4.8.2019 – Ein ganz normaler Tag

Ein Blick auf das Storchennest zeigte – um halb sieben war es leer. Erst um halb acht flog das ältere Küken wieder ein, zwei Minuten später landete auch Söckchen im Nest. Vielleicht hatte der Ausflug schon das erste, selbst gefangene Frühstück gebracht?

 

 

 

 

 

Nur wenige Minuten später flog das ältere Küken erneut vom Nest. Söckchen wartete noch einen Moment und sauste dann hinterher. Beide Küken drehten einige Runden um das Nest und flogen anschließend wieder ein.

 

 

 

 

 

„Na, haben wir das nicht gut gemacht?“

 

 

 

„Was meinst du, ob wir auf der Wiese mehr finden?“

 

 

 

Nachdem der Nestboden wirklich nichts mehr hergab, flogen die Küken vom Nest auf die Wiese.

 

 

 

 

Bei ihrer Rückkehr brachte das jüngere Küken ein Grasbüschel mit, um das Nest zu verschönern. Es wurde ordentlich in der Mitte platziert, sah aber etwas verloren aus. Für eine neue Inneneinrichtung bräuchte es ein wenig mehr 😀.

 

 

 

 

Kuschelstunde im Storchennest

Anschließend gab es die vormittägliche Kuschelstunde. Es ist immer das ältere Küken (möglicherweise das Männchen), das das jüngere Küken (wahrscheinlich ein Weibchen) beschnäbelt. Aber es ist immer wieder so schön anzusehen.

 

 

 

 

 

 

„Ob es heute noch Frühstück gibt oder müssen wir uns das alleine besorgen?“

 

 

Der Frühstücksdienst flog eine halbe Stunde später ein. Ben lief erst im Nest hin und her, um nach möglichen Feinden Ausschau zu halten, bis er dann das Futter „auslieferte“.

 

 

 

 

 

 

 

Ein voller Bauch, die Sonne scheint und es ist angenehm warm – den Storchenkindern geht es sehr gut.

 

 

 

Flugstunde

Kurz nach elf Uhr wurde eine kleine Flugrunde gestartet. Einmal im Kreis um das Nest und wieder zurück. Man muss ja nur ab und an probieren, ob es mit dem Fliegen noch geht 😀.

 

 

 

 

 

 

Wenn Papa Ben im Nest auftaucht, gibt es immer zwei Optionen:

Er bringt Futter oder er kommt nur vorbei, um vorbeifliegende Feinde wegzuklappern. Als er heute um halb zwölf einflog, setzten sich beide Küken sofort in Positur. Ben klapperte von der einen Nestseite, wechselte dann auf die andere und klapperte von dort ebenfalls den Himmel an.

 

 

 

 

 

 

 

Dann flatterte er wieder vom Nest. Das war dann wohl nichts mit einem zweiten Frühstück.

 

 

Noch bevorzugen sie das Nest

Um ein Uhr kümmerte sich Leni wieder um das leibliche Wohl ihrer Küken. Was tut man anschließend mit einem vollen Bauch? Ein wenig umherfliegen oder lieber ein wenig kuscheln? Eine Pause auf dem Nest ist angenehmer. Noch können die Küken das Nest genießen, denn sie wissen noch nicht, dass sie in zwei Wochen auf eine große Reise aufbrechen. Diese Intuition kommt in Form eines Instinktes, der sich erst wenige Tage vor dem Abflug in ihnen melden wird.

 

 

 

 

 

Heute war zur Abwechslung ein ganz unspektakulärer Tag. Keine Gewitter oder Blitze, kein Regen, keine tropische Hitze oder frostige Temperaturen – keine Vogelfeinde, keine Stürme, nichts. Einfach nur da sein und den Tag genießen.

 

 

 

 

 

 

 

Am späten Nachmittag wurden noch einige Flugstunden absolviert, die sich aber auf einen Kreisverkehr um das Nest beschränkten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leni brachte um halb sieben das Abendbrot vorbei. Auch wenn man aufgrund der Größe der Küken nur noch selten zu sehen bekommt, was gefüttert wird – die Gewölle im Nest zeigen, dass die jungen Störche täglich kleine Säugetiere bekommen. Da sie jetzt schon auf den Wiesen unterwegs sind, kommen selbst gefangene Beutetiere noch mit hinzu. Und wenn man die beiden anschaut – sie stehen sehr gut im Futter 😀.

 

 

 

 

Das abendliche Farbenspiel am Himmel wird auch von den Störchen täglich beobachtet. Damit geht ein weiterer Tag zu Ende, an dem alles ruhig seinen Gang ging. Die Küken beobachteten die heranziehenden Nachtwolken und Ben lag im Nest gegenüber und wartete darauf, dass Leni von ihrem Nachtmahl einflog. Eine gute Nacht für alle vier Störche und für morgen einen wundervollen Tag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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