24.7.2019 – Fressorgie im Storchennest


Schon am frühen Morgen war das ältere Küken „unterwegs“ und lief seine Kreise im Nest.

 

 

 

 

Das jüngere Küken hatte andere sportliche Interessen und musste sich anschließend wieder beknabbern lassen.

 

 

 

 

Auch heute Morgen wurde das Nest an einer Stelle gerupft, um die Nestmitte damit kuscheliger zu machen.

 

 

 

 

 

Dabei gerieten die Störche aneinander, weil jeder die Grasbüschel für sich haben wollte.

 

 

 

Aber nach einem kurzen Machtspielchen waren die beiden wieder gute Freunde. Es ist ja sonst kein anderer zum Kuscheln da :).

 

 

 

 

 

Papa Ben im Anflug! Da musste das jüngere Küken ganz schnell das Gewölle auswürgen, um Platz im Hals zu haben. Dann die Begrüßungsposition einnehmen…

 

 

 

… und hoppla, wieso landet Ben denn gar nicht im Nest?

Weil es sich bei dem anfliegenden Storch nicht um Ben, sondern um die Gaststörchin handelte. Diese scheint die Storchenkinder immer erst dann zu realisieren, wenn sie dicht über deren Nest ist. Dann drehte sie ab und flog zum zweiten Nest.

 

 

 

In Vorbereitung auf eine eventuelle Mahlzeit spuckte auch das ältere Küken noch schnell sein Gewölle ins Nest.

 

 

Anschließend absolvierte es wieder eine Flugstunde, bei der das jüngere Küken zum Übungsobjekt abgestellt wurde. Der ältere Junior flatterte erst vorwärts und dann rückwärts über das andere Storchenkind und landete auf dessen Rücken oder seinem Kopf. So ging das mehrere Male vor und zurück, bis das jüngere Küken die Nase voll hatte, als Sportgerät benutzt zu werden :).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Während sich das ältere Küken abstrampelte, um in die Luft zu kommen und auch dort zu bleiben, machte das jüngere Küken keine Anstalten aufzustehen oder mitzumachen. Deshalb hopste Junior 1 weiter alleine im Nest umher und versuchte, sich in der Luft zu halten.

 

 

 

 

 

 

 

Es wird zur Gewohnheit

Um zehn Ben tauchte Ben im Nest auf und zum dritten Mal in Folge flog er ohne zu füttern vom Nest. Er kam, er klapperte, er ging.

 

 

 

 

Bis zum Mittag waren die Temperaturen dann in Richtung 30 Grad geklettert, aber das jüngere Küken hatte Glück :). So klappt es doch perfekt mit dem Schatten. Gewusst wie :).

 

 

 

Auf diesen beiden Bildern kann man deutlich sehen, wie sich beide Störche aufgrund ihrer Gefiederzeichnung unterscheiden. Auffällig ist dabei der Schulterbereich.

 

 

 

Die Küken feiern eine Fressorgie

Leni schoss heute fütterungstechnisch den Vogel ab und bescherte den Jungen eine wahre Fressorgie. Um eins kam sie ins Nest und servierte den Küken 6! Beutetiere (Ratten und Mäuse). Diese gingen fast gleichmäßig verteilt an die Jungen, allerdings riss das ältere Küken dem anderen einen fetten Happen aus dem Schnabel und ein Beutetier wurde von beiden Küken „geteilt“. Beide hatten jeweils einen Teil erwischt und zerrten so lange daran herum, bis jeder ein Stück davon abbekam. Wenn Leni ein Beutetier ausgespuckt hatte, war schon das nächste im Schnabel zu sehen, sodass die Küken nur abwechselnd „hineingreifen“ und es herausziehen mussten. Bei dieser Hitze so viel Futter auf einmal herbeizuschaffen, ist schon bemerkenswert.

 

 

 

 

 

 

 

Mit diesem Dreigangmenü im Bauch war es schon fast anstrengend, sich im Fliegen zu üben.

 

 

 

 

Damit schien der Tag entspannt ausklingen zu können. Die Küken waren heute mehr als satt, aber Leni hatte noch ein Betthupferl für die beiden parat. Als sie um neun Uhr zur Abendfütterung einflog, hatte sie erneut 6! Beutetiere im Kropf. Sie muss heute irgendwo ein ganzes Nest ausgehoben haben, denn es purzelte nur so aus ihrem Schnabel. Und wieder wurde alles „gerecht“ verteilt, weil Leni so viel Futter ausschüttete, dass die Küken gar nicht zum Streiten kamen. Jeder konnte fressen, so viel er wollte.

 

 

 

 

 

 

 

Mit mindestens sechs Ratten/Mäusen und dem zusätzlichen Gewürm, das Ben ins Nest schaffte, dürften die Küken heute beide einen kugelrunden Bauch haben und ganz friedlich schlafen. Morgen wird das Nest von vielen Gewöllen überquellen :).

 

Schlaft gut und genießt den vollen Bauch!

 

 

 

 

 

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