäre eine Storchenpediküre notwendig. Irgendwer sollte Ben dringend die Füße waschen :). Aber vielleicht läuft sich das Schwarze der Fußsohle noch ab. Bis dahin sollte Ben besser die schwarzen Füße vom weißen Gefieder lassen.

 

 

Mittagsimbiss außerhalb der eigenen vier Wände

Ben hat es gut, denn er muss sich nicht nach Corona-Vorschriften richten. Für ihn ist der Tisch überall gedeckt, auch wenn das Angebot noch nicht überreichlich ist.

 

 

Nach dem Mittag brach Ben zu einer großen Runde auf, machte um halb drei kurz Station auf dem Nest, um anschließend bis zum Abend durch die Gegend zu ziehen. Bei seinem Kurzaufenthalt überfiel ihn eine Niesattacke, die im Video zu sehen ist:

 

 

 

Anschließend schwang sich der Storch wieder in die Luft und vertrieb sich die Zeit bis zum Abend auf den Wiesen und Feldern.

 

 

Als er am Abend zurückkehrte, hatte es seinen Schnabel verklebt. Er hatte diesen anscheinend in eine Mülltonne hineingesteckt oder den Fetzen auf dem Feld gefunden, jedenfalls musste unser neugieriger Storch zuschnappen. Ergebnis: Ihm klebt ein Stückchen Müll am Schnabel.

 

 

 

Wünschen wir Ben, dass er diesen Klebezettel schnell wieder los wird.

 

 

Im Moment scheint er sich damit zu arrangieren, da er seinen Schnabel immer noch aufbekommt. Vielleicht streift er den Müll zufällig ab, wenn er sich kratzt. Hoffen wir das Beste!

 

 

Schlaf gut, lieber Ben. Und lass dir die Laune nicht durch einen klebenden Müllrest verderben. Träum was Schönes, es wird alles wieder gut.