27.04.2021 – Rettungshubschrauber am Storchennest

Die Temperaturen waren in der Nacht gefallen und der weiße Reif lag morgens auf dem Nest. Lilly war ein wenig “angefroren” und wartete auf warme Sonnenstrahlen, um wieder aufzutauen.

 

 

 

Um 6:20 Uhr stellte sich Ben ein und war bereit für den kommenden Tag. Die erste Inspektion bei Tageslicht dauerte nur wenige Minuten, dann war das Nest für unser Storchenpaar frei.

 

 

 

 

Das Bein des Männchens ist fast verheilt und dass sich die beiden mögen, ist auch erkennbar.

 

 

 

 

Mit den typischen Schnabelbewegungen wedelte das Männchen durch Lillys Halsfedern, während die Störchin die Balance halten musste :).

 

 

Diesen offenen Schnabel des Männchens haben wir im letzten Jahr auch bei Ben immer nach der Paarung gesehen. 🙂

 

 

 

 

 

Erdbeben im Storchennest

Um halb zehn hob das Männchen plötzlich erschreckt vom Nest ab und auch Lilly folgte einen Moment später. Das Nest begann zu wackeln, das Stroh wurde hochgeweht und dann zeigte sich die Ursache des Nestbebens. Der Rettungshubschrauber landete direkt neben dem Storchennest auf dem Grundstück und wedelte alles durcheinander. Es ging aber nicht um unsere Störche und es hatte auch keiner für diese den Notdienst gerufen :).

 

 

 

 

 

Eine Stunde später war unser Storchenpaar wieder zu sehen. Gleichzeitig flog der Rettungshubschrauber davon und diesmal flatterten beide Tiere erst vom Nest, nachdem sich das rote Ungetüm schon in der Luft befand und abdrehte. Sicher ist sicher.

 

 

 

 

 

 

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Im Nachgang noch ein wenig klappern und schimpfen und das Thema Hubschrauber war für den heutigen Tag abgehakt.

 

 

Gegen halb elf standen beide Störche einträchtig in der Sonne. Dabei kam auch das Bild eines Storches mit zwei Köpfen zustande :).

 

 

 

“Ist das Ei schon da??”

Auch unser junger Storch ist neugierig, was sich unter Lillys Bauch tut. Ben war im letzten Jahr nicht zimperlich gewesen und hatte Lilly ständig durch das Pieken mit seinem Schnabel aufgescheucht. Dieses Männchen hier geht etwas sanfter mit Lilly um. Er schiebt ihr den Schnabel unter den Bauch, was für Lilly das Zeichen ist, um sofort aufzustehen. Ben hatte mit seinem Schnabel immer in Lillys Gefieder gestochert und war dabei sehr ausdauernd gewesen. Da hat sie es mit diesem Burschen besser getroffen.

 

 

 

11:20 Uhr und Ben betrat den Schauplatz des Geschehens. Zuerst musste er Lilly aufscheuchen, die dann am Himmel kreiste. Während Ben großspurig auf dem Nest stand, segelte das Storchenpaar in aller Ruhe um die beiden Horste. Ben flatterte immer wieder los und einem Storch hinterher, aber Lilly und der Neue hatten den längeren Atem.

 

 

 

Ben da – Lilly weg. Ben weg – Lilly da

In dieser Weise ging es eine ganze Weile, dann wurde der Umgang ruppiger.

 

 

 

 

Beide Störche hatten sich auf dem Dach niedergelassen, aber Ben musste dazwischengehen.

 

 

Die Luftkämpfe beginnen

Einem anfliegenden Storch kann man nur ausweichen oder mit vorgestrecktem Schnabel begegnen.

 

 

 

 

Die Luftkämpfe verwandelten sich anschließend in Bodenangriffe, bei denen diesmal auch Ben eine Menge einstecken musste. Das neue Storchenmännchen scheute keinen Einsatz und stand Ben in nichts nach.

 

 

 

Brust an Brust wird gerungen, wer der Stärkere ist. Je dichter die Tiere stehen, desto ungefährlicher wird es. Dann haben sie keinen Spielraum, um ihre Schnäbel einzusetzen.

 

 

 

 

Kurz nach 12 Uhr hatten die Jungs genug gekämpft und Ben trollte sich nach Hause. Es war Zeit für Erholung und Sonnenbaden.

 

 

 

 

Am Abend stand das Nest leer und auch Ben hatte seine Aufgaben anderweitig zu erledigen.

 

 

Und hier noch weitere Bilder von den heutigen Auseinandersetzungen:

 

 

 

 

 

 

 

Heute gab es keine großen Blessuren und es floss kein Blut :). Wünschen wir unseren Zweibeinern eine ruhige Nacht ohne Streit. Bis morgen.

 

 

 

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