1.6.2019 – Ein guter Tag

Gibt es Frühstück???!

 

Kurz vor vier, aber keine Spur von Morgenmüdigkeit :). Vielleicht zaubert Mama Leni Frühstück, ohne aus dem Nest zu müssen?

Man kann ja mal fragen.

 

Frühstück gab es allerdings erst eine Stunde später, als Ben einflog.

 

 

 

Leni verbrachte ein Stündchen auf dem zweiten Nest und begrüßte von dort den neuen Morgen.

 

 

 

Durch die gestrigen Regengüsse war das gesamte Nest durchweicht und die Alttiere hatten ständig einen nassen Bauch, wenn sie auf den Küken saßen. Das heutige „Kindertagswetter“ sorgte dann für strahlenden Sonnenschein und ein paar kleine Wölkchen, die ab und an Schatten spendeten.

 

 

Ben und Leni unternahmen vormittags nur kurze Ausflüge und kamen mit Erdklumpen und Grünfutter zurück, von dem die Küken ebenfalls naschten. Solange nichts Handfestes kam :).

 

 

 

 

Unser Gaststorch war auch wieder anwesend und beobachtete das rege Geschehen vom zweiten Nest aus.

 

 

Die Küken haben mittlerweile ein dickes, rundes Bäuchlein und rutschen auf diesem durch das Nest. Ab und an richten sie sich auf und sitzen einen kurzen Moment auf den eingeknickten Beinchen. Wenn es Futter gibt, rutschen sie blitzschnell an die entsprechende Stelle im Nest. Und in der Zwischenzeit wird geschlafen.

 

 

 

„Jemand da, der Hunger hat?“

 

 

 

 

Um den Küken bei sommerlichen Temperaturen Schatten zu spenden, stellen sich die Storcheneltern neben sie. Ben und Leni müssen allerdings noch den richtigen Standort finden, damit der Schatten auch die Küken trifft :).

 

 

Hier war Leni anscheinend am Überlegen, ob sie sich setzen oder stehenbleiben soll. Beides hätte den Zweck erfüllt und für Schatten gesorgt. Etwas unbequem für die Mutter, aber Übung macht die Meisterin.

 

 

 

Junior 1 und 2 sind mächtig gewachsen. Wenn sie die Hälse recken, scheinen diese die längsten Körperteile an ihnen zu sein. Der Kopf wird schon so weit in den Nacken gelegt, dass die Kleinen manchmal das Gleichgewicht verlieren und nach hinten purzeln.

 

 

Bald sind wir groß

Elf Tage nach dem Schlüpfen übt sich das eine Storchenkind schon im Sitzen. Es hält mit dem Po das Gleichgewicht, während seine roten Füßchen vor ihm im Heu zu sehen sind. Das ist aber ziemlich anstrengend, …

 

 

… deshalb plumpst es kurz darauf wieder um.

 

 

Wenn Papa Ben einfliegt, ist die Freude immer groß. Er bringt mehr Futter und meist größere Brocken als Leni mit. Heute hatte ein Jungtier wieder mit einem großen Bissen zu kämpfen. Der Leckerbissen schien im Hals festzusitzen, denn der Junior saß mit aufgesperrtem Schnabel da, während das Futter nicht rutschten wollte. Einer der beiden bekommt anscheinend immer ein komplettes Futtertier, während das Geschwisterchen den Rest für sich alleine hat :).

 

 

 

 

 

 

 

Anschließend wird das Bäuchlein liebevoll gekrault und das Leben ist perfekt.

 

 

Zur besseren Verdauung braucht es wie bei den Menschen auch ein wenig Bewegung. Junior 1 demonstriert hier das Vorwärtskommen auf dem Bauch, während Junior 2 seelig schlummert.

 

 

 

Nachdem er anschließend ermüdet in den Schlaf gefallen ist, tritt Junior 2 zum Sport an und zeigt, wie das Fliegen in naher Zukunft auszusehen hat.

 

 

Es war ein guter Tag. Beide Storchenkinder leben und wurden gut versorgt. Jetzt dürfen sie in Ruhe schlafen, an Gewicht zulegen, mehrere Zentimeter wachsen und morgen wieder ganz neu beginnen.

 

 

 

 

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