15.03.2021 – Wenn nur schon etwas zum Ausbrüten für Ben da wäre

6 Uhr morgens und das Nest steht leer. Ben war zeitig wach und hatte anscheinend keine Lust mehr zu schlafen.

 

 

Eine Viertelstunde später wurde es hell und auch Ben tauchte wieder auf. Er war schon in den frühen Morgenstunden fleißig und kümmerte sich um sein Bett. Und da es so verlockend war, setzte er sich gleich wieder hinein. Für das morgendliche Nickerchen.

 

 

 

Eine halbe Stunde später strahlte der Himmel an vielen Stellen blau, während Ben wieder Stroh gemaust hatte. Schnell alles auslegen und die Sonne darauf scheinen lassen.

 

 

Alles ordentlich einarbeiten, damit es fest wird und einen stabilen Unterboden ergibt.

 

 

 

Nachdem Ben sorgsam jeden Strohhalm an die richtige Stelle sortiert hatte, suchte er nach einer weiteren Arbeit. Die fand er auch, aber es wäre besser gewesen, er hätte es nicht getan.

 

 

 

Er schlenderte durch das Nest und entdeckte auf dem Nestrand mehrere Stöckchen zum Umlegen. Dabei schaute er auch mit seinen großen Kulleraugen direkt in die Kamera.

 

 

 

Erwischt

“Naaaa, seid ihr schon alle da?? Ich kann euch übrigens sehen!”

 

 

 

Was passiert eigentlich, wenn man die Äste, auf denen man steht, wegzieht … ??

Es wäre gut, wenn Ben das nicht ausprobieren würde :). Trotzdem nahm er eine der neu eingelegten Weidenruten auf’s Korn. Er zerrte so lange an dem Ast herum, bis er diesen fast freibekam. Dann musste er anders verlegt werden, denn der bisherige Platz hatte Ben anscheinend nicht gefallen, deshalb wurde der Ast aus der stützenden Halterung gezerrt.

 

 

 

Es war gut, dass die Weide noch am letzten Haken hing und Ben schließlich keine Lust mehr an diesem Objekt hatte.

 

 

 

Erfolgreich rausgezerrt und wieder abgelegt. Was für eine grandiose Tat. Der Storch ist sichtlich stolz auf sich. Und das alles bis 8 Uhr! Respekt :).

 

 

Wie das Auseinandernehmen des Nestes im Video aussieht, könnt ihr hier sehen:

 

 

 

 

Handwerken macht müde

Jetzt musste sich  Ben ausruhen, Kraft tanken und sein Werk bewundern. Unser Storch lernt es noch :). Das Renovieren. Eines Tages.

 

 

 

Der restliche Tag gestalte sich wechselseitig. Sonne und Wolken samt Regen überzogen Fohrde. Ben kam nur wenige Male zurückgeflogen, wenn es stark regnete war er meist unterwegs. Dann kommen ja auch die meisten Würmer aus dem Erdboden hervor und es gibt etwas zu “naschen”.

 

 

So groß und furchteinflößend sieht Ben aus, wenn er sich aufplustert. Die Sonne trocknete das Nest und Ben hielt Wache. Damit ihm keiner den Horst streitig machen konnte. Vom Nestrand hat man viel mehr Überblick und kann sofort Alarm schlagen, wenn sich eine Dohle oder ein Eichhörnchen dem Nest nähert.

 

 

 

Nachmittags um 15 Uhr wurde alles rabenschwarz und Ben ging sicherheitshalber auf Tauchstation. Wenn hier ein Gewitter losgehen würde, wäre er im Nest der höchste Punkt. Er wäre also das Objekt, in das ein Blitz hineinfahren könnte. So weit soll es aber nicht kommen, deshalb suchte sich Ben besser festen Boden unter den Füßen.

 

 

 

 

Kurz vor sieben Uhr war der Storchentag für heute beendet. Heute stand Ben mit den Hühnern auf und ging auch mit diesen ins Nest. Noch ist es ein wenig langweilig im Storchennest, es sei denn, man nimmt sich die Zeit und freut sich einfach darüber, dass Ben wieder da ist :).

Schlaf schön, Ben und träume von sonnigen Tagen. Deine Herzensdame ist unterwegs und dürfte in zwei Wochen eintreffen. Bis dahin genieße dein Junggesellenleben (obwohl Ben sicher schon jetzt sehnsüchtig auf die ersten Eier und seine Brutzeiten wartet).