30.06.2023 – Regenwurm-Schlaraffenland

Duschen und unzählige Würmer im Bauch – die Küken dürften mit dem heutigen Tag zufrieden sein, denn sie lebten im Regenwurm-Schlaraffenland. Das Futter wurde schneller geliefert, als es verdaut werden konnte und eine einmalige Dusche für die Sauberkeit war immerhin annehmbar.

 

 

Die Jugend durfte schlafen, während der Arbeitstag für die Storcheneltern schon lange begonnen hatte.

 

 

Gegen acht Uhr meldete sich wieder das grummelnde Empfinden im Magen, dass dringend neues Futter anforderte. Zehn Minuten später hatte Emil auf das Signal der Küken reagiert und war vor Ort eingetroffen, um den Frühstückstisch für die Küken zu decken.

 


 

 

Füttern ohne Unterlass

Eine Stunde später gab es die nächste Portion Futter und nach einer sehr kurzen Verschnaufpause ging es wieder auf die Wiese, die Felder und an die Ränder der Gewässer zur Futtersuche.

 


 

Der angesagte Regen fiel heute pünktlich vom Himmel, allerdings hielt sich die Sonne mit wärmenden Strahlen zurück. Um halb zwei waren alle Küken frisch geduscht und warteten darauf, dass es wenigstens einen Lichtblick gab – eine ordentliche Portion Würmer.

 

 

 

Emil hatte zusammengerafft, was er an Würmern finden konnte, die der Regen aus dem Erdreich befördert hatte. Mit vollem Magen lässt sich ein nasses Nest leichter ertragen. Und zur doppelten Freude tauchte auch Emma nur wenige Minuten nach Emil mit vollem Schnabel auf und flog sofort weiter, um die nächste Mahlzeit einzusammeln. Das waren gute Aussichten.

 

 

 

Sooooo viel Futter, hurra!

Diesmal ging es im Minutentakt mit den Fütterungen. Innerhalb von 20 Minuten dreimal fressen – da nehmen auch die Küken etwas Regenwasser gerne in Kauf.

 


 

Doch der Nachwuchs muss miteinander teilen und ist daher schwer zu sättigen. Eine halbe Stunde später saßen die kleinen Störche wieder im Nest und hielten gespannt Ausschau, wer die nächsten Regenwürmer ins Nest bringen würde.

 

 

Vor der Fütterung um halb fünf musste zuerst das Nest verteidigt werden. Dann prasselten die Würmer auf den Nestboden und wurden gierig verschlungen.

 

 

Da eine Mahlzeit bekanntlich noch Platz lässt, gab es zehn Minuten später einen Nachschlag für alle, die diesen wollten. Und natürlich wollten alle drei Küken einen Nachtisch. Weitere zehn Minuten später wurde das Nest mit trockenem Stroh ausgestattet und die Küken traten ein Verdauungsschläfchen an.

 

 

So viel Futter, da muss man sich ab und an die Beine vertreten und die Flügel bewegen, um wieder in die Gänge zu kommen.

 

 

 

Ein kurzer Blick nach Ungarn

Für das ungarische Nest wurden heute verschiedene Kameraperspektiven angeboten.

 

 

Die Flügel der älteren Küken zeigen, dass nur noch Zentimeter an der endgültigen Länge fehlen, um in die Luft aufzusteigen.

 

 

Im Storchenkindergarten sind immer mehr Minis dabei, sich auf die Beine zu stellen. Die älteren Küken dürften zeitgleich mit den Fohrder Küken flügge werden. Die Kleinen werden sich noch zwei, drei Wochen länger beobachten lassen, bevor auch sie vom Nest abheben.

 


 

Was in Fohrde vom Himmel kam, musste in Ungarn mit der Wasserkanne gebracht werden. Den Küken ist es egal, wer das Wasser regnen lässt. Hauptsache es kommt und löscht den Durst.

 

 

Muskeltraining für die Kleinsten – dann müssen die Köpfe eingezogen werden, denn der Platz für das Ausbreiten der Schwingen ist begrenzt. Die sportlichen Übungen werden die Küken der Reihe nach absolvieren müssen. Beginnen alle zugleich mit dem Flattern, dürfte sich das Nest unfreiwillig schnell leeren.

 

 

Gegen zwanzig Uhr gingen die ersten Küken ins Bettchen, während die größeren Küken noch einen Plausch hielten. Wir wollen dabei nicht stören und verabschieden uns. Bis morgen und schlaft schön..

 

 

 

Quelle:

BirdMania Madárpark

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=tusYvQk3GZM

 

 

 

 

 

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