31.05.2023 - Zwei neue Küken - Storchennest Fohrde

Die Köpfchen der Küken schauen immer mehr über den Nestrand und wir haben gute Aussichten, die Krümel in der kommenden Woche samt Bäuchlein zu sehen. In Ungarn gab es heute eine Adoption, die Sofia überraschte. Sie wurde erneut Mutter. Zwei neue Küken zogen ins Nest ein.

So geht das auch mit dem Schattenspenden. Allerdings wollte Emma hier nur die Flügel ausstrecken, denn langes Sitzen ist unbequem. Glücklicherweise kam Emil zur Ablösung und brachte das nächste Futter für die Storchenbande.

Vier gesunde Küken sitzen im Nest und recken die kleinen Hälse in die Höhe, wenn Mama oder Papa einfliegen. Mittlerweile lassen sich auch ihre Köpfchen erkennen, wenn sie sich von der Sonne bescheinen lassen.

Sie müssen bald anbauen

Zwischen den Storchenbeinen krabbeln die Küken herum. Wahrscheinlich wird Emma und Emil erst jetzt klar, dass die Innenraumgestaltung größer ausfallen sollte als die Gestaltung des Nestrandes. Dieser nimmt so viel Platz weg, dass es eng werden könnte, wenn die Küken größer werden.

Bis zum Halsansatz ist das älteste Storchenkind zu sehen, wenn es um Futter bettelt. Auch für vier Küken sind die angelieferten Futterportionen noch riesig. Allerdings müssen sich die Kleinen bei jedem Fressen ranhalten, denn Emma und Emil futtern eifrig mit. Da muss sich die kleine Rasselbande ranhalten, um sich selbst den Bauch zu füllen.

So ist es angenehm. Der Nachwuchs muss schlafen und Mama und Papa haben Pause. Da kann einem glatt ein Storchenlächeln entgleiten.

Abendstimmung im Storchennest. Die Störche sind wieder einige Zentimeter gewachsen. Das älteste Küken ist knapp eine Woche alt, das Jüngste zwei Tage. In der zweiten Lebenswoche machen die vier einen riesigen Wachstumsschub, dann werden wir sie auch “im Ganzen” zu sehen bekommen. 🙂

Zwei neue Küken in Ungarn – Adoption im Storchennest

Sofia hatte sechs Eier gelegt, aus denen drei Jungtiere schlüpften. Dieses Ungleichgewicht wurde heute bereinigt, denn es gab Nachwuchs im Storchennest.

Den Sonnenaufgang erlebten die Küken noch zu dritt, während Sofia die Betten bearbeitete. Solange die Sonne noch nicht ins Nest schien, konnten die Küken dösen und das frisch gemachte Bett in Beschlag nehmen.

Um ein Uhr schaute Bambi vorbei, doch gleich darauf sollte es losgehen. Beim Anblick des bärtigen Zweibeiners machte Sofia einen langen Hals. Normalerweise gab es Futter, wenn der Mensch auftauchte. Doch heute hatte dieser etwas anderes in den Händen. Sofia ging schnell in Deckung, um abzuwarten, was passieren würde.

Zwei neue Küken? So schnell kann es mit der Mutterschaft gehen.

Als der nette Mensch auf die Leiter stieg, flüchtete die Störchin dann doch auf die Wiese. Ein gewisser Abstand sollte ihrer Meinung nach gewahrt werden. 🙂

Dann wurde die zwei Küken zu den anderen Tieren ins Nest gesetzt. Kaum war der Zweibeiner vom Nestrand verschwunden, setzte Sofia wieder im Nest auf und begann durchzuzählen.

Eins, zwei, drei…., vier? …. fünf??

Auch Macus kam herbei, um zu schauen, was passiert war. Er sah Küken im Nest und Sofia, die danebenstand – also war alles gut und er schlug eine andere Richtung ein.

Sofia begutachtete den Neuzugang. Das ältere der beiden Küken ist im gleichen Alter wie die Küken von Macus und Sofia. Allerdings ist es noch lange nicht so groß. Daran lässt sich erkennen, was ausreichende Fütterung bewirken kann.

Das jüngere Küken schien sich über die “Versetzung” sehr zu freuen. Es war ganz quirlig, schnappte sich sofort ein Stück Papier vom Nestboden, wedelte damit herum und zwickte freundschaftlich in die Beine eines anderen Küken. Es schien so vergnügt, dass die Lebensfreude mit ihm durchging.

Das fand leider nicht Sofia Zustimmung. Ihr war das Gewusel anscheinend zu viel und sie knöpfte sich das Küken vor. Ihr Schnabel schoss vor und sie packte den Wicht beim Hals und schüttelte ihn kräftig durch. Als Ergebnis dieser Belehrung hackte der nun jüngste Spross nach seiner Ziehmama und verkrümelte sich an den Rand des Nestes. Und gab dann Ruhe.

Die Hintergründe der Adoption

Im Video sind die beiden Jungtiere zu sehen, die in Sofias Nest wanderten. Sie wurden aus ihren alten Nestern geholt, weil sie, wie im Fall des jüngeren Tieres, als kleinster Nachwuchs nicht überlebt hätten.

Weitere Jungtiere wurden gefährdeten Nestern entnommen, als sie sich noch in den Eiern befanden. Sie wurden im Inkubator ausgebrütet und werden jetzt ebenfalls großgezogen. Im Sommer werden alle gesunden Jungtiere ausgewildert.

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Beide Küken werden vom Nachwuchs angenommen

Die neuen Küken wurden von den drei Älteren sofort integriert. Es wurde zusammen gekuschelt und der ältere Neuzugang fand in einem Jungtier von Sofias Nachwuchs sofort einen Freund.

Nachmittags war mehrmals zu sehen, dass die Alttiere für ein bis zwei Minuten vom Nest flogen. Doch da sie auf der Wiese unter dem Nest bleiben, bestand keine Gefahr. Immerhin brachten sie immer Wasser mit, um alle Küken mit Flüssigkeit zu versorgen.

Es findet sich doch immer etwas Fressbares im Nest. Von der Sonne gut gegartes Fleisch scheint auch in diesem Nest seinen Liebhaber zu finden.

In den Abendstunden musste die Platzverteilung neu diskutiert werden. Doch das klappte auch in den letzten Jahren, in denen immer bis zu fünf Küken im Nest wohnten. Eng wird es erst, wenn die Tiere mit den Flugübungen beginnen und im Nest herumhüpfen.

Sofias Erziehung gilt auch für zwei neue Küken

Bei den Fütterungen bekamen alle etwas ab. Die Küken sitzen manierlich im Kreis und warten geduldig, bis Käferchen oder Würmer serviert werden. Auch die Neuen hatten sich sofort eingefügt und drängelten nicht vor.