25.07.2020 – Endlich wieder richtiges Futter!

Heute passierte es mir zum zweiten Mal in dieser Woche, dass mir der Tagebuchtext kurz vor der Veröffentlichung abstürzte. Obwohl meine Kinder sagen, dass das nicht geht – einfach mal mit der Hand an einige Tasten kommen und schon sei der Text verschwunden – passierte mir genau das zum wiederholten Mal. Trotzdem ich regelmäßig zwischengespeichert hatte.

Dies nur als Erklärung, warum der Eintrag heute erst zur Mittagszeit erschien. Wenn ich den Text unbeabsichtigt abstürzen lasse, dann auch immer richtig. Was bedeutet, alle Bilder neu hochladen, sortieren (durch die Berichterstattung aus beiden Nestern) und den Text schreiben. Schieben wir es neben meiner Abneigung gegen die Technik auf die Fohrder Luft, hier ticken anscheinend nicht nur die Uhren anders. 🙂

 

Jetzt aber:

Frühstück in Eigenregie

Junior hatte heute schon zeitig Frühstückshunger. Da Mama und Papa diese Mahlzeit nicht mehr servieren, muss Junior entsprechend seines Magengrummelns losfliegen, um sich den Bauch zu füllen. Heute war er dafür schon kurz vor 6 Uhr unterwegs.

 

 

 

Eine Stunde später tauchte Ben auf und wollte es sich im Nest gemütlich machen.

 

 

 

Der Storch kam aber umgehend wieder in die Senkreckte, weil ihn anscheinend etwas auf dem Nestboden gepiekt hatte.

 

 

Als die Reinigung zu Bens Zufriedenheit ausgefallen war, erinnerte er sich wohl alter Zeiten. Er zog einzelne Strohhalme zu sich und stopfte sich diese unter seinen Bauch. Allerdings war er damit gerade fertig, als es ihn erneut in die Höhe trieb.

 

 

 

Es schien immer noch etwas zu stören, daher ließ er sich jetzt nur auf halbe Höhe nieder. Sicher ist sicher. Wer weiß, was Junior auf dem Nestboden vergessen hat?

 

 

Bis 10 Uhr ließ sich Ben von der Sonne bescheinen, dann war es Zeit für eine Nestinspektion.

 

 

 

 

 

 

Bei diesen Bildern sind die Blessuren am Schnabel deutlich erkennbar.

Ordnung machen ohne Lilly 🙂

 

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Am Vormittag im zweiten Nest:

Werfen wir einen Blick in das zweite Nest. Junior hatte sich um halb acht dort einquartiert und beobachtete Ben bei seinem Vormittagsschläfchen.

 

 

 

 

 

Als Ben munter und im Nest aktiv wurde, beschloss Junior, einen Abstecher zum Storchenpapa zu machen. Vielleicht war dieser ja so nett und rückte etwas Futter raus. Sofern er heute Morgen schon auf Futtersuche war.

 

 

 

 

 

Junior wurde freudigst begrüßt, aber das war es auch schon. Nach einer Runde durch das Nest hüpfte Ben wieder auf den Notsitz und Junior hatte das Nachsehen.

 

 

 

“Soll ich dir mal was sagen?? Nee, besser nicht!”

 

 

 

Wenige Augenblicke später waren nur noch Juniors Füße zu sehen, aber das Küken landete nicht auf der Kamera.

 

 

Bocksprung über die Kamera

Hier kommt die Episode aus einer anderen Perspektive:

Ben will flüchten und springt auf die Kamera.

 

 

 

Kurz darauf fliegt er los und lässt Junior zurück.

 

 

Das Küken flattert ebenfalls in die Höhe, allerdings landete es nicht auf der Kamera, sondern überflog diese wie bei einem Bocksprung.

 

 

Nach fünf Minuten Rundflug war Junior wieder beim Abbremsen der Landung zu sehen.

 

 

Glücklich gelandet. Aber einen Imbiss hatte es leider nicht gegeben. Da würde sich das Küken wohl selbst auf Futtersuche begeben müssen.

 

 

Um 11 Uhr saß Junior wieder bewacht im Nest, aber mit einer Fütterung hatte Ben anscheinend nichts mehr im Sinn. Hotel Papa wurde wohl früher geschlossen, als sich Junior das gedacht hatte.

 

 

 

Endlich handfestes Futter!

Dafür kam Lilly kurz vor 12 Uhr ins Nest geflattert und brachte das Mittag. Heute standen wieder Mäuse und Ratten auf dem Speiseplan. Zu einer Mahlzeit bekam Junior am heutigen Tag eine große Ratte und kleine Mäuse zu fressen, zu einer anderen gabe es 4 oder 5 dicke Mäuse. Zusammen mit der Futtersuche in Eigeninitiative dürfte der kleine Storch heute einen vollen Bauch gehabt haben und sehr glücklich gewesen sein. 🙂

 

 

 

 

 

Junior hat immer noch nicht begriffen, dass das Futter nicht schneller aus dem Schnabel fällt, wenn er seinen Schnabel waagerecht hineinschiebt. 🙂

 

 

 

 

Lilly arbeitete auch heute mit dem Abstandshalter, damit die Schwingen des Kükens sie nicht so hart trafen. Mit ihrem Flügel hielt sie das Küken auf Distanz, denn allein die Schnabelhiebe dürften schmerzhaft sein. Da muss man beim Füttern nicht auch noch vom Nest geschubst werden.

 

 

 

Nun aber schnell in Sicherheit bringen!

 

 

Die Fütterung war beendet und wie immer viel zu schnell vorbei. Junior machte anschließend bis 15 Uhr ein Schläfchen, begutachtete die Umgebung, suchte nach Futterresten (die bei Mäusen und Ratten kaum vorkommen) und flog schließlich vom Nest.

 

 

 

 

 

 

 

Mensch Papa!

Ben stand zu dieser Zeit im zweiten Nest und Junior beendete seinen Kurztrip mit einer Landung bei seinem Storchenpapa. Dieser brachte sich auch auf diesem Nest vor dem Küken in Sicherheit und segelte gleich darauf davon. Junior ließ sich aber nicht abhängen und flog hinterher.

 

 

 

 

Den restlichen Nachmittag standen beide Nester leer und Familie Storch war ganz sicher auf Futtersuche. Lilly kam kurz vor 18 Uhr ins Nest geflogen und musste 20 Minuten warten, bis auch das Küken auftauchte. Dafür gab es jetzt die angekündigten Mäuse und Ratten und Junior war begeistert. So viel  Futter auf einem Fleck und es lief nicht einmal weg. Hotel Mama weiß man leider erst hinterher zu schätzen. Da geht es dem kleinen Storch wie den Menschenkindern. 🙂

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alles war in Juniors Bauch gelandet und das Storchenkind schien zufrieden.

 

 

Jetzt konnte die Nachtruhe kommen. Junior lag satt in seinem Nest, ließ sich von den letzten Sonnenstrahlen verwöhnen und klappte seine Augen schon mal zu.

 

 

 

Im zweiten Nest herrschte hingegen bis 21 Uhr gähnende Leere. Erst dann fand sich Ben ein und musste eine weitere halbe Stunde auf Lilly warten.

 

 

 

 

Um halb elf waren die Eltern immer noch nicht am Schlafen, erst um halb zwölf herrschte wirklich Ruhe im Storchennest.

 

 

 

Wir wünschen eine gute Nacht für unsere Störche und mir etwas mehr Glück mit meiner Tastatur 🙂

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