08.06.2023 – Sie bleiben schon alleine

Immer häufiger fliegen die Alttiere bei diesen sommerlichen Temperaturen vom Nest, um Wasser zum Trinken zu holen. Für die Küken wird das zur gewohnten Situation, sie bleiben schon alleine im Nest und warten auf die Rückkehr der Eltern. Man sollte meinen, dass sich der Nachwuchs in diesen Momenten auf dem Nestboden zusammenkauert, aber Fehlanzeige. Diesen vier Musketieren kann niemand etwas anhaben.

 

 

Ein paar freie Minuten müssen sein, um das Gefieder zu pflegen und zu sortieren. Währenddessen kuschelten die Küken, damit Emil beim Zählen der Federn nicht durcheinander kam.

 


 

 

Sie verändern sich soooo schnell

Der Storchennachwuchs wächst enorm. Das älteste Küken ist heute 14 Tage alt geworden. Die Ansätze der schwarzen Federn zeichnen sich ganz deutlich ab und auch das Watscheln von einer Nestseite zur anderen funktioniert schon hervorragend.

 

 

Während das Nest einer Inspektion unterzogen wurde, machten es sich die Jungtiere gemütlich und sahen über den Nestrand in die Ferne. Es ist zwar nicht viel los in Fohrde, aber ab und an lassen sich Fußgänger, Autos, Traktoren und Fahrräder beobachten. Die Kirchenglocke macht regelmäßig Musik und auch die Sirene der Freiwilligen Feuerwehr trägt zur Unterhaltung der Küken bei. Und all das lässt sich direkt aus der ersten Reihe miterleben.

Emma brachte Stroh ins Nest und stolperte bei der Landung über Emil. Kein Wunder, wenn man nicht weiß, wohin man die Füße setzen soll. 🙂

Emil verkrümelte sich schnell und löste auf diese Weise das Problem mit dem Platzmangel, während es für die Küken Frühstück gab.

 

 

So viele Köpfe!

 

 

 

Wer möchte Wasser haben?

Natürlich jeder. Temperaturen knapp unter dreißig Grad machen Durst. Deshalb wird regelmäßig geduscht und getrunken. Mittlerweile bleiben die vier auch kurz alleine, wenn ein Elternteil spontan beschließt, dass es Zeit zum Wasserholen sei. Mit dem Wasser kommt auch das Futter und anschließend sind die Jungtiere nass, gesättigt, vom Durst befreit und rundum glücklich.

 

 

Anschließend genießen Eltern und Nachwuchs eine entspannte Mittagspause.

 

 

Kaum wurde ein Küken munter und streckte den Schnabel in die Höhe, folgten die anderen drei Storchenhälse. Nur nichts verpassen im Fohrder Storchennest.

 



 

In Ungarn klappt es mit den Küken – auch sie bleiben schon alleine im Nest

In Ungarn war das Nest getrocknet, obwohl die Sonne hinter einer Wolkendecke versteckt blieb.

 

 

Noch ist Platz, wenn alle fünf Tiere Mama Sofia umringen und auf Futter warten. In wenigen Tagen wird der nächste Wachstumsschub dafür sorgen, dass jeder Schritt gut überlegt sein muss, um nicht über ein anderes Tier zu stolpern. Doch bis dahin heißt es fressen, fressen, fressen.

 

 

Links neben dem Nest ist Interessantes auf dem Grundstück zu sehen. Aber das dazu passende Bildmaterial gibt es erst in einigen Tagen. Nur wenige Meter entfernt verbringen nämlich andere Artgenossen den Tag ebenfalls im Freien und können vom Nest aus beobachtet werden.

 


 

Kuscheln mit Mama zur Mittagszeit

Die Sonne war ausgesperrt und Sofia hatte sich zu den Küken gelegt. Irgendwann tun auch einem erwachsenen Storch die Füße weh. Da die Tiere nachts ebenfalls im Stehen schlafen, gehören Storchenfüße wohl zu den belastetsten Körperteilen. 🙂

Die Küken wurden aus dem Schlaf geweckt, als es um sie herum Futterstücke regnete. Sofia fing die Brocken lässig auf und zeigte, dass das auch mit nur einem Bein funktioniert.

 


 

Mama war satt, während die Küken die Fütterung einfach verschliefen. Da musste die Rasselbande erst aufgeweckt werden, damit das Fleisch in den Bauch der Jungtiere kommen konnte.

 

 

Um halb zwei flatterte Sofia vom Nest, während Macus die Kinder hütete. Aber auch dieser sauste nur wenige Sekunden nach Sofias Abflug vom Nest, um Wasser zu holen. Doch das stört die Küken nicht, sie bleiben schon alleine im Nest. Um sie herum ist immer jemand in Reichweite, der im Notfall eingreifen könnte. Und einen Feind verklappern, das dürfte auch mit kleinen Schnäbeln schon funktionieren.

 

 

Ein wenig Grünfutter muss auch sein, obwohl es nur zur Dekoration des Nestes und als weiche Auflage dient. Aber ins Grüne zu sehen, soll ja die Augenkraft stärken. 🙂

 

 

Was nicht aufgefressen wird, fliegt aus dem Nest. Im wahrsten Sinne des Wortes. Besonders Sofia nimmt diese Aufforderung sehr ernst und befördert alle Speisereste aus dem Nest. Was sie übersieht oder was im Nestrand hängenbleibt, wird oft von einem Küken vertilgt, wenn dieses auf der Suche nach einem Snack außerhalb der Fütterungszeiten ist.

 

 

 

Schattig, aber warm

Am Nachmittag streckten die Küken alles von sich, um möglichst jeden Windhauch unter die Federn zu lassen. Dabei ließ sich in Seitenschläfer, Bauchschläfer und Flügelschläfer unterscheiden.

 

 

Das jüngste Küken dehnte seinen Nachmittagsschlaf bis in die Abendstunden aus. Wahrscheinlich wollte es sich vor den Sportübungen oder dem Putzen vor dem Schlafengehen drücken. 🙂

 

 

Ein wettertechnisch angenehmer Tag war zu Ende und Familie Storch ging entspannt schlafen. Auch wir wünschen eine angenehme Nachtruhe und verabschieden uns bis morgen.

 

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://m.youtube.com/watch?v=tusYvQk3GZM

 

 

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