21.04.2023 – Baden oder Fisch?

Um fünf Uhr lag Familie Storch noch in tiefem Schlummer, doch als es eine Stunde später hell war, hatten Emma und Emil den Tag bereits begonnen. Emma sollte heute Baden oder Fisch fangen, doch bis dahin gab es noch jede Menge anderer Dinge zu tun.

Die Störche sortierten fleißig Stroh ins Nest und Emil glänzte mit akrobatischen Auftritten. Dem Storch scheint es zu gefallen, auf Emmas Rücken zu stehen und das Gleichgewicht auszubalancieren. Immerhin hat man aus dieser Höhe einen noch größeren Überblick. 🙂

 

 

Nach einem kleinen Päuschen ging es zum Holzsammeln und möglichst dickes Geäst wurde mit vereinten Kräften ins Nest geschleppt. Solch einen Nestaufbau haben wir noch nie gesehen. Schon deshalb muss es sich zumindest um einen neuen Storch in Fohrde handeln. Die bisherigen Bewohner legten den Schwerpunkt auf die Inneneinrichtung. Bei diesem Paar haben Funktionalität und Stabilität den Vorrang.

 

 

Emmas Stirnzeichen

Bei Emma hatte das Holz abgefärbt. Zumindest spazierte die Störchin für einige Stunden mit einem Kopfschmuck durch das Nest, sodass man nicht auf die Beine schauen musste, um sie zu erkennen.

 


 

Gegen 10 Uhr musste eine Pause eingelegt werden. Fohrde war wieder von gefährlichen Ästen geräumt und die beiden Fachkräfte hatten sich verausgabt. Die Sonne meinte es gut und beide Tiere lagen zufrieden  und entspannt im Nest.

 

 

Zwischenzeitlich ließ sich Emil bei einem graziösen Auftritt beobachten, bei dem er einige Ballettschritte zum Besten gab. 🙂 Gleiches übte er auch auf Emmas Rücken.

 

 

Baden oder Fisch?

Gegen halb vier sah man Emil geruhsam Siesta halten, als Emma von der  Futtersuche heimkehrte. War sie baden oder Fisch fangen gewesen? Anscheinend gab es Fisch, denn die Störchin hatte ganz nasse Halsfedern. Emil versuchte auf seine Weise beim Trocknen der Federn zu helfen. Anschließend ging der Hausherr auf die Futtersuche.

 


 

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Spätdienst

Als Emil eine Stunde später heimkehrte, fiel ihm auf, dass er schon lange nicht mehr am Nest gebaut hatte. Schnell wurde eine abendliche Arbeitsstunde eingeschoben, wo er doch den halben Tag gefaulenzt hatte.

 

 

Man sah den Storch wild hin- und herfliegen und Stroh und Äste ins Nest schaffen, während Emma versuchte, zwischen all den Naturmaterialien etwas Platz zu finden. Als dieser knapp wurde, schüttete Emil ihr eine Strohladung einfach über den Kopf. Es würde sich schon neben ihr verteilen.

 



 

Es war zwar mit gut 20 Grad sehr warm, aber Emma nahm es dankbar an, ordentlich eingepackt zu werden. Man soll es sich ja nie mit dem Partner verscherzen. Und wenn dieser einen enormen Arbeitseifer an den Tag legt, soll man das besser nicht ausbremsen.

 

 

 

Bilder für die Seele

Jetzt beginnt wieder die Zeit der farbenprächtigen Sonnenuntergänge. Dank der Kamera könne wir diese täglich genießen und den Anblick mit den Störchen teilen. Emma und Emil hatten ihren Tag beendet. Die Burg ist gefühlt um einen halben Meter gewachsen, das Wochenende bringt sonnige Aussichten und Ben bleibt seinem neuen Revier treu. Es ist alles im grünen Bereich. Gute Nacht und auf ein entspanntes Wochenende.

 

 

 

 

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