8.7.2019 – Es gibt wieder Maus

Etwas grau war es heute morgen, als die Störche ausgeschlafen hatten. Aber das schien nicht sehr zu stören, geduldig harrten sie aus, dass jemand vorbeikommt und etwas zu fressen mitbringt :).

 

 

 

 

Zur gleichen Zeit hatte sich unsere Gaststörchin wieder auf dem zweiten Nest eingefunden. Zuerst war sie eine Schleife am Nest mit den Küken geflogen, um anschließend auf dem zweiten Horst zu landen.

 

 

 

 

Zuerst musste ein wenig Ordnung gemacht werden,…

 

 

… anschließend wurden die Küken auf dem anderen Nest beobachtet,…

 

 

… ein kleines Nickerchen gemacht…

 

 

… und ein wenig Sport kann auch nicht schaden.

 

 

Leni und Ben bekamen von all dem nichts mit. Sie waren unterwegs, um sich ihr Frühstück zu suchen.

 

Kurz vor neun Uhr riss die graue Wolkenwand auf, die Sonne kam durch und Leni tauchte auf, um Proteine zu servieren. Raupen und Heuschrecken standen auf dem Speiseplan. Leni hatte Mühe, das Futter loszuwerden. Die flügelschlagenden Jungen ließen kaum Platz für den mütterlichen Schnabel. Daher schnell auswürgen und fix das Nest verlassen.

 

 

 

 

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Nur wenig später hatte der Wind die Wolken wieder vor die Sonne geschoben und die Küken machten die Erfahrung, dass dieser sie schneller vom Nest befördern konnte, als ihnen lieb war. Nachdem sie bei einigen Flugübungen mächtig aus dem Gleichgewicht gebracht wurden, klappten sie die Flügel sicherheitshalber ein und begnügten sich damit, den Blick auf die Erde aus der Vogelperspektive zu genießen.

 

 

 

 

 

 

Pünktlich um zwölf Uhr schwebte das Mittag ins Nest. Diesmal stand Leni so, dass sich die Fütterung besser beobachten ließ.

 

 

 

 

 

 

Trotz böigem Wind konnten es die Kleinen nicht lassen, die Flügel auszubreiten :). Glücklicherweise stand das zweite Küken als „Puffer“ parat, als der Wind den Flugschüler zur Seite drückte.

 

 

Gegen 14 Uhr wurde es wieder sonnig. Bei knapp unter 20 Grad war das für die Tiere sehr angenehm und sie nutzen die Zeit, um ein wenig durch das Nest „zu wandern“. Mittlerweile sind beide Jungtiere gut zu Fuß und bleiben über längere Zeiträume aufrecht stehen. Damit verhalten sie sich laut Lehrbuch, das besagt, dass Jungstörche mit 6-7 Wochen ausdauernd stehen können.

 

 

 

Ein kleines Schläfchen im Sonnenschein ist auch nicht zu verachten. Da die Temperaturen zur Zeit unter 20 Grad liegen, kamen die wärmenden Sonnenstrahlen gerade richtig.

 

 

 

Raubtierfütterung zur Kaffeezeit

Pünktlich um 15 Uhr flog Ben ein, um die Mägen der Küken erneut zu füllen. Neben dem üblichen Gewürm gab es nach langer Zeit für ein Küken wieder einen fetteren Happen – eine Maus.

 

 

 

 

 

 

 

Nachmittags fielen ein paar Regentröpfchen. Die störten die Strochenkinder aber nicht in ihrer Suche nach im Nest verirrten Würmern.

 

 

 

 

Jede Fütterung sieht „gewaltig“ aus. Die mächtigen Schwingen der Jungtiere halten keine Sekunde still. Gut, dass es nur zwei große Jungtiere gibt, bei mehr Storchenkindern wären sich alle sicher ins Gehege gekommen :).

 

 

 

 

Schlafenszeit für die Küken. Aber nicht ohne Abendbrot :). Leni brachte die letzte Mahlzeit und wieder war eine Maus dabei. Die Küken hatten jeder ein Ende davon erwischt und zerrten eine halbe Minute daran herum, bis ein Küken gewann.

 

 

 

 

 

 

Eine gute Nacht für Storcheneltern und Storchenkinder! Bis morgen früh 🙂

 

 

 

 

 

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