20.06.2022 – Es wächst und wächst…

Bereits in der Nacht begann es zu tröpfeln und zur Frühstückszeit kam dann der dringend notwendige Regen vom Himmel herunter. Gestern 36 Grad, heute Mittag lagen die Temperaturen bei 14 Grad und alles war patschnass. Trotzdem waren die Storcheneltern schon kurz nach fünf Uhr unterwegs, um ihren quitschfidelen Nachwuchs zu versorgen.

 


 

Quitschfidel und energiegeladen

Das Küken ist ein richtiges Kraftbündel und brauchte sein Futter auch heute noch nicht zu teilen. Wenn das Köpfchen zu sehen ist, zappelt es von einer Seite zur anderen und nimmt bereits einen großen Aktionsradius ein. Schauen wir mal, ob es weiteren Nachwuchs gibt. Wenn nicht, dürfte das Küken ganz sicher solch ein Wonneproppen wie Junior werden. Aber wünschen wir ihm zumindest noch ein Geschwisterchen, mit dem es kuscheln und spielen kann, wenn Mama und Papa Storch in das Sommerquartier wechseln und alleiniges Schlafen angesagt ist :).

 

 

Heute meinte es das Wetter besonders gut mit den Storcheneltern. Bis zum Mittag regnete es und Emma und Emil schleppten jede Menge Würmer ins Nest. Das Küken war jedesmal bis obenhin satt, teilweise fielen ihm bereits die Augen zu, wenn es noch versuchte, den Hals nach oben zu strecken und die letzten Happen in Richtung Magen zu bugsieren.

 

 

Am Nachmittag wurde es wieder heller, sodass das Nest mit dem Trocknen begann. Emil hatte den Nestboden gestern unter Wasser gesetzt – hätte er gewusst, dass dieses heute freiwillig ins Nest kam, hätte er es sicher im Teich gelassen.

 


 

Wachsen im Eiltempo

Nachmittags konnte man auch sehen, dass das Küken schon innerhalb eines Tages viel stärker geworden war. Das Köpfchen blieb immer länger oben und auch die Koordination klappt nach einem Tag schon viel besser. Wo immer das Futter hinfällt – der Zwerg ist bereits in der Lage, sich zu drehen und dem Futter nachzujagen.

 

 

Emma und Emil waren auch am Nachmittag fleißig und schafften schnabelweise Würmer und Heupferdchen herbei. Sie gönnten sich nur kurze gemeinsame Momente. Tauchte der eine auf, verabschiedete sich der andere spätestens nach einer Minute vom Nest. Unser Krümelchen kann sich freuen, im Fohrder Storchennest das Licht der Welt erblickt zu haben. Denn die Storcheneltern kümmern sich ganz liebevoll um ihren Nachwuchs.

 

 

 

 

 

 

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4 Kommentare
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Danke Ev für deinen Eintrag. Er ist sehr schön und passend geschrieben.
Liebe Grüße Elke

Danke liebe Ev für die ausführliche Berichterstattung. Da kann ich beim Lesen immer wieder schmunzeln. Liebe Grüße aus Bayern