2.6.2019 – Sommer im Storchennest

Der Tag fing sehr gut an, denn bis acht Uhr hatten die Küken schon mehrfach Frühstück im Bauch.

Nach dem Sonnenaufgang warteten Ben und die Küken auf Mama Leni und die Morgenmahlzeit.

 

 

 

 

 

Um fünf Uhr flog Leni mit Nistmaterial und einem vollen Kropf ein.

 

 

 

„Hast du etwa gerade mehr gefressen als ich??“

 

 

 

Bereits eine Stunde später tauchte Papa Ben wieder im Nest auf. Sehr zur Freude der Ministörche, die jede Ankunft eines Elternteils als bevorstehende Futterorgie betrachten.

 

 

 

Bis sieben Uhr setzte Ben ein Verdauungsschläfchen an, auch wenn sich nicht jeder Junior daran hielt und vorwitzig unter Papas Federn hervorlugte.

 

 

 

Gegen acht Uhr traf Leni wieder ein, es gab was fürs Bäuchlein und dann wurde weiter geschlafen. Bei Leni ging es nicht unter die Flügel, Mama Storch bewachte die Jungen stehend.

 

 

 

 

Die Gesha im Nest

Gut, dass über das Storchennest immer ein leichter Wind pustet. Die heutigen sommerlichen Temperaturen wären sonst nur schwer auszuhalten gewesen. Leni gab im Wind stehend ein lustiges Bild ab. Ihre Federn wurden derart auseinandergepustet, dass sie von hinten wie eine Gesha aussah.

 

 

 

 

Kurz nach acht Uhr gab es zur Freude der Storchenkinder erneut Frühstück, ohne dass ein Alttier geflogen kam. Mama Leni hatte anscheinend noch Futter im Kropf zurückbehalten, was dann als dritte oder vierte Frühmahlzeit serviert wurde.

 

 

 

Mit dem Schattenspenden klappt es auch immer besser 🙂 …

 

 

…. und beide Alttiere hatten sich heute wieder mehr zu sagen als gestern.

 

 

 

Wer macht es schöner?

Beide Jungtiere saßen am frühen Nachmittag wie die Orgelpfeifen vor der Mutter, in Erwartung des nächsten Futters. Heute gab es aber auch Momente, in denen die Alttiere einflogen und es nichts für die Küken gab. Ihre Bäuchlein sind aber kugelrund und zur Zeit sehen sie wie Minipinguine aus, wenn sie im Nest herumrutschen.

 

 

 

Auf den folgenden Bildern lässt die enorme Entwicklung der Küken erkennen. Der Körper wird in der Färbung immer weißer und die Ansätze der schwarzen Federn sind erkennbar.

 

 

 

 

 

 

Pünktlich um sechs Uhr gab es Abendbrot und die Kleinen nahmen Papas Bauchkrauleinheiten anschließend dankbar an. Sie hatten sich heute auch schon im selbstständigen Gefiederputzen versucht, aber wenn Papa das übernimmt, ist es viiiiel schöner.

 

 

Eine Stunde später waren die beiden dann flachgelegt. Ob aufgrund der Wärme oder Papas Streicheleinheiten wissen wir nicht, aber wir bekommen dafür die Füßchen eines Juniors deutlich zu sehen.

 

 

Zum Abschluss des Tages gemeinsam mit Papa Ben in die Ferne schauen, den Tag Revue passieren lassen, ein angenehm sattes Bäuchlein haben und die kühler werdende Dämmerung genießen – was gibt es Schöneres?

 

 

Schlaft gut und träumt etwas Schönes, ihr Storchenkinder.

 

 

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