19.05.2023 – Drei Popos in der Sonne

Auch heute verschwand Emma hinter der Plane und ließ uns nur raten, was sie im Nest treibt. Am Nachmittag waren sie und Emil im vollen Einsatz bei der Nestverteidigung und in Ungarn liegen die Küken endlich mit ihren drei Popos in der Sonne und genießen ein völlig neues Lebensgefühl.

 

 

Ein zauberhafter Himmel läutete den Freitag ein, während Emma auf den Eiern saß und hin und wieder aufmerksam lauschte, was sich unter ihrem Bauch tat.

 

 

Emil tauchte mit einem Schnabel voller Äste zur Ablösung auf und versuchte stolpernd, diese irgendwo im Nest unterzubringen. Als er von der nächsten Runde heimkehrte, hatte er erneut Müll aufgelesen. Vielleicht sollte es eine Verordnung geben, mit der Ortschaften, in denen Störche nisten, zu besonderer Sauberkeit angehalten und verpflichtet werden. Dem Schutz der Tiere zuliebe. Doch leider lässt sich die Welt nicht mit Gesetzen regeln.

 

 

Anschließend wurde an jedem Ast gewackelt und mit dem dicken Ast im Schnabel sah Emil wie ein Gewichtheber aus.

 

 

Einen Grasballen ins Nest schaffen, sich anschließend putzen.
Ein Schnabel voller Stroh anschleppen, sich anschließend putzen. Emil hatte heute viel zu tun und fand auch genügend Materialien, die sich im Nest unterbringen ließen. Jetzt wäre ein Blick von oben interessant, um einen Eindruck vom Inneren des Nestes zu bekommen. 🙂

 




 

Wind- und Sonnenschutz getestet

Außerdem wurde erneut der Wind- und Sonnenschutz ausprobiert. Wäre das Ganze nicht gefährlich, könnte man einfach nur schmunzeln.

Zuerst griff der Wind nur in den vorderen Teil der Plane und hob diesen in die Höhe. Dann wurde der lange Teil wieder über das Nest gepustet. Vom Storch war nur noch der Kopf zu sehen, bis auch dieser nach einem kräftigen Windstoß komplett hinter der Plane verschwand.

 



 

Man kann mittlerweile darauf warten, irgendwann am Nachmittag geht das Geklapper los. Heute waren zwei Störche der Meinung, sie müssten dem Fohrder Storchennest einen Besuch abstatten. Emma und Emil hatten überhaupt keine Lust auf diesen Verwandschaftsbesuch und reagierten sehr ärgerlich, als die Störche das Nest ziemlich nah umkreisten.

 




Die ungebetenen Gäste drehten noch einige Runden um das Nest, bis sie abzogen und Emil und Emma sich wieder entspannen konnten.

 


 

In den Abendstunden hatte sich die Hektik beruhigt und im Storchennest herrschte Frieden. Eine gute Nacht für die Störche und ein entspanntes Wochenende.

 

 

 

Gott sei Dank, die Sonne scheint!

Endlich!! Endlich hatte der Regen aufgehört. Seit dem Schlüpfen des ersten Kükens hatte es fast ununterbrochen geregnet und das Nest war dauerhaft nass. Heute hatte der Himmel endlich ein Einsehen und drehte die Wasserhähne zu. Eine völlig unbekannte Situation für die Jungen, die seit 14 Tagen nur Wasser von oben und unten kennen.

 

 

So viel frische Luft und Ausblick sind noch sehr ungewohnt. 🙂

Aber es ist sooooo schön, sich beim Kuscheln und Schlafen endlich bequem auszustrecken.

 

 

Die Temperaturen kletterten in Richtung 20 Grad und das war bereits am Vormittag zu spüren. Wenn es dazu regelmäßig einen Imbiss gibt, ist man fast im Kükenschlaraffenland. 🙂

 


 

So lässt es sich aushalten. Sicher beschützt von Mamas Flügeln wird gekuschelt. Leider hat immer nur ein Junges das Privileg, an vorderster Position zu sitzen. Deshalb reckte sich nach kurzer Zeit der zweite Kopf in die Höhe, um ans Tageslicht zu kommen.

 


 

Futter marsch und anschließend wird wieder geschlafen. Die Sonne kam immer mehr zum Vorschein, sodass das Nest endlich trocknen konnte. Heute lagen die Küken erstmals auf dem Trockenen und konnten das Schlafen richtig genießen.

 

 

Zur Mittagszeit gab es kurzzeitig eine Nahaufnahme, bei der sich die ersten schwarzen Streifen bewundern ließen. Das sind die schwarzen Federn, die sich am Rücken und an den Flügeln bilden.

 

 

Drei Popos in der Sonne

Heute durften die Küken sogar in die Nähe des Nestrandes. So konnte auch das Heu in der Mitte des Nestes in der Sonne trocknen und eine entspannte Nachtruhe ist garantiert.

 

 

Am frühen Nachmittag gab es einen kleinen Snack. Gerade so viel, dass jeder Kükenhals dicke Beulen hatte. Anschließend musste sich das Trio hinlegen und die guten Happen verdauen.

 

 

Auf dem Rand oder in der kuscheligen Mulde – das Nest war getrocknet und die Küken konnten erstmals ohne nassen Flaum im Nest sitzen. Es war schon fast zu warm, wie an den offenen Schnäbelchen zu sehen war. Doch diese Störche könnten bei zu heißen Temperaturen sogar mit dem Wasserschlauch geduscht werden. Deshalb lieber zu warm als kalt und nass. Es sieht auch zu süß aus, wenn die mittlerweile kullerrunden Küken die drei Popos in der Sonne ausstrecken und das warme Wetter genießen.

 

 

Zur Nachtruhe ging es dann aber doch unter die Flügel. Ein sicheres Dach über dem Kopf und das Herzklopfen der Storcheneltern am Ohr ist immer noch der beste Ort zum Schlafen.

 

 

Quelle:

Birdmania Madárpark
https://www.youtube.com/watch?v=tusYvQk3GZM

 

 

 

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare