24.05.2023 – Ist schon was zu hören?

In diesem Jahr kommen zuerst die Ohren zum Einsatz, wenn es darum geht, ein geschlüpftes Küken zu erahnen. Die Zeit ist reif für den Fohrder Nachwuchs. Haben wir dieses Jahr endlich wieder Glück und ist schon was zu hören? In Ungarn befreit Macus die Umgebung von sämtlichem Papiermüll, doch heute fand dieser eine ganz praktische Anwendung.

 

Der Mittwoch Morgen brach an und beide Störche steckten immer wieder den Schnabel in die Tiefe des Nestes. Aber es fehlte noch das andauernde Lauschen, das dafür spricht, dass ein Küken sich aus dem Ei arbeitet. Noch ist es nicht soweit. Aber die Störche waren wieder öfter gemeinsam auf dem Nest zu sehen.

 

Ist schon was zu hören? Mal lauschen.

 

Schnell noch das Nest kükensicher machen, denn es scheint, dass es in Kürze losgeht. Emil brachte noch etwas Stroh, dann wurde noch einmal an jedem Ast gerüttelt. Sehr akribisch wurde begutachtet, ob das Nest für den Empfang der Küken vorbereitet war. Alles wurde für gut befunden und der Tag konnte seinen Lauf nehmen.

 

 

Jetzt sind auch die Storcheneltern am Warten, möglicherweise hat ein Ei bereits ein Loch. Doch es kann einen ganzen Tag dauern, bis sich ein Küken aus dem Ei pellt.

 


 

 

Klappt es dieses Jahr mit gesundem Nachwuchs?

Nach zwei Jahren ohne Nachwuchs ist es spannend, wie es weitergeht. Dürfen wir dieses Jahr endlich wieder Storchenküken aufwachsen sehen? Wir drücken alle die Daumen für eine Saison mit Nachwuchs und würden uns freuen, wenn nach langer Zeit auch in Fohrde Normalität im Storchennest einkehrt.

 

 

Noch einen Tag warten, dann sitzen alle Storchenfans vor den Bildschirmen. Dieses Jahr wird es ein Hörspiel geben, wenn die Küken schlüpfen. Wir können nur spekulieren, ob Junge im Nest sitzen. Vielleicht ist schon was zu hören, aber vielleicht tritt Emil den Nestrand doch noch ein wenig herunter. Die Küken wachsen glücklicherweise innerhalb von zwei Tagen so sehr, dass man dann zumindest die Wackelköpfchen erahnen könnte. Bleiben wir aufgeregt und freuen wir uns, dass das Wetter in diesem Teil des Landes beim Schlüpfen mitspielen wird.

 

 

Ist schon was zu hören?

Morgen um diese Zeit könnte Fohrde bereits um einen Einwohner reicher sein. In Ungarn schlüpften am 8.5. zwei Küken aus den Eiern. Das dritte Jungtier folgte nur einen Tag später. Drücken wir die Daumen, dass alles glatt geht und wünschen wir für heute eine friedvolle Nacht.

 


 

Morgen wird ein spannender Tag, vielleicht ist schon was zu hören, wenn die Sonne aufgeht.

 

Zufriedene Küken in Ungarn

Der Blick in das ungarische Nest zeigt, dass es warm und trocken ist. Tagsüber bewegen sich die Temperaturen etwas über 20 Grad, nachts gehen diese auf 14 Grad zurück. Perfektes Wetter für die Storchenbabys, die schon zu kleinen Jungtieren herangewachsen sind.

Auf diesem Foto bekommt das Wort „Kreisverkehr“ eine völlig neue Bedeutung. Jeder Kopf liegt am Po eines anderen Kükens. Hauptsache, man kann gut schlafen.
Macus hatte wieder ein Pappe erwischt, die mit ins Nest musste. Die Storchenmännchen machen dem Jäger- und Sammlerinstinkt anscheinend in jedem Land alle Ehre. Nur sie schleppen den Müll in die Nester. Die Weibchen sind da zurückhaltender.

 

 

Diesmal wurde die Pappe sogar benutzt, wenn auch zweckentfremdet. Der Storchenvater servierte seinem Nachwuchs eine Portion Würmer auf dem Papier. Die Küken fanden es toll, denn dadurch blieb das Futter sauber und sie mussten kein Stroh mit hinunterschlucken. Mama Sofia betrachtete die Aktion zwar etwas verwundert, aber Papa Storch hatte sich viel Mühe gegeben.

 

 

Die ersten Stehversuche finden immer häufiger statt. Meist rollen die Küken dabei durch das Nest, aber Übung macht den Meister. Auch die Flügel werden dabei auseinandergeklappt und dienen als Stützelemente. Die anderen Küken werden in diesen Lernprozess mit einbezogen, indem auch sie zum Abstützen benutzt werden. Mit gut zwei Lebenswochen sind die Racker immer schneller im Nest unterwegs.

 

 

Kraftfutter für den Nachwuchs

Jeden Tag wandern große, lange Fleischstücke ins Storchennest. Die Verteilung ist interessant, denn meist passen drei Fleischstücke in das älteste Küken, das mittlere Jungtier verschluckt zwei Bissen und für Küken Nummer drei reicht im Moment noch ein Fleischbrocken pro Fütterung. Immerhin sind die Tiere anschließend bis oben vollgestopft, denn es bleibt immer etwas im Nest liegen.

 

 

Individualität ist alles. Jedes Küken zeigt immer mehr individuelle Eigenarten.

 


 

Geht es hier ums Futter oder wird fröhlich geschunkelt?

 

 

Heute brachten die Storcheneltern schwarze Krabbelkäfer und viele Regenwürmer ins Nest.

 

 

Und hier wurden noch einmal die Füße präsentiert. Ganz deutlich sind die unterschiedlichen Farbtöne an den Zehen und Beinen zu sehen. Auch daran lassen sich die Tiere unterscheiden, obwohl das immer noch anhand der Größe geht.

 

 

Es ist genug für alle da, aber trotzdem muss man sich streiten. Das scheint zum guten Ton zu gehören.

 

 

Heute ist das Trio wieder um einige Zentimeter gewachsen und durfte sich über den Sonnenschein und ein trockenes Nest freuen. Die Tiere kuscheln sich mittlerweile gerne zu einem Kreis zusammen. Dann gibt es kein Küken, das von beiden Seiten gewärmt wird. Immerhin bleiben Kopf und Füßchen warm.

 

 

Gute Nacht und für morgen einen wunderschönen Tag. Schlaft gut, ihr drei.

 

 

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=tusYvQk3GZM

 

 

 

 

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