14.07.2023 – Waden und Füße

Auch heute sorgte Emil tapfer für seinen Nachwuchs, während die ungarischen Küken immer länger außerhalb des Nestes sind. Die Fohrder Küken präsentierten heute ihre Waden und Füße, die sich prima unterscheiden lassen, würden wir sie regelmäßig zu sehen bekommen.

 

 

Aufgestanden war das Trio bereits, doch in der Sonne lässt es sich auch im Stehen dösen. Noch war nicht mit Emil zu rechnen, daher begannen die Küken den Tag mit einer Ruhepause.

 

 

Zeigt her eure Waden und Füße

Hätte das Nest einen niedrigeren Rand, könnten wir die Küken anhand ihrer Beine auseinanderhalten. Das im Vordergrund stehende Küken hat beispielsweise “Kniestrümpfe” an, allerdings zeigt sich orange Färbung der Beine bisher nur auf der Rückseite.

 

 

Um elf Uhr war Frühstückszeit. Emil flog ein und wurde von den Küken freudig in Empfang genommen. Etwas spät für ein erstes Frühstück, dafür wird bis in die Nacht gefüttert. Es sind ja Ferien, da muss man nicht so früh aufstehen.

 

 

Solch einen Anblick haben wir in diesem Jahr selten, denn die Waden und Füße der Küken bekommen wir kaum zu sehen. Doch heute präsentierte uns ein Storchenkind freiwillig seine Füße und zeigte diese auf dem Nestrand. Wie wir sehen, haben diese auch schon einen kräftigen Orangeton angenommen.

 

 

Bei diesem Küken sind beide Unterschenkel verschieden gefärbt. Stehen die Küken auf den erhöhten Stellen im Nest, kann man sie ein wenig auseinanderhalten.

 

 

Papa im Anflug!

Um 14 Uhr herrschte erneut Aufregung im Nest, denn Emil näherte sich zum zweiten Mal dem Nest, um seinen Nachwuchs zu füttern.

 

 

Flugübungen können gefährlich sein. Vor allem, wenn man als Unbeteiligter von um sich schlagenden Flügeln überrascht wird. Aber alles in Ordnung, alle drei Küken sind weiterhin wohlbehalten im Nest.

 

 

Das nachmittägliche Übungsprogramm wurde zumindest von einem Störchlein genauestens eingehalten. Die anderen beiden suchten sich ein sicheres Plätzchen im Nest und sahen zu, wie der werdende Pilot alle Bewegungen konzentriert und akkurat ausführte.

 

 

Fütterung Nummer drei gab es um 17:43 Uhr. Anschließend warteten die Küken, ob sich Emil heute noch einmal sehen lassen würde oder ob sie besser gleich schlafen gehen sollten.

 


 

Doch Emil gibt sich so viel Mühe, um seine Rasselbande zu sättigen – der Storchenpapa flog kurz nach 21 Uhr nochmal ein und sorgte für einen Abendschmaus. Eines der Küken war noch eine Stunde später mit seinen Flugübungen beschäftigt, bevor es auch im Fohrder Storchennest dunkel und ruhig wurde.

 

 

 

Einen guten Morgen auch nach Ungarn

In Ungarn hatten sich alle Jungtiere im Nest versammelt und warteten auf eine morgendliche Fütterung.

 

 

Breiten die Störche ihre Flügel aus, reicht die Spannweite beidseitig fast über den Nestrand hinaus. Kaum zu glauben, dass diese Tiere vor nur acht Wochen noch auf eine menschliche Handfläche passten.

 

 

Anscheinend wollte dieses Jungtier nicht länger auf die Eltern warten und hob um halb acht vom Nest ab. Eine halbe Stunde später entschied sich Küken Nummer zwei ebenfalls zum Abflug, während die anderen drei geduldig auf die Ankunft eines Elternteils warteten.

 

 

Nur der rote Schnabel zeigt an, dass ein Elterntier mit im Nest steht. Ansonsten lassen sich Jungtiere aus der Entfernung kaum noch von den Eltern unterscheiden.

 

 

Vier Störche im Nest, ein Storch auf der Wiese. Am Nachmittag herrschte fröhliches Familientreiben. Vor allem der Wassertrog war wieder gut besucht und wurde auch zum Kühlen der Storchenfüße benutzt.

 

 

Bambi schaute am Abend vorbei und traf drei Störche im Nest an. Dabei handelte es sich um den Adoptivnachwuchs und ein Junges von Sofia und Macus. Für Bambi hatte alles seine Richtigkeit und das Reh konnte seinen Kontrollgang in Ruhe fortsetzen.

 


 

Jetzt aber!

Auch die letzten drei Nestbewohner wollen selbst auf Futtersuche gehen. Deshalb wurde am Abend fleißig geübt. Vielleicht klappt es zumindest für das ältere Jungtier schon morgen? Nach dem Dunkelwerden war das Nest allerdings wieder gefüllt, denn hier schläft es sich sicher im Kreis der Familie.

 

 

Wie mit kleinen Kindern

Bereits einen Tag zuvor war einer der Jungstörche ausgeflogen, allerdings schien er beim Heimweg die Orientierung verloren zu haben. Er landete in der Ortschaft auf einem Parkplatz und schien sich nicht sicher, ob das eine gute Idee gewesen war. Storchenfreundliche Einwohner meldeten den „Fund“ jedoch schnell an die richtige Adresse und so wurde der junge Storch abgeholt und wieder in sein Storchennest bugsiert. Ende gut. Alles gut.

 

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=OywryzOicRs

https://www.facebook.com/hashtag/macus_és_szofi_23

 

 

 

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