11.4.2019 – Die Brutsaison beginnt bald

Ein neuer Storch, das Nest wird ausgebaut und die Brutsaison beginnt bald.

 

 

Auch wenn die Temperaturen wieder in den Keller gehen – unsere Störche sind weiterhin mit der Innenausstattung ihres Nestes beschäftigt. Heute Vormittag flogen sie eifrig hin und her und kehrten jedes Mal mit einem Schnabel voller Nistmaterial zurück.

Während sich das Storchenmännchen am frühen Nachmittag im Nest nach getaner Arbeit ausruhte, war das Storchenweibchen nur selten auf dem Nest zu sehen. Flog sie wieder ein, kümmerte er sich darum, weiteren Nachwuchs zu zeugen.

Am späten Nachmittag hielten sich beide Störche auf dem Feld hinter dem Kalksandsteinwerk auf. Dort pflügte ein Traktor die Erde um und die Störche mussten die ans Tageslicht gebrachten Leckerbissen nur noch einsammeln.

 

Wer bist denn du?

Während das Storchenpaar unterwegs war, tauchte ein neuer und unberingter Storch auf Nest 1 auf. Er unterscheidet sich nicht nur durch Bein- und Schnabelfärbung von unserem Storchenmännchen. Die Färbung der Rückenfedern war auffällig anders. Bei unserem männlichen Storch lässt sich auf dem Rücken beim Übergang zwischen den schwarzen und weißen Federn deutlich eine „weiße Spitze“ erkennen. Dort reichen zwei, drei weiße Federn in den schwarzen Federbereich hinein. Bei dem neuen Storch gab es hingegen einen glatten Übergang der beiden Farbtöne.

 

Die Brutsaison beginnt bald

Dieser Storch inspizierte die Verarbeitung des Nestrandes an verschiedenen Stellen und verteilte das Gras in neuer Weise auf dem Nestboden. Nach einer Viertelstunde schwang er sich wieder in die Lüfte und flog davon. Nur kurze Zeit später traf unser Storchenpaar ein und nahm sein Nest wieder in Besitz. In der nächsten Zeit werden sicher noch mehrere Störche auf diesem Nest landen und den Horst beanspruchen. Mit dem zweiten Horst in unmittelbarer Nähe ist das Nest wirklich eine Luxusvilla, die jeder Storch zu würdigen weiß.

Es bleibt also abzuwarten, ob in den nächsten Tagen weitere Heimkehrer Anspruch auf das Nest erheben und wessen Junge letztlich dort ausgebrütet werden.