19.+20.04.2023 – Sie bauen eine Festung

Der Mittwoch und der Donnerstag standen ganz im Zeichen des Nestbaus. Ein so gut gebautes Nest hatten wir lange nicht mehr. Bei Ben, Lilly und Luke gewann der Nestrand zwar auch immer an Höhe, aber Emma und Emil bauen eine komplette Festung.

 

Am Donnerstag hatte sich der Regen zum größten Teil verabschiedet und das Nest konnte endlich trocknen. Die beiden Störche fühlten sich sichtlich wohl und begannen die weiteren Nestarbeiten unter blauem Himmel.

 


 

Sie haben sich anscheinend daran gewöhnt, dass der andere immer wieder ins Nest zurückkehrt und dass man beruhigt Zeit mit sich alleine verbringen kann.

 

 

 

Der Baumarkt vor der Haustür

Das Nest hat den besten Platz in der Gegend. Ben wird in Hohenferchesar wohl etwas weiter fliegen müssen und auf den tollen Strohballenservice der Pferde- und Kuhweide in Fohrde verzichten, wenn er seinen Horst regelmäßig auspolstern will. Dafür brauchen sich Emma und Emil nur vom Nest zu schwingen, um dieses noch mehr in eine kuschelige Höhle zu verwandeln.

Am Donnerstag wurden alle Äste und Zweige in den Horst geschleppt, die der Wind die letzten Tage heruntergerissen hatte. Jetzt schmücken dekorative Erlenäste das Nest und die Liegefläche wird immer kleiner, weil das Baumaterial zunehmend in Richtung Nestmitte abgelegt wird.

 


 

Kein Durchblick

Manchmal braucht es etwas länger, bis der passende Ablageplatz gefunden ist. Meist ist es Emil, der durch das Nest und über Emma stolpert, um den nächsten Ast zu stapeln. Dabei lassen sich diese auch senkrecht aufbauen, was den Blick auf die Nestmitte immer mehr verdeckt. Wenn die beiden das ganze Brennholz der Umgebung einsammeln, haben wir keinen Blick mehr auf die Küken. 🙂

 

 

Vergleicht man die Nestausstattung der letzten Jahre, wird diesmal nicht nur mit Ästchen gebaut. Im Gegenteil, Emma und Emil bauen eine Festung. Es liegen schwere Äste im Nest, die sich bereits bewährt haben. In den letzten Tagen war es oft sehr stürmisch und der Rohbau wurde auf seine Stabilität getestet. Die Äste wurden nicht weggeweht, stattdessen hob es die komplette Konstruktion mehrfach an. Heißt – dass es im Fall der Fälle eher das gesamte Nest als einzelne Ästchen wegwehen würde. 🙂

 

 

Bauen, futtern, kuscheln und sich um den Nachwuchs kümmern, so vergehen die Tage bis zur Eiablage.

 

 

Sie bauen eine Festung und Emil mag es weich

Emil wird immer geschickter, was den Gleichgewichtssinn betrifft. Allerdings bevorzugt er es weiterhin, Emma im Liegen auf dem Rücken herumzuhüpfen. Manchmal stand er andachtsvoll auf ihren Flügeln und schien in Gedanken versunken, während Emma darauf wartete, sich wieder erheben zu können.

 


 

Das Nest nimmt wundersame Formen an. Von Antennen bis zum Fahnenmast hatten wir bereits alles dabei. Mittlerweile sieht das Nest eher wie eine Holzmiete aus, in der die kleinen Störchlein hervorragend Verstecken spielen können. Geben wir den beiden noch einige Tage Zeit, um die Burg kindersicher zu gestalten. Bis dahin eine gute Nacht und kuschelt schön.

 


 

 

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