26.5.2019 – Da hat sich jemand Zeit gelassen

Beinahe haben wir nicht mehr daran geglaubt, denn das vierte Küken ließ auf sich warten. Das letzte Ei wurde vier Tage nach dem ersten Ei gelegt, mit dem Schlüpfen hat sich Junior Nummer vier  dann 32 Tage Zeit gelassen. Man sieht ihm zwar an, dass er jünger als seine Geschwister ist, aber er oder sie ist ein kräftiger kleiner Kerl, der sich schon jetzt durchsetzen kann.

Heute früh waren noch drei Küken zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt muss der vierte Junior gerade geschlüpft sein.

 

 

Gut, dass Papa Ben auch schon wach war und für einen vollen Bauch bei den Küken sorgen kann.

 

 

Dann noch ein bißchen aus dem Nest schauen…

 

 

… und wieder müde werden.

 

Eine Stunde später flatterte Mama Leni ein. Sie muss Frühstück im Wasser organisiert haben, da sie wieder wie geduscht aussah.

 

 

 

 

Als die Rasselbande satt war, nahm Leni die Küken unter die Flügel, was das Signal zum Verdauungsschläfchen war.

 

 

„Köpfchen einziehen! Mamas Bauch kommt!“

 

Als Ben vormittags ins Nest kam, standen diesmal keine Regenwürmer auf dem Speiseplan. Wir mögen auch nicht jeden Tag dasselbe und auch bei den Störchen wird für Abwechslung gesorgt. Hier sehen wir die Größe der Futterbrocken in Bens Schnabel.

 

 

Die kleinen Störche schnappten sich diese großen Futterstücke und versuchten, sie irgendwie in den Schnabel zu bekommen. Die Brocken waren so groß wie ihre Köpfchen und wenn sie quer im Schnabel lagen, wurde es schwierig, diese in den Hals zu bekommen.

 

 

 

Da waren es dann vier

Am späten Vormittag war plötzlich eine weitere Eierschale im Nest zu sehen.

 

 

 

Und siehe da, beim Durchzählen kommen wir jetzt auf vier Küken 🙂

 

 

Alle Eier wurden ausgebrütet und alle Storchenkinder sind geschlüpft. Im letzten Jahr wurden drei Eier gelegt und zwei Küken erblickten das Licht der Welt. Dieses Jahr ist das Nest randvoll. Wahrscheinlich wusste Leni das schon vorher und kämpft deshalb so hartnäckig um den zweiten Horst. Mit vier Jungen im Nest wird der Platz knapp, wenn die Jungen zu Halbwüchsigen herangewachsen sind. Dann werden die Eltern froh sein, wenn sie das zweite Nest für sich haben und nicht auf Bäumen schlafen müssen.

 

Am Nachmittag hatte sich der Wind gelegt und das Heu war etwas heruntergetreten, sodass der Blick auf die Ministörche wieder frei war.

 

 

 

Die Eierschale des jüngsten Storches lag noch im Nest und war gut zu erkennen. Die beiden ältesten Jungtiere robben schon auf dem Bauch durchs Nest und sind recht agil. Wenn man genau hinschaut, lassen sich schon kleinere Kabbeleien erkennen. Zumindest so lange die Küken hungrig sind, schubsen sie sich mit ihren schaukelnden Köpfchen an. Oft klappt es, dass das andere Küken umpurzelt. Aber in spätestens einer Woche sind sie schon so groß, dass Umschubsen nicht mehr reicht.

 

 

Sind die kleinen Störche satt, sitzen sie friedlich im Nest und genießen die Aussicht.

 

 

Sie beobachten interessiert, wie Mama und Papa das Nest saubermachen und sitzen in einem Knäuel zusammen.

 

 

Noch sehen sie wie ein ET-Verschnitt aus – mit überdimensionalem Kopf, großen Kulleraugen und einem Hals, der länger zu sein scheint als der Oberkörper. Schon in wenigen Wochen sitzen sie im Nest und werden ihren Eltern immer ähnlicher. Lassen wir sie daher jetzt träumen – von leckeren Würmern und Kaulquappen. Herzlichen Glückwunsch zu vier prachtvollen Storchenkindern!

 

 

 

 

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2 Kommentare
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So Traurig es ist das 4 Kücken ist Tod. aber wir haben 3 Tob Munter KÜCKEN

oh ein Bissel was zu sagen das Vierte Kücken hat mein Mann man Tag zuvor Gesehen am Späten nachmittag .ich habe es versucht zu erblicken aber da war nichts . Morgens so gegen 10 Uhr hatte ich es auch Gesehen .
Liebe Kleine Störche werdet bald Groß und kräftig .