26.06.2023 – Nun ist das Küken weg

Sonne und Wolken, nun ist das Küken weg und der vereinte Kampf mit einem Fremdstorch waren die Momente am heutigen Montag. Zum Glück hatte der Wettergott ein Einsehen und ließ die Wolken anderenorts regnen. Es geht nämlich nichts über ein trockenes Nest in der Nacht.

 

Drei kleine Küken saßen am frühen Morgen im Nest und sahen noch ziemlich zerknautscht aus. Doch dann wurde frisches und vor allem trockenes Stroh geliefert, in das man sich herrlich einkuscheln konnte. Anschließend gab es eines der vielen Frühstücksangebote und schon erschien die Welt in einem besseren Licht.

 

 

„Hm, merkwürdig, ich bin schon satt. Das war wohl eine sehr große Portion, die ich grad gefressen habe? Es sei denn, es gibt noch einen extra großen Wurm.“

 

 

Na, wenn das mal keine Schnappschüsse sind. Wer schafft es schon, einem Küken direkt in den Schnabel zu schauen. Das klappt nur mit der Nestkamera. Die beiden haben sich aber auch ordentlich Mühe beim Posieren gegeben und ihren schönsten Blick aufgesetzt. Obwohl, eine Reinigung könnten alle drei immer noch vertragen.

 


 

Wir zeigen dir mal, wer hier die Herren und Damen des Hauses sind!!

Um neun Uhr wollte erneut ein fremder Storch im Nest aufsetzen, obwohl sich die Küken mittlerweile nicht mehr unsichtbar machen können und weithin zu sehen sind. Zuerst streckte nur ein Küken dem Feind mutig seinen Schnabel entgegen, doch dann zogen die Geschwister nach und gaben dem fremden Storch keine Gelegenheit, in ihrem Nest zu landen. Was fremd ist, kommt hier nicht rein!

 



 

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Das Geschwisterchen verläßt das Nest – nun ist das Küken weg

Kurz vor neun Uhr fand die nächste Fütterung des gefiederten Nachwuchses statt. Zu diesem Zeitpunkt lag das verstorbene Küken schon teilweise außerhalb des Nestrandes und rutschte ständig tiefer. Als ein Küken um 8:58 Uhr durch seine Bewegungen einen Ast dazu brachte, sich fast senkrecht zu stellen, diente dieser als Hebel, um das tote Küken vom Nestrand in die Tiefe zu befördern.

Nun ist das Küken weg und damit ist auch die Infektionsgefahr beseitigt und die Fliegen werden die Küken ebenfalls in Ruhe lassen.

 

 

Fütterung um 10 Uhr und alle Küken sind glücklich. Steckt man den kleinen Schnabel in den großen Schnabel der Eltern, klappt es mit dem Sattwerden viel schneller.

 

 

Bis halb zwölf mussten sich der Storchennachwuchs alleine unterhalten. Dann tauchte beide Storcheneltern auf dem Nest auf, denn schon wieder musste ein fremder Storch in die Schranken gewiesen werden.

 

 

Etwas Wasser und Futter sorgten dafür, dass sich der Nachwuchs schnell beruhigte, allerdings zogen am Himmel bereits bedrohlich dunkle Wolken auf.

 

 

 

So ist das mit dem Üben aber nicht gemeint!

Bei starkem Wind sollte man in Deckung gehen, um nicht vom Nest zu fliegen. Die Küken waren alleine im Nest und dann geht der jugendliche Leichtsinn schon einmal mit einem durch. Hätte der Wind dem Naseweis unter die Flügel gegriffen, hätte er schneller auf der Wiese gestanden, als ihm lieb gewesen wäre. Glücklicherweise ist das Bäuchlein bereits so schwer, dass es schon Eigeninitiative braucht, um sich in die Luft zu erheben. Aber das dauert noch eine Weile.

 

 

Die Wolken blieben über Fohrde hängen, ließen ihrem Regenwasser aber keinen freien Lauf, sodass das Trio seine nächste Mahlzeit in einem trockenen Nest einnehmen konnte.

 

 

Den Küken schien das Ganze nicht geheuer und da sie ein Verdauungsschläfchen nötig hatten, begaben sie sich nacheinander auf den Nestboden.

 

 

Zuerst verschwand ein Küken.

 

 

Dann tauchte das zweite Tier ab.

 

 

Nummer drei ließ sich zwischen die beiden Küken plumpsen und hatte den besten Platz erwischt. Im Livestream sah das sehr niedlich aus, weil die Tiere im Sekundentakt von der Bildfläche verschwanden.

 

 

Zwischendurch fanden noch einige Sonnenstrahlen ihren Weg zur Erde und das Trio konnte den restlichen Nachmittag ohne weitere Zwischenfälle genießen.

 

 

Um halb acht trafen sich Emma und Emil auf dem Nest. Emil zog schnell weiter und Emma überbrachte das Abendbrot.

 

 

 

Der beste Zeitvertreib, um den Blutdruck zu senken – Beobachtung des Sonnenuntergangs

Ab halb neun wurde nach dem Sonnenuntergang Ausschau gehalten, der heute wieder spektakuläre Farbtöne annahm.

 

 

Die Filmshow war gegen 22 Uhr beendet, dann gab es einen Abendsnack und anschließend wurde ins Bett gehopst. Satt, zufrieden und gesund schliefen die drei Küken ein und träumen sich jetzt dem nächsten Tag entgegen. Dabei wollen wir nicht stören und verabschieden uns für heute. Gute Nacht.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

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