30.04.2020 – Die Familie schaut vorbei

Halb sechs, Lilly ist eingeflogen und Ben erhob sich freiwillig von den Eiern. Irgendwann muss ein Storch auch frühstücken und deshalb flog er schnell vom Nest. Nur nicht zu lange auswärts bleiben…

 

 

 

 

Um sechs Uhr gab es einen Blick auf die Eier und siehe da – es waren alle vier zu sehen :). Alle komplett und heil.

 

 

 

Nach einer Dreiviertelstunde war Ben zurückgekehrt und beanspruchte seinen Sitzplatz in der Morgensonne.

 

 

Lilly blieb eine Stunde auf dem Nest und leistete Ben ein wenig Gesellschaft.

 

 

 

 

 

Um acht Uhr erfolgte ein erneuter Schichtwechsel und Lilly durfte sich auf den Eiern niederlassen.

 

 

Ben blieb noch eine halbe Stunde auf dem Nest, in der Hoffnung, dass Lilly es sich anders überlegen würde, dann flatterte er los.

 

 

 

Zwanzig Minuten später kreuzte er wieder auf und augenblicklich war Lilly vom Nest verschwunden.

 

 

Aprilwetter

Das war nicht schlau gewesen, denn es begann wieder zu regnen und Ben musste diesen im Nest aushalten, während Lilly sicher durch die Wiesen stromerte und sich auch unter einen Baum stellen konnte.

 

 

 

Ben musste schnell nachsehen, ob unter seinem Bauch noch alles trocken war oder ob die vier Eier auch eine Dusche haben wollten.

 

 

Um zehn Uhr hatte der Regen aufgehört, Lilly war zurückgekehrt und der Wind hatte sich verstärkt. Wenn man ungünstig in der Windrichtung lag, pustete dieser einem direkt unter die Federn und hob diese hoch. Da musste man aufpassen, dass man nicht unfreiwillig abhob.

 

 

Um halb elf schüttete der Himmel wieder Wasser über dem Storchennest aus. Für die umliegenden Felder und Wiesen eine Wohltat, die Störche empfanden das nasse Nest sicher nicht in dieser Weise.

 

 

 

Immer der Ärger mit der Verwandschaft

Lilly machte fix einen Abstecher zum zweiten Nest, denn sie hatte schon wieder einen Storch erspäht, der dort nicht hingehörte.

 

 

Es handelte sich aber nur um einen Freundschaftsbesuch, denn der Fremde kreiste in großer Höhe einmal um beide Nester und flog sofort weiter. Schade, dass man den Luftraum nicht absperren kann – immer muss man sich mit diesen Nachbarn auseinandersetzen, die einfach überall nach Lust und Laune durch die Gegend fliegen.

 

 

 

 

Der Himmel war wieder storchenfrei und Ben und Lilly beruhigten sich.

 

 

Ben trocknete die Eier unter seinem Bauch und Lilly bewachte noch einige Zeit das zweite Nest.

 

 

 

 

 

Eine Stunde später sah Ben immer noch wie frisch gebadet aus.

 

 

 

 

Regen macht Futter

Leni kam um ein Uhr für die Ablösung zurück. Der Regen hatte sicher viele leckere Würmer an die Erdoberfläche gespült, die man nur einsammeln muss, wenn man die richtigen Stellen gefunden hat. Ben hatte auch Hunger bekommen, denn er verließ das Nest sofort nach Lillys Ankunft.

 

 

Diesmal hatte Lilly die Eier ganze zwei Stunden für sich alleine, denn Ben kreuzte erst um drei Uhr auf. Zu dieser Zeit riß die Wolkendecke auf und die Sonne schickte einige Sonnestrahlen auf das Storchennest hinunter, sodass die Tiere und das Nest trocknen konnten.

 

 

 

Schnell die Lilly pieken und auf die Eier gesetzt – Ben wollte die Sonnenphase unbedingt im Nest genießen. Nach zwei Stunden hatte er sicher schon Entzugserscheinungen :).

 

 

 

Lilly macht ihren Ausflug in die Umgebung und Ben widmet sich seiner Lieblingsbeschäftigung.

 

 

Bitte benutzen Sie eine andere Luftstraße

Eine Stunde hatte Lilly für die Futtersuche gereicht, dann tauchte sie wieder im Nest auf. Keine Minute zu früh, denn schon wieder war ein Storch im Anflug.

 

 

 

Ben beobachtete den gefiederten Gesellen bei seinem Rundflug. Ganz geheuer war ihm der Storch nicht, aber er schien keine bösen Absichten zu haben, wahrscheinlich war es der gleiche Storch, der sie am Vormittag besuchte.

 

 

 

Der fremde Storch drehte eine Runde um das Storchennest, ohne dass feindliche Absichten erkennbar waren. Ihm schien es einfach Spaß zu machen, regelmäßig für einen Abstecher in Fohrde vorbeizufliegen. Vielleicht hat dieses Tier keinen Partner und freut sich darüber, ab und an seine Verwandten zu besuchen. Zumindest im Vorbeiflug.

 

 

 

 

Aus der Perspektive des zweiten Nestes sah der Rundflug so aus:

 

 

 

 

So, alles wieder gut, nichts passiert.

 

 

Brüten unter der Wolkenwand

Der Wind fegte die Wolken zusammen, riß sie wieder auseinander, ließ einige Sonnenstrahlen hindurch und pustete die Störche trocken. Seit zwei Tagen herrscht richtiges Aprilwetter, aber zum Glück ist es relativ warm.

 

 

 

Mit etwas Sonne sahen die Wolkengebilde am Himmel faszinierend aus, weil sie sich in jedem Moment änderten.

 

 

Ben tauchte pünktlich um sechs Uhr im Nest auf, um Lilly abzulösen. Die Störchin wurde schnell in die Seite gezwickt, damit sie sich erhob.

 

 

 

 

Anschnallen bitte!

Während Ben es sich auf den Eiern gut gehen ließ, frischte der Wind auf. So sehr, dass dieser einen Ast der Nestumrandung in die Senkrechte und anschließend vom Nest pustete.

 

 

 

Um halb acht hatte Lilly ihr Abendbrot im Bauch und Ben konnte nachsehen, ob sie für ihn noch etwas übriggelassen hatte.

 

 

 

Während sich Ben auf die Suche nach Würmern und kleinen Vierbeinern machte, durfte Lilly einen besonders schönen Sonnenuntergang erleben.

 

 

Die Eier durften auch mal “schauen” :).

 

 

 

Ben kehrte um halb zehn ins Nest zurück und wieder war ein Tag vergangen, an dem das Innere der Eier sich etwas mehr in ein Küken verwandelt hatte. Habt eine gute Nacht und schlaft gut.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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