16.03.2021 – Ganz schön stürmisch

Ganz schön stürmisch war es heute früh. Ben stand um 6 Uhr breitbeinig im Nest, um dem Wind zu trotzen. Nachdem er sich eine Weile gegen diesen gestemmt hatte, breitete er die Flügel aus und ließ sich vom Wind zum Frühstück auf die Wiese tragen.

 

 

 

Nach einer halben Stunde Frühstückszeit nahm er auf dem Rückweg noch etwas Stroh mit, um sein Bett zu machen.

 

 

 

Bitte nur genormte Äste für Ben rumliegen lassen

Das Stroh war verteilt, aber die Äste noch nicht. Weshalb sich Ben immer Hölzer aussucht, deren Ästchen in alle Richtungen abstehen und die sich nicht ordentlich verbauen lassen, ist unklar. Heute schleppte er einen Ast rundum durch das Nest, ohne einen passenden Platz zu finden. Also ließ er ihn einfach liegen und flog kurzerhand vom Nest. Man muss sich ja nicht von Kleinigkeiten die Laune verderben lassen.

 

 

 

 

 

Um 7 Uhr begann die Sonne zu scheinen, entgegen aller Wetterprognosen, die für heute Regen angekündigt hatten.

 

 

 

Ben schleppte noch ordentlich Erde herbei, um eine wasserdurchlässige, aber feste Bodenschicht zu bauen. Anschließend war es Zeit, sein Werk zu genießen.

 

 

 

Zuerst drehte sich Ben Richtung Osten und ließ sich von den Sonnenstrahlen wärmen. Auch im Liegen blieb er der Sonne zugewandt und genoss die Wärme.

 

 

 

Und wenn die Sonne wandert, wandert auch unser Storch mit. Ob auf dem Bauch, auf den Knien oder im Stehen – es gab Sonne pur zum Vitamin-D-Auftanken.

 

 

 

 

Es geht nichts über eine Pause

Jede Feder wird sorgsam gepflegt, allerdings pustete der Wind nur wenige Minuten später schon wieder alles durcheinander. Ben sieht fast großväterlich aus, wenn ihm die Halsfedern wie ein langer Bart um den Schnabel gepustet werden.

 

 

 

Noch eine Frühstückspause, die immerhin eine ganze Stunde im Liegen dauerte und dann…

 

 

… wurden die Federn wieder geputzt …

 

 

 

… und weitergekuschelt. Bei dem schönen Sonnenschein zog es den Storch definitiv nicht vom Nest.

 

 

 

Erst um 13 Uhr knurrte Ben der Magen und er begab sich auf Futtersuche. Es wurde ein langer Ausflug, denn das Nest stand den Nachmittag über bis halb vier leer.

 

 

 

 

Ein rundum kuscheliger Tag

Eintrudeln, hinlegen, kuscheln. So einfach kann das Leben sein. Sollte es diese Saison mehr als ein Junges geben, wird es nicht mehr so entspannt wie letztes Jahr werden. Dann gibt es “Bettzeiten” nur noch, wenn man auf den Eiern sitzt oder Kükenwache schieben darf.

 

 

 

 

Na, doch noch einen kleinen Ausflug?

 

 

Von halb sechs bis halb sieben drehte Ben seine letzte Runde. Dann flog er ein, klapperte lautstark seinen Gutenachtgruß und ließ sich zur Nachtruhe nieder.

 

 

 

 

Geschafft. Wieder ist es ein Tag weniger, den Ben auf seine Herzensdame warten muss.

Hab eine gute Nacht und bis morgen. Wir freuen uns auf dich!

 

 

 

 

 

 

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