25.5.2019 – Wie passt der große Wurm in den kleinen Storch?

Ob mitten in der Nacht…

 

 

… bei Tagesanbruch…

 

 

… oder wenn die Sonne aufgegangen ist…

 

 

… futtern geht immer 🙂

 

 

Gegen halb acht flog Papa Ben wieder ein und brachte Renovierungsmaterial mit. Das Nest wird ständig ausgebaut und altes Nistmaterial ausgewechselt. Damit alles immer auf dem neuesten Stand ist.

 

 

Anschließend gab es eines von vielen Frühstücken. Die Küken nehmen den Kampf selbst mit den großen Brocken auf. Ab und an sitzt etwas quer im Schnabel und ist so breit, dass es sich nicht runterschlucken lässt. Aber mit Ausdauer bekommen die kleinen Kerlchen auch das, was viel zu groß ist, in das Bäuchlein. Wo ein Wille ist, findet sich auch ein Weg in den Magen.

 

 

 

Zum Verdauen ging es anschließend wieder unter Papas Flügel, wo es windgeschützt und warm war. Die Altvögel häuften wieder viel Heu um sich herum an, damit kein Luftzug unter den Bauch dringen konnte.

 

 

Ein wenig später durften die Kleinen etwas frische Luft schnappen, während Papa Ben für Ordnung im Nest sorgte.

 

 

Und täglich grüßt…

… nein, nicht das Murmeltier, sondern der Storch. Unser Gaststorch macht zur Zeit täglich alleine oder in Gesellschaft einen Abstecher zum zweiten Fohrder Storchennest. Man kann ja nie wissen, ob Familie Storch nicht doch noch untervermieten will. Heute jedoch noch nicht, obwohl unser Gaststorch einige entspannte Vormittagsstunden auf dem Nest genießen durfte. Wohneigentum auf Zeit also.

 

 

 

 

Von der Größe und vom schlanken Körperbau her könnte es sich um eine Störchin handeln. Damit würde sich auch die Angriffslust von Leni erklären, die immer die treibende Kraft bei den Angriffen auf den Gaststorch ist.

Da sie heute Vormittag wieder alleine im Nest saß, konnte sie ihrem weiblichen Instinkt nicht nachgehen und den Storch vertreiben, sondern musste auf Ben warten.

Zuerst klappern, was das Zeug hält…

 

 

 

… und anschließend den Feind in die Flucht schlagen. Diesmal machte sich zuerst Ben auf den Weg zum anderen Nest. Da musste Leni natürlich sofort hinterher.

 

 

 

 

Und plötzlich waren unsere Ministörche mal wieder alleine im Nest. Schön im Heu versteckt, aber trotzdem ohne die Anwesenheit der Aufsichtspersonen.

Diese hatten den Gaststorch aufgeschreckt und zum Verlassen des Nestes gebracht.

 

 

Sie nahmen noch schnell das zweite Nest in Augenschein. Als Vermieter sollte man ja regelmäßig kontrollieren, ob alles in Ordnung ist.

 

 

 

 

Nach weniger als einer Minute traten beide den Rückweg zu den Küken an und die Familie war wieder komplett.

 

 

 

Ein Tag zum Kuscheln

Den restlichen Tag waren die Ministörche nur selten zu sehen. Wenn die Alttiere aufstanden, dann nur zum Füttern oder zum ganz kurzen Luftschnappen. Der Wind war heute recht kühl, daher musste sich das Trio mit unfreiwilligem Stubenarrest zufriedengeben.

 

 

Beide Störche wechselten sich auf dem Nest regelmäßig ab und sahen sich nur zu einem regelmäßigen „Hallo und auf Wiedersehen“.

 

 

Da sie im Nest ständig sitzen und die Küken unter ihren Schwingen haben, bekommen wir zur Zeit mehr Sportübungen von ihnen zu sehen. Wenn sie sich erheben, werden oft Dehnübungen gemacht, um die Beweglichkeit zu aktivieren.

 

 

In den Abendstunden konnte man deutlich erkennen, wie sehr die drei seit Anfang der Woche gewachsen sind. Trotz des aufgeschütteten Heuwalls sind sie mit gestreckten Hälsen sichtbar.

 

 

 

 

Und immer wenn es gerade so schön war, machen es Mama oder Papa einfach dunkel.

 

Der Nachwuchs muss ins Bettchen und die Eltern freuen sich auf ein paar ruhige Minuten.

 

 

Aber selbst kleine Storchenkinder sind pfiffig. Denn es findet sich immer eine kleine Lücke, durch die es sich schlüpfen lässt. So entstand dieser zauberhafte Schnappschuss von Papa Ben und einem Junior.

 

 

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