4.6.2019 – Ein wichtiger Gedanke

Ganz früh am Morgen ist es unter Papa Bens Flügeln kuschelig.

 

 

Aber man kann ja mal nachsehen, ob draußen etwas Interessantes passiert :).

 

 

 

 

Als Leni zur Ablösung auftauchte, hatte sie wieder einen nassen Bauch. Daher schien es Wassertiere zum Frühstück zu geben.

 

 

 

 

 

 

Anschließend stand das Trocknen von Mamas Federn auf dem Programm.

 

 

 

Dabei war ein Küken besonders vorwitzig, als es Mama Lenis Fuß vor der Nase hatte:

“Es ist rot und könnte noch ein Schnabel sein. Kommt da auch Futter raus, wenn ich reinbeiße?“

Und schnapp – schon hatte es die Störchin in den Zeh gezwickt.

 

 

 

Die Vormittagsstunden vergingen mit Kuscheln und Gefiederpflege. Dabei ahmen die Küken immer mehr das Verhalten der Eltern nach und beginnen jetzt mit dem selbstständigen Putzen.

 

 

 

Den Blick auf das Positive richten

Am Abend gab es wieder eine Situation, in der Leni überfordert schien und eines der Jungtiere beim Wickel hatte. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits mehrere Stunden hintereinander auf dem Nest, da Ben auf sich warten ließ. Anscheinend ließ sie ihren Unmut am Küken aus.

Ich möchte dazu sehr gerne einen Gedanken in den Raum stellen, der möglicherweise sehr wichtig sein könnte. Betrachten wir mal kurz ein Menschenkind, das ständig der Kritik, abfälligen Bemerkungen und negativen Gedanken über seine Person ausgesetzt ist. In diesem Umfeld wird es für das Kind nicht möglich sein, einen guten Charakter zu entwickeln. Kommt es hingegen mit Menschen in Berührung, die an dieses Kind glauben und ihm sagen, dass es von Natur aus ein guter Mensch ist, Chancen hat und etwas erreichen kann, macht das etwas mit diesem Kind.

 

Ich würde auch gerne den bekannten Hundetrainer Cesar Milan erwähnen, der Hundebesitzern bei schwierigen Tieren hilft. Seine Einstellung ist, dass er die Menschen in ihren Einstellungen und Verhaltensweisen heilt, damit die Hunde endlich ihr natürliches Verhalten an den Tag legen können. Bis dahin sind sie den Gefühlen und dazugehörigen Ausstrahlungen der Menschen ausgeliefert und müssen sich dementsprechend (fehl)verhalten.

 

Worauf will ich hinaus:

Wenn wir die Fehler, die Leni macht, zwar sehen, aber gedanklich nicht festhalten und fallenlassen und uns anschließend auf alle guten Momente des Tages konzentrieren, hat jeder von uns eine positive Ausstrahlung. Noch einen Schritt weiter würde dann bedeuten, gedanklich und gefühlsmäßig dem Rechnung zu tragen, was wir erleben und im Storchennest sehen wollen. Zwei Elternstörche, die sich fürsorglich und liebevoll um ihre beiden Jungen kümmern und alles dafür tun, dass diese im August flügge sind und ihre Reise nach Afrika antreten können. Sich gedanklich auf den Abflug der Jungtiere zu konzentrieren, hat eine völlig andere Qualität, als angstvoll in Erwartung der nächsten Katastrophe zu sein.

 

Interessanterweise schließen sich Menschen immer dann zusammen und bitten/beten/wünschen/erwarten, dass das Gute kommen möge, wenn eine Notlage eingetreten ist. Unsere Störchin erlebt das Großziehen von Küken wahrscheinlich zum ersten Mal. Helfen wir ihr einfach, so wie wir uns untereinander aufbauen, motivieren und ermutigen. Ein Gedanke und ein Wort sind ursprünglich eine energetische Frequenz. Jeder von uns kennt das Gefühl, das sich aufbaut, wenn viele Menschen von einem Konzert oder einem Film berührt und auf dem gleichen Level sind. Dann ist alles möglich. Machen wir unserer Storchenfamilie doch dieses Geschenk und denken immer wieder an das Bild, wenn die jungen Störche gesund und munter Richtung Afrika fliegen. Wer sich mit diesen Dingen beschäftigt weiß, dass das Leben in genau dieser Weise funktioniert.

 

 

Hier wird schon ein wenig das Laufen geübt.

 

 

 

Alles ist gut und morgen ist ein neuer Tag ohne Vergangenheit.

 

 

 

 

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3 Kommentare
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Gute Gedanken.Ich beobachte ja die Störche in Woltersdorf, nicht so intensiv wie hier, es fehlt die Kamera.Die Beobachtungen kann ich vom Kirchturm aus machen , bin dort nahe am Objekt.Ich denke immer an einen guten Ausgang, zumal unter den jetzigen Bedingungen der Hitze.

Ein sehr schöner und guter Gedankenansatz.

Du findest echt immer die richtigen Worte. Toller Beitrag!!! Danke Lars