26.03.2021 – Wochenendstimmung

Es regnete. Ben hatte um halb sechs zwar die Augen geöffnet, aber bei dem leichten Nieselregen lohnte es sich noch nicht aufzuwachen. Als es hell wurde, hingen die grauen Wolken über Fohrde und Ben hatte eine Morgendusche hinter sich.

 

 

 

 

Es sollte auch noch etwas dauern, bis die Federn wieder getrocknet waren. In der Zwischenzeit turnte Ben auf dem Nestrand herum und war kurz vor acht Uhr vom Nest verschwunden. Immerhin bedeutet Regen Würmer zum Frühstück, die komplett verdaut werden, ohne dass einem das Frühstück am nächsten Morgen wieder aus dem Schnabel fällt.

 

 

 

 

Kurz nach neun Uhr tauchte der Storch wieder auf, diesmal ohne Stroh. Es ist ja auch noch genug da und der Wind hatte es gestern mit Ben gut gemeint. Ben hatte das Stroh auch ordentlich festgesessen, sodass es mehr als ein Lüftchen braucht, um es vom Nest zu wedeln.

 

 

Sitzt das Futter quer im Hals?

Kurz vor zehn Uhr stand Ben im Nest und sah aus, als ob er entweder Schlucken hatte oder mit seinem Frühstück kämpfte. Vielleicht saß ihm ein besonders großer Happen noch quer im Hals, denn er schüttelte ständig den Kopf, schluckte und wedelte mit dem Schnabel herum.

 

 

 

Viertel elf: Alles hat sich wieder beruhigt und Ben macht Vormittagspause.

 

 

Zwischendurch klapperte er seinen Storchenalarm.

 

 

Eine Stunde später verbrachte Ben die Mittagspause außerhalb. Die Sonne trocknete in der Zwischenzeit das Nest.

 

 

Die Dame des Hauses kann kommen

Zur Kaffeezeit schwebte Ben ganz elegant ein, hopste auf die Kamera und hielt Ausschau nach Lilly. In einer Woche sollte sie in Fohrde ankommen, wenn es auf der Rückreise keinerlei Aufenthalt oder Störungen gab. Ben kann ruhig jeden Tag Ausschau halten. Vielleicht macht eine andere Storchendame auf ihrer Durchreise wieder einen Zwischenstopp in Fohrde. Wie im letzten Jahr.

 

 

 

16:00 Uhr: Ben fliegt vom Nest. In Zeitlupenpositionen sieht das sehr elegant aus.

 

 

 

Welcher Ballettschritt ist das? 🙂

 

 

 

Um halb sieben färbte sich der Himmel leicht rosa, während Ben sanft in der Mitte des Horstes landete und die Schlafenszeit ankündigte.

 

 

 

Er legte sich so ins Stroh, dass er den Sonnenuntergang in Ruhe beobachten konnte. Erst als es völlig dunkel war, wechselte er die Position und stand auf, um auf einem Bein in die Nacht zu schaukeln.

 

 

 

Gute Nacht und schlaf gut, Ben. Lilly ist bald da und lange dauert es nicht mehr, bis die ersten Eier im Nest liegen.

 

 

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