Heute gab es etwas mehr bauliches Engagement als sonst und langsam gewöhnen wir uns an die täglichen Abwehraktionen. Emil bekam es mit einem Hubschrauber zu tun und in Ungarn hat sich die Sonne endlich häuslich eingerichtet. Hier genießen die Jungen die räumliche Freiheit, während Sofia in Schwierigkeiten kam.
Der Tag begann mit einem interessanten Wolkenbild. Doch das sollte sich schnell auflösen und der Sonne den Weg freimachen. Währenddessen wechselten die Störche erneut die Stellung und Emil machte sich abflugbereit.
Die tägliche Strohladung und ein wenig Wurzelwerk durften natürlich auch nicht fehlen. Doch es wird zunehmend schwieriger, sicher im Nest aufzusetzen, da der Rand breit und wackelig ist.
Immer nur Brüten?
Ab und an braucht es etwas Abwechslung, deshalb stiefelten Emma und Emil heute gemeinsam durch das Nest und testeten ihr Meisterwerk.
Noch ein wenig Grün ins Nest bringen und verteilen, damit war das Morgenprogramm für diesen Tag abgearbeitet.
Ein paar Dehnübungen zur Mittagszeit dürfen nicht fehlen, denn kurz danach war es schon wieder Zeit, störenden Besuch abzuwehren. Also alles beim Alten.
Ein Hubschrauber macht Schwierigkeiten
Überflüge über das Nest gehören mittlerweile zur Tagesordnung, heute wurde jedoch gleich zweimal für Aufruhr gesorgt. Am Nachmittag stand Emil im Nest und beobachtete angespannt den Himmel. Laute Geräusche zogen seine Aufmerksamkeit auf sich, während Emma im Sturzflug angesaust kam.
Es war aber nur ein Hubschrauber, der das Storchennest überflog, sodass sich Emil schnell wieder beruhigen konnte.
Der Abendhimmel strahlte wieder die wunderbare Ruhe nach einem langen Tag aus, die man jeden Abend mit diesem Livestream genießen kann. Wir wünschen unseren Störchen eine gute Nacht und einen schönen Sonntag.
Der Blick nach Ungarn zu Macus und Sofia
Es ist noch immer warm! 🙂 Und es ist so schön anzusehen, wie die Jungen sich wohlfühlen und gedeihen. Jedes Küken versucht, ein anderes Küken als Kopfkissen zu nutzen, doch wenn ein Elternteil ins Nest zurückkommt, sitzen sie im Bruchteil einer Sekunde senkrecht im Nest und machen einen langen Hals. Ebenso verfallen sie innerhalb von Sekunden in tiefen Schlaf, wenn das Bäuchlein und der Hals bis oben gefüllt sind.
Diese Küken lassen Herzen schmelzen. Wenn sie unter Mamas Flügel hervorblinzeln, kann man den Blick gar nicht mehr abwenden. Als Drillinge machen die drei aber auch einen zauberhaften Eindruck.
So schläft es sich also mit etwas Privatsphäre. Heute verteilten sich die Tiere beim Schlafen im ganzen Nest. Unter dem Flügel der Eltern kann man zusammengekauert nicht so gut schlafen. Seit gestern können sich die Küken im trockenen und sonnengewärmten Nest der Länge nach ausstrecken und mit ganz neuem Schlafgefühl kuscheln.
Sofia in Schwierigkeiten
Als Sofia im Nestboden herumstocherte, blieb ihr eine Daune am Schnabel kleben. Vielleicht hatte Macus nicht nur Pappkartons ins Nest geschleppt. War da vielleicht auch ein Kaugummi dabei? Immerhin schüttelte die Störchin wie wild den Kopf, um die Daune loszuwerden – jedoch ohne Erfolg.
Daraufhin bearbeitete sie mit wildem Eifer den Boden und stopfte ihren Schnabel immer wieder heftig in das Gras und Stroh, um die Daune loszuwerden. Doch nichts half.
Die Störchin war ganze 3,5 Minuten beschäftigt, um die Daune von ihrem Schnabel zu bekommen. Dabei wälzte sie das gesamte Heu um und eines der Küken schien ihr sogar helfen zu wollen. Es beobachtete gespannt den roten Schnabel, der vor ihm wie ein Presslufthammer auf und ab sauste. Ganz sicher spürte das Küken, dass Sofia in Schwierigkeiten war. Hätte die Störchin einen Moment innegehalten, hätte das Küken sicher nach der Daune geschnappt. Aber Sofia war temperamentvoll dabei, ihren eigenen Kampf zu kämpfen.
Einmal durchzählen bitte!
Wenn die Küken schlafen und mit dem roten Schnabel angetippt werden, schießen sie in die Höhe, recken den Hals, klappern und fallen anschließend sofort wieder um. Mama und Papa wollten ja auch nur durchzählen, ob alle drei Küken noch anwesend sind.
Bei Sofia und Macus läuft endlich alles glatt
Nach dem Abendbrot lag sogar noch Fleisch im Nest. Es hatte also gereicht und die Küken hüpften gesättigt, gewärmt und zusammengekuschelt in die Nestmitte. Ein wunderbarer Tag ging zu Ende und der Regen macht auch in den kommenden Tagen Pause.
Die Tiere sind in den letzten beiden Tagen extrem gewachsen und kommen mittlerweile von einer Seite des Nestes auf die andere. Die schwarzen Federreihen sind schon deutlicher zu erkennen als gestern und die kleinen Flügelchen lassen sich immer besser zum Abstützen einsetzen.
Wir wünschen den Küken eine warme Nacht und freuen uns auf einen weiteren Ausflug ins ungarische Storchennest.
Und jeden Tag passt mehr Futter in den kleinen Hals 🙂
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Quelle:
BirdMania
https://www.youtube.com/watch?v=tusYvQk3GZM