01.07.2023 – Sie sind so süß

Viel Zeit zum Spielen und große Mengen an Futter, den Fohrder Störchen geht es gut und sie sind so süß. Das Wetter spielt wunderbar mit und kleinere Regenmengen werden gut überstanden. Emma und Emil haben bereits ihren Sommersitz bezogen und sind häufig auf dem zweiten Nest anzutreffen. Ein wenig Privatsphäre ist eben auch bei Störchen wichtig.

 

 

Einen schönen guten Morgen nach Fohrde ins Storchennest. Auch heute sollte es angenehmes Sommerwetter geben, ohne dass die Küken ins Schwitzen kommen würden. Um sieben Uhr saß der Nachwuchs im Nest und war mit dem Putzen beschäftigt, während auf das zweite Frühstück gewartet wurde.

 

 

Emil war der morgendliche Lieferdienst. Er fütterte die Küken, legte einen Ast um und schon waren die Störche wieder alleine im Nest.

 

 

Ein Schläfchen in der Sonne ist entspannend und schenkt dem Körper viel Vitamin D. Das dachte sich wohl auch dieses Küken, klappte seine Augen zu und nahm um halb acht ein Sonnenbad. Zwischendurch musste zwar erneut gefrühstückt werden, aber anschließend wurde weiterhin Sonne getankt.

 

Putzzeit

Alle Tage wieder müssen die Jungen ihre Federn sortieren und einfetten, damit der Regen nicht bis auf die Haut dringen kann. Was anfänglich innerhalb von fünf Minuten getan war, nimmt immer mehr Zeit in Anspruch. Solange die Jungtiere auf dem Nest sind, werden sie sich stundenlang mit dem Putzen beschäftigen, da es keine weiteren Unterhaltungsmöglichkeiten gibt. Sie sind so süß anzusehen, wenn sie ihre Hälse verrenken, die Flügel ausstrecken und ab und an beim Putzen das Gleichgewicht verlieren.

 

 

Mit ihren 5,5 Wochen werden die Küken immer munterer und schlagen bereits kräftig mit ihren Flügeln. Der Instinkt, das Nest zu verlassen, um selbstständig zu leben, ist angeboren und wird mit jedem Tag stärker. Für das Fliegen brauchen die Flügel eine entsprechende Länge. Nur so können die Jungtiere mit ihrem Gewicht die Luft nutzen, um in die Höhe und vorwärts zu kommen. Es heißt, sich noch etwas gedulden und viel Futter in das Bäuchlein stopfen, dann werden auch unsere drei Jungtiere bald das Nest verlassen.

 

 

 

Sie sind so süß

Und damit das mit dem Fliegen bald klappt, wird regelmäßig Futter vorbeigebracht. Das Trio saß um halb elf aufgereiht wie die Orgelpfeifen im Nest. Emma hatte um 10:29 Uhr gefüttert und Emil brachte die nächste Portion um 10:45 Uhr vorbei.

 

 

Bis um zwölf Uhr hatten die Küken Zeit zum Verdauen, dann bekamen sie die nächsten Mäuse und Würmer zum Nachschieben. Sie stehen also sehr gut im Futter und wir brauchen uns keine Sorgen zu machen.

 

 

 

Womit beschäftigt sich der kleine Storch?

Was tut man als kleiner Storch, der auf einem Nest festsitzt? Nach den regelmäßigen Verdauungsschläfchen und Sportübungen können die drei ihr Nest schon prima sauberhalten. Es gibt auch immer jemanden, der einem zuschaut und Aufmerksamkeit schenkt, wenn man durch das Nest wackelt, Stehübungen vollführt oder wie Mama und Papa am Nest werkelt. Damit waren die Küken bis zum frühen Nachmittag beschäftigt, als die nächste Fütterung anstand.

 

 

Emma und Emil haben ganze Arbeit geleistet, wenn es um den Nestbau geht. Sie sind so süß, wenn sie einzelne Stöckchen umlegen, um das Nest zu verschönern. Aus diesen Jungtieren werden ganz sicher hervorragende Baumeister, die ebensolche Festungen errichten werden wie ihre Eltern.

 


 

Emil bezog kurz nach fünf Uhr Stellung auf der Kamera. Von hier hatte er die Küken im Blick und konnte sich eine Verschnaufpause gönnen.

 

 

Ein wenig Nieselregen tat der Natur gut, die Küken waren davon jedoch nicht begeistert.  Doch die Wassermenge hielt sich in Grenzen, sodass der Nachwuchs nicht völlig durchweicht war.

 

 

Sich schütteln und das Beste daraus machen – so lautet die Devise. Am Horizont war bereits der blaue Himmel zu sehen, die Nachtwolken waren um 21 Uhr aber ebenfalls im Anmarsch. Die Sonne wird das Nest am nächsten Morgen trocknen müssen.

 


 

 

Um 22 Uhr ist Zapfenstreich

Wie jeden Abend gab es die letzte Fütterung gegen 22 Uhr, dann verschwanden die Küken von der Bildfläche, während die Eltern das zweite Nest für ihre Nachtruhe in Beschlag nahmen. Allen großen und kleinen Störchen eine gute Nacht, wir sind morgen wieder vor Ort.

 

 

 

 

 

 

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