17.7.2019 – Wie kommt man vom Nest auf die Wiese??

Heute war der Storchennachwuchs schon zeitig im Nest unterwegs. Es war gerade halb sechs, da waren die Küken schon beim Putzen zu beobachten.

 

 

 

Eine halbe Stunde später flog Ben mit einem Schnabel voller Stroh ein. Etwas Fressbares gab es nicht, aber die Storchenkinder konnten ihr Nest ein wenig auspolstern.

 

 

 

Für ein weiches Bett musste alles Stroh gut verteilt werden. Was die Küken auch taten. Ein wenig.

 

 

 

 

Wer hat hier das Sagen?

Das ältere Küken wirkt immer etwas dominanter und scheint auch aufgrund seiner Größe und Statur ein Männchen zu sein. Beide Küken rangeln immer wieder miteinander, um die Rangordnung festzulegen.

 

 

 

 

Hier ist der Beweis, dass das ältere Küken gestern etwas mit Haut und Knochen gefressen hat. Nach zweimaligem Würgen waren die Überreste wieder ausgespuckt. Das jüngere Küken spuckte zur Mittagszeit ebenfalls ein Gewölle aus. Gleichberechtigt und unentschieden :).

 

 

 

 

Auch das jüngere Küken schafft immer höhere Luftsprünge und es ist auch schon in der Lage, sich mit mehreren Flügelschlägen durchgängig in der Luft zu halten.

 

 

 

 

Was es da unten wohl zu sehen gibt?

 

Die Flugtechnik wird verfeinert

Kurz vor dem Mittag absolvierte das ältere Küken seine Flugübungen. Es scheint bald den Dreh rauszuhaben, wie man flügelschlagend in der Luft bleibt.

 

 

 

 

Das Mittag wurde pünktlich um zwölf Uhr von Leni serviert. Die Küken waren mit dem Aufpicken noch nicht fertig und Leni war gerade vom Nest geflogen, da tauchte Ben auf. Allerdings hatte er mehr eine Inspektion im Sinn, um anschließend einen ungebetenen Gast vom zweiten Nest zu verscheuchen.

 

 

 

 

 

 

Deswegen musste er erst einmal nachsehen, ob sein Schlafzimmer geräumt wurde. Dort hatte sich nämlich ein fremder Storch breitgemacht.

 

 

Der fremde Storch entschwebt.

 

Ben schwingt sich vom Nest, um das Nest zu kontrollieren.

 

Ben landet im zweiten Nest und hat so viel Schwung, dass er fast aus dem Nest fällt.

 

 

 

In der Zwischenzeit war auch Leni bei den Küken eingetroffen. Sie wartete Bens Rückkehr ab und flog ihrerseits zum zweiten Nest, um sich selbst ein Bild von ihrer Zweitwohnung zu machen. Ben kam als Verstärkung hinterher und dann wurde wieder voller Inbrunst geklappert. Obwohl der „Feind“ schon lange das Weite gesucht hatte.

 

 

 

 

Liebevolles Geknabber

Als Ben und Leni sich beruhigt hatten und wieder auf Futtersuche ausgeflogen waren, war Gefiederpflege angesagt. Das ältere Küken scheint eine Vorliebe für die Reinigungsarbeiten zu haben, denn auch heute begann es, den Kopf des Geschwisterstorches nach Parasiten abzusuchen. Und diese auch zu entfernen. Dabei nehmen die Störche vorsichtig die Federn in den Schnabel, kneifen diesen zusammen und ziehen auf diese Weise unerwünschte Untermieter aus dem Gefieder. Dass das ziept und nicht ganz angenehm sein kann, war dem jüngeren Küken anzumerken. Aber das ältere Storchenkind ließ sich nicht von seinem Vorhaben abbringen und der jüngere Storch hatte sich zu fügen.

 

 

 

 

Nach einer so intensiven Kopfmassage war das ältere Küken ganz erschöpft, während das jüngere Storchenkind eingeschlafen war.

 

 

 

Nach einem kurzen Nickerchen war zumindest der ältere Storch durch etwas Gymnastik wieder munter, während der jüngere Storch gemächlich liegenblieb.

 

 

 

 

 

Der Nachmittag wurde mit Fressaktionen,

 

 

Flugübungen

 

 

und mit dem Posieren für die Kamera verbracht.

 

Abends wurde schnell noch einmal das Flügelschlagen ausprobiert, bevor es Zeit zum Kuscheln wurde.

 

 

 

 

Anschließend machten sich die Storchenkinder „bettfein“, bevor sie sich im untergehenden Sonnenlicht zum Schlafen niederließen.

 

Eine gute Nacht für alle Störche und Storchenliebhaber.

 

 

 

 

 

 

 

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