10.05.2020 – Der Temperatursturz kündigt sich an

Um halb sechs war Familie Storch gemeinsam im Nest anzutreffen. Lilly war gerade von ihrem ersten Ausflug zurückgekehrt und hatte einen Stock mitgebracht. Ben sah noch ziemlich schläfrig aus, räumte aber seinen Platz und flog zur Futtersuche aus.

 

 

 

Eine Stunde später tauchte er wieder auf und wartete diesmal geduldig, bis Lilly von selbst aufstand und ihm das Gelege überließ.

 

 

 

 

Keine interessanten Vorkommnisse

Der Vormittag verlief in einvernehmlichem Wechsel. Ein Storch brütete und die meiste Zeit stand der andere Storch mit im Nest.

 

 

 

 

Beide Tiere konnten noch einmal Sonne satt genießen, am Abend würde sich die Situiation ändern und Regen bringen. Viel Regen.

 

 

Bilder dieser Art waren heute vielfach zu sehen. Beide Tiere standen nebeneinander und putzten sich, während die Sonne die Eier weiter “bebrütete”.

 

 

 

Wer stört den Storchenfrieden?

Um zehn Uhr wurden die Störche unruhig. Ben war gerade von der Kamera heruntergehopst, auf der er es sich gemütlich gemacht hatte. Ob das Geklappere eine Begrüßung war oder ob die Störche wirklich etwas Bedrohliches gesehen hatten, lässt sich nicht sagen. Ein Blick durch die zweite Kamera zeigt nur einen blauen Himmel, keine weiteren Störche und auch keine Gefahr unterhalb des Nestes.

 

 

 

 

 

Kurz nach zehn Uhr herrschte wieder Ruhe im Nest. Ben brütete und Lilly widmete sich ausgiebig der Gefiederpflege.

 

 

Um elf Uhr war Ben wieder alleine im Nest anzutreffen, während Lilly bis halb eins eine ausgiebige Runde drehte.

 

 

 

 

 

Auf ihrem Rückflug musste sie noch schnell ein paar Äste einsammeln, die im Nest verteilt wurden. Ben sah aufmerksam zu und musste den Kopf samt Schnabel einziehen, weil er Lilly im Weg saß.

 

 

 

 

Der Ast im Fuß

Irgendwas hatte Lilly dabei gepikt, denn sie stand anschließend eine Weile auf dem linken Bein und bearbeitete ihren rechten Fuß mit dem Schnabel. Das war wohl die falsche Auswahl gewesen, der Ast hatte anscheinend etwas Spitzes an sich.

 

 

Lilly übernahm das Nest und ruhte sich aus. Beim Wendemanöver waren wieder zwei Eier zu sehen, mehr Einblicke gibt es zur Zeit leider nicht.

 

 

 

Ben verbrachte den Nachmittag außer Haus, als ob er geahnt hätte, dass es am Abend nass werden würde. Er war um halb eins ausgeflogen und Lilly hatte die Nachmittagsstunden für sich alleine.

 

 

 

 

Die Regenzeit beginnt

Um halb fünf fielen die ersten Regentropfen und zwei Stunden später waren Storch und Nest komplett durchgeweicht. Nur die Küken hatten es in ihren Eierschalen schön warm und trocken. Aber auch etwas beengt.

 

 

 

Ganz schnell die Eier drehen, damit ihnen nicht kalt wird . 🙂

 

 

Um 19:16 Uhr waren beide Störche wieder zusammen auf dem Nest zu sehen. Der Regen hatte aufgehört, allerdings gab es keine Sonne zum Trocknen.

 

 

Lilly machte sich auf, um wenigstens einen Vorteil durch den Regen zu haben – ein reichhaltiges Würmerabendbrot.

 

 

 

Ein nasser Storch im nassen Nest. Das wird keine angenehme Nacht.

 

 

 

Um neun Uhr kehrte Lilly zurück und Ben hatte sich überlegt, doch noch einen Abstecher in Richtung Wiesen zu unternehmen.

 

 

 

Um 22:50 Uhr wurde auch im Storchennest die Nachtruhe eingeläutet. Wir wünschen unseren Störchen viel innere Wärme, um den Temperatursturz gut zu überstehen und sagen für heute “Gute Nacht”.

 

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