01.05.2020 – Feiertagsruhe im Nest

Lilly hatte das Nest bereits um 4 Uhr verlassen und Ben hielt alleine die Stellung. Nach gut einer Stunde flog die Störchin wieder ein und übernahm Bens Platz. Der Ast im Nest wurde durch den Wind in dieser Stellung platziert, aber es sollte nicht lange dauern, da würde dieser ihn aus dem Nest wehen.

 

 

 

 

 

 

Ben war eine knappe halbe Stunde unterwegs und kehrte anschließend mit frischem Bettzeug zurück. Nachdem er Lilly eingebaut hatte, flog er erneut los, statt die Störchin wie sonst zum Aufstehen zu bewegen.

 

 

 

 

 

Nach einer weiteren halben Stunde brachte er die zweite Runde Gras ins Nest.

 

 

 

 

Jetzt war es allerdings Zeit für Lilly, den Platz zu räumen.

 

 

 

 

Um acht Uhr gab es den nächsten Schichtwechsel, den Ben in gewohnter Weise organisierte.

“Schatz, ich bin dran, hopp, hopp!”

 

 

Vormittags war der Himmel klar und Lilly ließ sich von der Sonne bescheinend, während Ben auf den Eiern saß.

 

 

 

Feiertag im Storchennest

Der Schichtwechsel erfolgte regelmäßig und beide Tiere verließen nur kurzzeitig das Nest. Die längeren Runden werden immer nachmittags und abends geflogen.

 

 

 

Kurz vor zehn Uhr gerieten beide Störche wieder in helle Aufregung. Zwei Störche waren am Himmel zu sehen, aber sie flogen so hoch, dass sie überhaupt keine Gefahr darstellten.

 

 

 

Trotzdem machten die beiden Krach, als ob sie gerade von einem ganzen Schwarm angegriffen werden. Die beiden Fremden segelten in aller Ruhe am Himmel umher und kümmerten sich gar nicht um das Storchennest.

 

 

 

 

Auf den Bildern sind die Fremdstörche ganz oben im Bild zu erkennen. Sie waren wirklich keine Gefahr für unser Storchenpaar.

 

 

 

Alles überstanden und glimpflich abgelaufen :).

 

 

Gegen Mittag verdichteten sich die Wolken und der Himmel wurde grau.

 

 

 

Ben verließ für wenige Minuten das Nest, sodass Lilly noch etwas brüten durfte.

 

 

 

“Hey, was ist denn da unten los?”

 

 

Ben ist ein sehr neugieriger Storch, deshalb musste er gleich wieder das Nest verlassen und untersuchen, was da seine Aufmerksamkeit geweckt hatte.

 

 

Um zwölf Uhr hatte er das Nest verlassen, aber es dauerte doch eine Dreiviertelstunde, bis er wieder auftauchte. Lilly dürfte es gefreut haben, dass ihr Gatte außer Haus war.

 

 

 

“Was für ein entzückender Rücken. Wenn nur nicht die darunterliegenden Eier das wahre Objekt meiner Begierde wären…”

 

 

Lilly hatte verstanden und sich erhoben, bevor Ben mit seinem Schnabel auf ihrem Rücken trommeln konnte.

 

 

 

 

Mittagspause im Storchennest

Ben hatte sich seine Mittagspause verdient und tankte Sonne. Auch heute gab es keine “besonderen” Momente bei den Störchen. Außer Brüten und Ein- und Ausfliegen bekamen wir nichts geboten :). Die Konzentration liegt ja auch beim Brüten. Immerhin ist schon Bergzeit und es dauert nur noch knapp zwei Wochen, bis die Küken das Licht der Welt erblicken.

 

 

So sieht die perfekte Standwaage aus…

 

 

Interessanterweise liegen nie beide Tiere gleichzeitig im Nest. Ein Tier steht immer. Warum eigentlich?

 

 

 

Nachmittags zogen dunkle Wolken auf. Gegen fünf Uhr verabschiedete sich Ben. Anscheinend wollte er heute nicht auf dem Nest geduscht werden und flog lieber ins Umland zur Futtersuche.

 

 

 

Lilly nahm es gelassen. Bis auf einen kurzen Hagelschauer nieselte es nur und das ließ sich aushalten.

 

 

 

 

Als alles überstanden war, tauchte Ben gegen zwanzig Uhr auf und übernahm das Nest. Diesmal waren wieder alle vier Eier zu erkennen.

 

 

 

Lilly war außer Haus, am Himmel spielte sich ein großartiger Sonnenuntergang ab und Ben genoss sein Dasein als werdender Storchenpapa.

 

 

 

 

Lilly ließ sich mit ihrer Heimkehr heute Zeit. Sie wusste ja, dass Ben den Abend über brüten würde :). Um zehn Uhr war das Storchenpaar wieder vereint und die Lichter im Stochennest gingen aus. Lassen wir uns überraschen, ob es morgen etwas unterhaltsamer mit unserem Storchenpaar wird :).

 

 

 

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