Fototermin im Fohrder Nest und Schlangenfraß für die Küken in Ungarn. Heute gab es Streicheleinheiten für die Fohrder Küken und leckere Delikatessen für den ungarischen Nachwuchs. Es ist schwer zu sagen, wem es mit dieser Auswahl besser ging. Zufrieden waren sicher alle Zweibeiner.
Wolken bedeckten den Himmel, während die Küken ihr Frühstück serviert bekamen. Mit dem richtigen Blick ließen sich die Küken auch von der Pappe unterscheiden, die derzeit im rechten Nestrand angeordnet wurde.
Für einen Moment war das Küken zu sehen, im nächsten Moment war das Kleine komplett verschwunden. Das Sättigungsgefühl hatte zugeschlagen und den Krümel sanft auf den Nestboden zurückgeholt.
Jede Bewegung von Emma und Emil wurde akribisch beobachtet. Man kann ja nie wissen, wann sich der Schnabel öffnet und eine große Portion Würmer zum Vorschein kommt.
Die kleinen Würmchen in die Küken, die langen in den großen Storch
Während sich die Kleinen den Bauch vollstopften, sorgte Emil dafür, dass die Reste wieder in seinen Bauch zurückrutschten. Teilen ist richtig, aber Papa braucht auch seine Versorgung.
Alle vier Küken sind gesund und munter. Mit diesem Quartett wäre es das erste Mal, dass mehr als zwei Jungtiere im Nest aufwachsen und im Sommer in den Süden fliegen. Damit das klappt, werden die Küken rund um die Uhr liebevoll betreut und müssen auch das Köpfchen regelmäßig zur Begutachtung präsentieren.
Mittagszeit im Storchennest. Der Schatten war kurz und die Störche mussten unter Papas Bauch krabbeln, um den Sonnenstrahlen zu entkommen. Dafür gab es nur kurze Zeit später einen Betreuungswechsel, Futter und Wasser.
Schnell die Plätze einnehmen, damit Emil die Würmer austeilen kann. Davor gab es ein wenig Wasser, damit alles gut rutscht und schon waren die kleinen Federbällchen glücklich.
Ein wenig freie Zeit
Papa ist auch glücklich, denn er hat für ein paar Minuten Pause und kann diese beim Nichtstun genießen.
Ist das schööööön! Selbst bei der Wärme ist es angenehm, wenn der rote Schnabel den Nachwuchs krault. Anschließend gönnte sich auch der große Storch ein paar entspannte Minuten im Sitzen. Immerhin muss man den Küken vorleben, wie man sich zur Mittagszeit korrekt verhält.
So hübsche Küken!
Hallooooooo! Wir sind hier! Und auch eine stolze Mama, die ihren Nachwuchs präsentiert.
Papa brachte frisches Stroh, während sich das Quartett geschlossen zeigte. Natürlich nur, um keinen Futterhappen zu verpassen, der ins Nest purzelte. Anschließend kuschelten sich die Kleinen an den großen Storch und genossen den friedlichen Nachmittag.
Die Küken waren in der Versenkung verschwunden, die Sonne ging langsam unter und auch diesen Tag hatten die kleinen Störche gesund und munter überstanden. Schlaft gut und morgen auf ein Neues. Wir wünschen eine gute Nacht.
Schlangenfraß für die Küken in Ungarn
In Ungarn startete der Morgen feucht-fröhlich. Die Küken freuten sich über ihr Futter, während der Himmel einige Tropfen Wasser auf das Nest entließ. Anschließend kuschelten sich alle Küken zusammen, um der Feuchte des Nestbodens ein wenig zu entgehen.
Am späten Vormittag trocknete das Federkleid ab und der Regen hatte aufgehört. Die Sonne kam zwar nicht durch, trotzdem sorgten die warmen Temperaturen dafür, dass auch der Nestboden zu trocknen begann. Die Küken vertrieben sich ein wenig Zeit alleine im Nest. Aber sie sind trotzdem unter regelmäßiger Beobachtung. Die dazugehörigen Bilder folgen im Bericht vom 12.06., für den wir den Storchenkindergarten in Ungarn besuchen.
Schlangenfraß für die Küken am Nachmittag
Um halb zwei servierte Sofia Blindschleichen, sodass ein Getümmel im Nest entstand. Die eine Schlange ging an die zwei Küken im linken Hintergrund des Bildes. Um die andere rauften sich die Küken vorne links.
Um zwei Uhr mussten die Küken ihr Verdauungsschläfchen halten. Zumindest die Jungtiere, die eine Schlange erbeutet hatten. Der Schlangenfraß für die Küken forderte seinen Tribut, die anderen Küken machten aus Solidarität mit.
Macus konnte sich über einige ungestörte Minuten freuen. Wasserholen fiel heute ohnehin aus, da sich die Sonne nicht blicken ließ. So konnte der Storchenvater seine Küken beim Kuscheln beobachten.
Die Ablösung durch Sofia erfolgte um drei Uhr, während Macus eine Drohgebärde in den Himmel schickte. Wer weiß, wer oder was da oben herumflatterte. Besser einmal mehr zeigen, dass hier keine fremden Störche geduldet werden.
Die Bäuchlein der Küken haben durch das nasse Stroh eine braun-gelbe Farbe angenommen. Das stört aber nicht, wenn man einem anderen Küken eine Fußmassage geben möchte. Eines der Küken hatte sein Bein und den Fuß beim Schlafen ausgestreckt. Das jüngste Küken konnte diesem Fuß nicht widerstehen und begann, liebevoll an diesem zu knabbern. Anscheinend gefiel das dem behandelten Küken, denn es zeigte keinerlei Regungen.
Natürlich durfte auch die Fleischlieferung nicht fehlen. Kurz nach 16 Uhr wurde geliefert und es zeigte sich, dass auch Macus in der Lage war, das Fleisch im freien Flug zu fangen.
Alle Küken dürfen noch einmal austreten, dann geht es ins Bett. Jeder sucht sich ein gemütliches Plätzchen im Kreis und klappt die Storchenaugen zu. Deshalb sagen wir für heute gute Nacht und wünschen einen erfrischenden Schlaf.
Quelle:
BirdMania Madárpark
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=tusYvQk3GZM
