30.6.2019 – Heute gab es Schlange zum Mittag

Ja, was sollte denn das?? Unsere Küken waren zeitig munter und in Erwartung ihrer Eltern. Zuerst tauchte Papa Ben im Nest auf, stolzierte eine Runde herum und flatterte davon.

 

 

Die Küken schauten verdutzt, vertrieben sich ein wenig die Zeit und warteten auf Mama Leni.

 

 

Diese tauchte sogar schon sieben Minuten später im Nest auf, aber nur um sich dreißig Sekunden später wieder zu verabschieden.

 

 

 

Jetzt waren die Küken ratlos. Wollte hier niemand Frühstück vorbeibringen? Vom „Hallo“ sagen wird schließlich niemand satt.

 

 

Sie warteten…

 

 

… und warteten…

 

 

… und kuschelten,…

 

 

… bis endlich Mama Leni auftauchte.

 

 

Dann fielen die kleinen Störche so gierig über Mamas roten Schnabel her, dass sich Leni sofort nach der Fütterung auf ihrem Hochsitz in unerreichbare Sicherheit brachte und nur noch ihr Schatten im Nest zu sehen war.

 

 

 

 

Knapp eine Stunde später schleppte sie allerdings die nächste Portion Futter ins Nest.

 

 

 

 

Anschließend machte sie sich sofort auf den Weg nach weiteren Leckerbissen.

 

 

Bitte anschnallen!

Obwohl bis zum Mittag wieder die 30 Grad geknackt wurden, wehte ein teilweise heftiger Wind. Unsere Küken sollten sich besser anschnallen, denn in stehender Position wurden sie schnell durch den Wind zu Fall gebracht und purzelten übereinander. Hinsetzen würde es sicherheitshalber auch tun :).

 

 

 

 

 

Geduld haben wird belohnt. Ist einer der Storcheneltern im Anflug, rutschen die Küken automatisch im Nest ein Stückchen zurück, um Platz für den Anflug zu machen. Sind Mama oder Papa gelandet, gibt es kein Halten mehr. Der rote Schnabel ist dann das einzige Objekt der Begierde :).

Ben brachte zuerst etwas Wasser, anschließend servierte ein Wurmfestessen. Würde man die ausgespuckte Menge messen, wäre sicher ein halber, kleiner Kochtopf zusammengekommen.

 

 

 

 

 

Der letzte Happen wanderte in Bens Bauch und dann verließ er die Küken auch schon wieder, während die noch mit dem Aufpicken der Reste beschäftigt waren. Irgendwo wartete eine Storchenköstlichkeit für die Küken, die er garantiert einfangen wollte.

 

 

Durchgangsverkehr

Kurz vor zwei Uhr brachte Leni Wasser und wurde von den Küken fast umgerissen, weil diese soooooo durstig waren. Kein Wunder bei Temperaturen knapp unter 40 Grad. Dann würgte sie eine gefühlte Ewigkeit, um schließlich eine Maus hervorzubringen.

 

 

 

 

Nur acht Minuten später flog Ben ein und brachte ebenfalls Wasser. Er kam kaum dazu, das Wasser in die Küken zu füllen, weil diese sich wie wild gebärdeten.

 

 

 

 

Er verließ fluchtartig das Nest und wirklich zufrieden schienen die Küken auch nicht.

 

 

 

Während Ben das Nest auf der einen Seite verließ, landete Leni auf der anderen Nestseite. Den Küken muss ganz schwindelig geworden sein – einer kam, der andere ging…

 

 

 

 

Während Leni dann das Nest wieder verließ, war Ben auch schon wieder im Anflug. Auch er musste am benachbarten Teich Wasser geholt haben, hatte aber noch etwas anderes für seine kleinen Feinschmecker im Gepäck. Zuerst gab es aber Wasser und eine erfrischende Dusche.

 

 

 

 

 

Beim folgenden Bild lässt sich erahnen, was folgt :).

 

 

Noch einmal würgen und als das Objekt der Begierde aus dem Schnabel zum Vorschein kam, entpuppte es sich als eine Schlange.

 

 

 

 

Mittagsruhe – das liegende Küken musste seine Schlange verdauen :).

 

 

Durchhalten!

Die Hitzewelle hatte den Höhepunkt des Tages überschritten, von jetzt an konnte es nur besser werden :). Noch etwas aushalten und die Temperaturen wurden wieder erträglich. Leni servierte noch  einen Nachmittagsimbiss,…

 

 

 

 

… anschließend gab es einen Verdauungsspaziergang durch das Nest,…

 

 

… noch einen Würmercocktail…

 

 

 

…und natürlich gaaaaaaanz viel Wasser :).

 

 

 

 

Wir wünschen eine kühle Nacht und morgen Temperaturen unter dreißig Grad :).

 

 

 

 

 

 

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Gucke zwar jeden Tag mehrmals in das Storchennest, aber heute muß ich mal schreiben. Wunderbar, wie die Ev mit Bildern den Tagesablauf schildert. Eure Webseite ist einfach die Beste! Habe mal auf andere Seiten in Brandenburg – Raddusch und Altlandsberg – geschaut, auch nicht schlecht, aber kein Vergleich mit Fohrde.
Nun können wir nur hoffen, daß die Afrika-Hitze erst mal vorbei ist, Sommer ist schön, aber bitte nicht mehr so heiß und trocken. Da leiden nicht nur Tiere, auch für ältere Menschen nicht verträglich. Weil Ihr alles so toll macht und viel Zeit aufbringt, nochmal eine kleine Spende.

Dankeschön 👍