30.05.2023 – Das vierte Küken

Das vierte Küken kommt in Fohrde und es ist immer noch schwierig, das Trio auf ein Bild zu bekommen. Doch bei den Futtermengen, die die drei vertilgen, werden wir bestimmt bald mehr von ihnen sehen. In Ungarn schwelgt ebenfalls ein Trio im Nahrungsüberfluss und hat seine Eltern mit Wasserbestellungen bestens im Griff.

 

Jeden Morgen gibt es einen blauen Himmel mit Sonnenschein. Die Fohrder Küken mussten glücklicherweise noch nie frieren und bis zum ersten Regen werden ihre Federn bestimmt lang genug sein, um die kleinen Körper zu wärmen. Noch passen die drei unter die Flügel von Emma und Emil. Aber bereits im Alter von 2,5 Wochen wird das nicht mehr möglich sein. Und wenn das vierte Küken kommt, wird es eng, denn Emma und Emil passen nebeneinander bestimmt nicht ins Nest. 🙂

 

 

Alles startklar zum Futtern? Dann los. Über manche Mengen kann man sich nur wundern, aber der kleine Bauch wird ja auch jeden Tag größer.

 

 

Hier sind drei Wackelköpfchen zu sehen und Nummer vier war gerade am Schlüpfen. Man muss aber sehr genau hinsehen, da die Küken und die Äste die gleiche Farbe haben.

 

 

Auch hier sind die Köpfchen der drei Küken zu erkennen und Emil scheint zu fragen:

“Na, wie haben wir das gemacht?“

 

 

In den Abendstunden waren die Küken für eine halbe Minute alleine im Nest. Emma hatte sich spontan erhoben, suchend umgesehen und war vom Nest verschwunden. Doch Emil war in der Nähe.

Er hatte sich wahrscheinlich wegen dem Platzmangel auf das zweite Nest verzogen und schaute nun erstaunt Emma hinterher. Ohne Absprache einfach losfliegen? Oder hatte er Emma wieder zu lange auf die Ablösung warten lassen?

 

 

Es brauchte nur einige Sekunden, dann breitete Emil die Flügel aus. Hierbei konnte man erneut die lädierten Stellen am linken Flügel erkennen. Er hob ab, flog zum Nest mit den Küken hinüber und übernahm seinen abendlichen Dienst.

 


 

Während sich das vierte Küken aus dem Ei schält, wünschen wir Familie Storch eine gute Nacht.

 

 

 

Entspannte Ruhe in Ungarn

Papa Macus döste und die Sprößlinge hatten anscheinend etwas Interessantes entdeckt. Aber dann ist etwas Schlaf doch notwendiger. Vor allem, wenn Papa einen so liebevoll krault.

 


 

Eine Wasserlieferung bitteschön!

Die Wärme bleibt, der Durst ebenfalls. Daher musste Macus das nächste Wasser organisieren. Der Lieferdienst arbeitet prompt und schnell. Innerhalb von anderthalb Minuten konnte geduscht und getrunken werden. Natürlich mehrmals am Tag.

 

 

Aus dem Vollen schöpfen

So also lebt es sich im Schlaraffenland. Im Nest liegt überall das Fleisch herum, während die Küken ihre Verdauungspause machen. Hunger kennen die drei garantiert nicht, denn das Bäuchlein ist jederzeit voll. Was übrig bleibt, wird nach einiger Zeit von Marcus und Sofia gefressen. Bei der nächsten Mahlzeit gibt es das verspeiste Fleisch erneut für die Küken.

 




 

Da wundern sich selbst die Eltern, wenn die Jungtiere schlafen gehen und sich dabei das Fleisch unter den Flügel klemmen. Sicher ist sicher, denn man weiß nie, was einen nach dem Aufwachen erwartet.

 

 

„Na, können wir das Nest wieder aufräumen, ihr drei?“

“Ist ja schon gut, Papa. Ich nehm noch ein Häppchen. Wenn es denn sein muss…“

 

 

Das ist ein Bild, das man aus anderen Nestern nicht kennt. Die Storchenmutter will den Nachwuchs füttern und dieser schaut lieber aus dem Nest. 🙂 Allerdings landete der Futterbrocken direkt auf einem Küken, das sich diesen dann doch einverleibte. Aber was hatte Sofia da wieder ausgespuckt? Das sah wirklich komisch aus und wurde von dem Küken mit fragenden Blicken bedacht. „Mama, ist das wirklich essbar?“

 


 

War es, wie Mama anschaulich demonstrierte.

 

 

Der Tag war vorüber und die Küken machten sich zum Schlafen bereit. Dazu gehörten Streck-und Dehnübungen sowie ein ausgiebiges Putzen. Macus wünschte Sofia auf seine
Weise eine gute Nacht, während die Küken bereits in tiefem Schlaf lagen und von Würmern und kleinen Fischchen träumten.

 

 

 

Das vierte Küken

Das vierte Küken kommt auch in Ungarn. Und sogar ein fünftes! Derzeit gibt es in der Auffangstation nämlich mehrere Storchenbabys. Zwei davon saßen bereits einige Tage gemeinsam in einem Korb und werden jetzt zur Adoption freigegeben. Natürlich kommen die beiden zu Macus und Sofia. 🙂 Davon gibt es im nächsten Bericht mehr.

 

 

 

 

 

 

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