17.05.2022 – Emma legt das erste Ei

Gut Ding will Weile habe  – immerhin, heute Morgen purzelte das erste Ei ins Fohrder Storchennest. Erste Etappe geschafft, jetzt dürfen wir neugierig sein, ob es auch befruchtet wurde.

Kurz vor 7 Uhr setzen die Wehen ein, während Emma im Nest stand. Es war deutlich zu sehen, wie ihr Körper arbeitete. Als Emil bemerkte, was da vor sich ging, hüpfte er aufgeregt im Nest herum und flog anschließend davon. Um gleich darauf mit einem Schnabel voller Stroh zurückzukehren.

 

 

In Fohrde werden Eier neuerdings morgens gelegt

Währenddessen konnte man bei Emma die Wehen beobachten. Es brauchte mehrere, um das Ei aus dem Geburtskanal zu schieben. Die letzte Wehe kam um 8:04 Uhr, dann lag Emma in sich gekehrt still im Nest. Allerdings wollte Emil unbedingt nachsehen, wie das erste Ei denn nun aussah und stocherte zielstrebig in Emmas Federn herum. Aber diesmal blieb die Störchin eisern und bewegte sich nicht in die Höhe. Emil gab nach und setzte zum Abflug an, um weiteres Stroh aufzustöbern und Emma hatte nach vollbrachter Arbeit ihre Ruhe.

 

 

 

Um 8:12 Uhr erhob sich die Störchin und gab den Blick auf ihr erstes Wunderwerk frei. Das Ei wurde begrüßt, was wie ein Ritual anmutete. Emma hatte sich zur Hälfte erhoben, die Flügel ausgebreitet und schüttelte diese leicht und verharrte einige Sekunden in dieser Position. Dann erhob sie sich ganz, um den Nachwuchs im Ei zu betrachten.

 

 

Dann wurde das Ei förmlich eingegraben, denn alles Stroh wurde herbeigezerrt und das Ei darin eingemummelt. Emil übernahm das Brüten, während Emma sich nach der Eiablage stärken konnte.

 

 

 

Gibt es noch Baumaterial in Fohrde??

Im Laufe des Nachmittags sammelte Emil den abgebrochenen Baumbestand von Fohrde ein und deponierte diesen im Nest. Da Emma auf dem Ei saß, hatte Herr Storch freie Bahn und konnte nach eigenen Vorstellungen arbeiten. Dann gab es noch viel zu viel umherliegendes Stroh, das ebenfalls ins Nest geschleppt werden musste.

 

 

„Schatz, pass auf, wo du hintrittst!“

“Wird schwierig Emma. Ich seh nichts!“

 

 

Immerhin wurde das Ei unter einem hohen Wall versteckt. Hoffentlich finden es die Eltern wieder.

 

 

Besser schnell draufsetzen, damit es nicht verlorengeht.

 

 

Emil ist immerzu unterwegs

Emil sauste zwischen Nest dem Nest und der Kuhweide hin und her und schleppte alles ins Nest, was nicht niet- und nagelfest war. Die Bauern werden ihre helle Freude haben und sich fragen, warum die Strohvorräte auf der Wiese auf einmal so schnell abnehmen.

 

 

Emma wurde zu ihrem Leidwesen immer wieder von Emil eingepackt. Der Storch bestand hartnäckig darauf, seine Gattin warm einzumummeln und ein wenig Stroh passt immer neben den Bauch.

 

 


 

Am Mittwoch ist Eierpause. Dafür könnte übermorgen das zweite Ei im Nest liegen. Lassen wir uns überraschen, ob Emma sich für die frühen Morgenstunden entscheidet oder diesmal am Abend das Ei legt.

 

 

 

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