Am Abend wurde in Ungarn das vierte Küken aus dem Nest entfernt. Allerdings nur für eine Nacht, die es im Inkubator verbrachte. In Fohrde wird fleißig gebrütet, mittlerweile sind wir bei Tag 18. Jetzt braucht es noch ca. 14 Tage, bis auch in Fohrde die Küken schlüpfen.
In Fohrde ist alles beim Alten. Sitzen die Störche „günstig“, ist nicht einmal eine Schnabelspitze zu sehen. Die Hauptsache ist, dass es den beiden gut geht und sich ihre Mühe lohnen wird.
Ben ist bereits stolzer Papa
Ben ist in Hohenferchesar bereits ordentlich beschäftigt und muss hungrige Schnäbelchen füttern. Wie viele Jungtiere im Nest sitzen, wird sich bald zeigen, wenn diese über den Rand des Hortes schauen können. Bis dahin ist Ben mit genügend Aufgaben versorgt und kann keine Dummheiten in Fohrde anstellen.
Drei Küken und ein Inkubator in Ungarn
Der Morgen begann für das Trio sehr zeitig. Es ist wie bei den Menschenkindern. Lange schlafen? Fehlanzeige.
Wer das Schlüpfen der Küken beobachtet hat, kann noch erkennen, welches Küken zuerst kam und welches zuletzt. Da die drei innerhalb von zwei Tagen schlüpften, fallen die „Altersunterschiede“ nur dem geübten Auge auf.
Hier kann man deutlich das kleine Loch im vierten Ei sehen. Allerdings sollte dieses Küken mit einem „Kaiserschnitt“ auf die Welt kommen. 🙂
Ist die Rasselbande satt und zufrieden, fallen sie einfach um und geben Ruhe. Aber die Verdauung scheint im Turbogang zu laufen. Bereits eine halbe Stunde später kann nachgeschaufelt werden. Heute auf dem Frühstücksbuffet: Regenwürmer im Paket
Dann sitzen die drei wie die Orgelfpeifen in einer Reihe und warten. Entweder gibt es Futter oder es wird dunkel, weil Mama oder Papa die Küken unter die Flügel nehmen. Und man weiß nie, was kommt.
Küken aus Nest entfernt
Am Abend wurde Ei Nummer vier aus dem Nest genommen. Das innenliegende Küken scheiterte am Öffnen der Schale, die im Laufe des Tages durch die Schnabelhiebe der anderen drei Küken immer mehr zertrümmert wurde.
Dadurch ließ sie sich nicht mehr in einem Stück aufstoßen. Jeder Versuch des Kükens führte nur dazu, dass einzelne Stückchen der Eierschale abplatzten, aber ein Herauskommen war unmöglich. Ohne Hilfe hätte dieses Tier wahrscheinlich sein Leben verloren.
Das Unterfangen gestaltete sich ohne Angriff der Eltern. Trotzdem musste eine Kehrschaufel als Bewaffnung herhalten. Sicher ist sicher.
Anschließend wurde über den „Verlust“ mit vielen kleinen Fischchen hinweggetröstet. Und Futter ist viel interessanter als ein weiteres Küken, das Fische beanspruchen könnte.
Nachts schlafen die Küken mehr als am Tag. Trotzdem sorgt das Gekrabbel unter dem Bauch bei den Storcheneltern jetzt für schlaflose Nächte. 🙂
Wir wünschen eine wunderschöne Nacht.
Aus dem Ei gepellt
In diesem Video ist zu sehen, dass sich der kleine Kerl unmöglich selbst hätte befreien können. Die Schale ist zu sehr gesplittert und kann daher nicht in einem Stück aufgestoßen werden. Es geht aber alles gut. Das Küken wird im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Ei gepellt und kommt am nächsten Morgen wieder zu seinen Geschwistern.
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Quelle:
BirdMania Madárpark
https://www.youtube.com/watch?v=tusYvQk3GZM
